SEGA-Club History
1996: wie alles (wirklich) begann …
Viele Jahre ist es her, als die Ur-Geschichte des heutigen SEGA-Club.com Netzwerks begann. Diese Geschichte hat mit den heutigen Seiten und Mitgliedern fast nichts mehr gemein. Damals waren es drei Leute, die im September 1996 auf dem Schulhof die spontane Idee hatten, einen Sega Club zu gründen. Nur einen Tag später war es soweit! Diese drei Mannen mit den später im Internet bekannten Usernamen alias Koks, Tobs und M.A.S. waren total verrückt auf SEGA Turniere und trafen sich alle paar Wochen für heiße Gefechte vor dem Fernseher. Getauft wurde jene kleine Gemeinschaft Sega Club Weingarten mit dem Kürzel SCW. Denn deren Wohnort war Weingarten. Die Entwicklung dieses Clubs ging aber aufgrund der eher erfolglosen Konsole SEGA Saturn nicht wirklich voran. Die Gründer beschrieben dies später folgendermaßen in ihrer ganz eigenen SCW-Geschichte: „Der Club litt in diesem Jahr unter dem schlechten Image des SEGA Saturn und geriet in Vergessenheit.“ Weiter hieß es, dass erst Mitte 1999 der SCW: Sega Club Weingarten mittels beliebter PC-Netzwerke und eigener Computerabteilung unter dem Namen „SCW Screenshow“ wieder in Fahrt kam.
Der inzwischen in Weingarten gegründete Verein unter der Leitung von Andreas K. alias Koks führte unterdessen Vereinssitzungen durch. Die neu veröffentlichte Konsole SEGA Dreamcast führte zu weiteren Treffs zwischen den Mitgliedern. Geplant war schließlich der Weg ins Internet unter dem Projektnamen „SCW online“. Da die Domain 'www.scw.de' bereits vergeben war, wählten die Gründer den Domainnamen www.scw-web.de. Auf der Webseite mit dem Namen ‚Sega Fans United‘ stießen die Mitglieder Anfang 2000 auf erste Gleichgesinnte. Der Durchbruch im Internet muss für die Gruppe eine sehr tolle Erfahrung gewesen sein, die sie mit folgenden Worten beschrieben:
"Seit Juni 2001 machen wir jetzt auch einen auf Internetclub. Auch andere sollen dem ältesten Sega Club Deutschlands beitreten dürfen!"
Vermutlich, da das Kürzel SCW etwas nichtssagend erschien, registrierte das Team am 26. Dezember 2001 zusätzlich die Zweitdomain www.sega-club.com.
Zu dieser Zeit spielte Ronny aka AstroTiger, späterer Projektleiter des SEGA-Clubs, übrigens bereits auf seiner eigenen Dreamcast-Konsole, ohne überhaupt viel vom SCW zu wissen. Er nutzte die internetfähige Konsole darüber hinaus zum Besuchen von verschiedenen Homepages, dem Versenden von E-Mails bis zum Online-Banking. Bis zur Stilllegung besuchte er zeitweise die damals extrem bekannte Webseite www.sega-zone.de, die mit dem Dreamcast-Aus aus dem Netz verschwand – heute Bestandteil des SEGA-Clubs. Die nach eigenen Angaben vermutlich größte SEGA Community dieser Zeit löste sich dadurch zwangsweis auf. Astro hatte in dieser Community Christian R. aka Megasonic (später als Firesonic bekannt) kennengelernt. Als SEGA-Zone verschwand, lud ihn Christian in seine eigene Webseite ein, auf die viele Member der SEGA-Zone überliefen: Planet-SEGA. Dort stieß AstroTiger irgendwann auf den SCW-Mitbegründer Koks. Da die Dreamcast-Konsole eingestellt wurde, stand auch der Online-Dienst vor dem Aus. Neben der Dreamarena waren auch die E-Mail-Adressen des Dreamcast-Netzwerks betroffen, sprich: auch die damals gern genutzten Pop3-fähigen „Game Mail“-Adressen alias „name (at) gm.dreamcast.com“ wurden entfernt. Die durch SEGA of Europe neu erstellten „name (at) dreamcast-europe.com“ Adressen, die Dreamcast Nutzer bekamen, verfügten nicht über dieses besondere Pop3-Feature. Offline auf Dreamcast E-Mails schreiben und dann per kurzem Log-In versenden, war damit nicht mehr möglich. Man muss verstehen, dass jede Online-Minute damals Geld kostete. Breitband sowie Flatrates gab es schlichtweg noch nicht in heutiger Form. Andere zu dieser Zeit gängigen freien Anbieter (GMX, Web.de oder Yahoo.de) funktionierten dagegen nicht über den Dreamcast Pop3-Zugang. Sega Club Weingarten Gründer Koks leistete AstroTiger an dieser Stelle einen riesigen Gefallen: Er erstellte ihm eine ganz eigene E-Mail-Adresse mit der Endung „(at) sega-club.com“, die über dieses Pop3-Programm der Dreamcast Konsole tatsächlich funktionierte. Das war der damalige Erstkontakt zwischen den beiden SEGA Enthusiasten zum Ende des Jahres 2002 bis Anfang 2003. Dem Sega Club Weingarten gehörte Astro aber nicht an. Da sich fortan neben AstroTiger noch mehrere seiner Bekannten für eine der schicken ‚sega-club.com‘ Adressen interessierten, wuchs die Zahl der Mail-Nutzer mit dieser Domain im Namen sogar an.
Der SCW: Sega Club Weingarten als eigenständige Webseite teilte zu diesem Zeitpunkt ein Forum mit der Webseite ‚sega-news.de‘ woraus sich später ‚segastuff.de‘ formte – eine der später wichtigsten und mit vielen Inhalten gespickten Informationsseiten in Deutschland. Nach mehreren Server-Schwierigkeiten sprangen dort jedoch viele Besucher und Foren-Teilhaber ab. Daraufhin gründete der SCW: Sega Club Weingarten ein eigenes Forum. Über die ebenfalls zum SCW gehörende ‚sega-magazin.de‘ Adresse bot der SCW sogar ein gedrucktes Magazin an, das regelmäßig die Club Mitglieder zugesandt bekamen.
AstroTiger betätigte sich ab 2003 selbst redaktionell und half Thomas F. (alias Eggman) im Sega-Portal mit ersten Reviews aus, darunter zu Panzer Dragoon Orta (Xbox), Space Channel 5 Part 2 (Dreamcast) und Otogi: Myth of Demons (Xbox). Astro lernte hier zudem Dennis W. (Maniac555), Florian K. (FloKu) und Benedikt v.d.H. (Shark) kennen – quasi die Team-Spitze dieser Webseite. Gemeinsam erarbeiteten sie neue Inhalte für Webseite und Forum. Die Kommunikation erfolgte dann auch via PC und dem damaligen ICQ-Messenger.
2004 – das Jahr vieler Veränderungen
Eher zufällig kam AstroTiger im Jahre 2004 via ICQ auch erneut mit Megasonic in Kontakt, der ihm von seinem Abgang des bereits 2001 aus Planet-SEGA entstandenen großen neXGam Portals berichtete. Alle Aufgaben und Domains wurden an Stefan H. (Mistercinema) übergeben. Lediglich seine ‚planet-sega.de‘ Domain integrierte er in sein neues Netzwerk ‚fire-universe.de‘. Deswegen wich das neXGam-Portal zwangsweise auf die ähnliche Domain ‚planetsega.de‘ aus. Viel hatte Megasonic, der sich nun Firesonic nannte, zuletzt mit Games nicht mehr zu tun. Sein Aufgabenbereich galt nun dem Sport: allem voran dem amerikanische NFL und NHL, den er auch virtuell speziell auf Dreamcast lieben lernte. Mit seiner eigenen SEGA-Domain wollte er den SEGA Bereich neu aufwühlen. Mit ‚vgnn.de‘, dem Video Games News Network, gab es jede Menge Gespräche über die Zusammenarbeit mit dem Sega-Portal. Nach ungefähr zwei Wochen Gesprächen, Chats und Xbox Live Team-Chats stand die Entscheidung aller Portal Team Member fest: Sie – und damit auch AstroTiger – wollten mit Planet-SEGA und VGNN eine Einheit bilden. Im letzten Moment entschied sich Eggman allerdings doch noch dagegen. Der Rest des Teams verstand diese plötzliche Entscheidung nicht. Die Folge: AstroTiger, Shark, FloKu und Maniac555 wechselten zu Firesonics Fire-Universe inkl. VGNN und Planet-SEGA. Die neue Website wurde mit weiteren Domains rund um ‚Nintendo-Fire.de‘, ‚PlayStation-Fire.de‘, ‚Xbox-Fire.de‘ usw. ausgestattet, um das Fire-Universe namentlich als oberste Seite zu repräsentieren. Lediglich Planet-SEGA tanzte an dieser Stelle aus der feurigen Reihe des Video Games News Networks. Diese erste Wandlung geschah etwa im Oktober/November 2004.

Eine geplante Erneuerung des Sega Club Weingarten in 2003 verlief erfolglos
Ende Dezember 2004, knapp zwei Monate nach dem Wechsel vom Sega-Portal zu VGNN, erhielt AstroTiger eine überraschende E-Mail vom Sega Club Weingarten und beinhaltete in etwa folgende Worte vom SCW-Gründer Koks: „Wer von euch nutzt noch seine sega-club.com Adresse? Bitte melden. Ich möchte die Domain demnächst kündigen!“ Astro saß genau in diesem Augenblick vor dem Rechner und antwortete unverzüglich – allein, da viele seiner Bekannten und Freunde die Mail-Adresse des seit einiger Zeit offline stehenden Sega Club Weingartens nutzten. Aufgeben wollte AstroTiger diese E-Mail-Adresse nicht. Im Übrigen ebenso wenig die meisten anderen. Eine Antwort gab es von Andreas K. aka Koks recht schnell und erkannte, dass der Sega Club Weingarten nicht auf diese Weise enden könnte. Er sprach AstroTiger daraufhin eine Domainübernahme von www.sega-club.com zu. Per E-Mail informierte Koks alle verbliebenen Nutzer mit seiner Bekanntmachung, dass AstroTiger die Domain ‚sega-club.com‘ in Kürze übernehme. Im gleichen Satz gab es in etwa folgende aufmunternde Worte, AstroTiger würde in Zukunft „… wieder Inhalt auf den Sega Club stellen, was die Domain auch verdient hat!“ Ende 2004 stand damit fest: Ronny aka AstroTiger übernimmt in Kürze die Projektleitung des bisher bekannten SCW: Sega Club Weingartens. Tatsächlich hatte er zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrungen in technischer Hinsicht sowie vieler weiterer Aspekte wie Server, Datenbanken etc. Dies waren Themen, die er sich in den Folgemonaten Schritt für Schritt aneignete. Zunächst half Firesonic bei der Organisation der Domainübernahme, sodass ‚sega-club.com‘ nach ersten technischen Anlaufschwierigkeiten und entsprechenden Schriftstücken am 25. Februar 2005 auf Astros erstem eigenen und noch kleinem Hosting-Paket bei Host Europe umzog. Die Erstdomain des Sega Club Weingartens – ‚scw-web.de‘ – verblieb auf eigenem Wunsch zunächst in Koks‘ Händen. Diese wurde später allerdings doch zur Löschung freigegeben und landete daraufhin in Firmenhände, wo Kaufangebote unter 1.000 EUR gar nicht erst beachtet wurden. Die Geschichte des Sega Club Weingarten war vorbei.
2005 - Domain ohne Inhalt
Zunächst wurden sämtliche E-Mail Adressen für die verbliebenen Sega Club Weingarten Nutzer neu angelegt. Zugleich überlegte AstroTiger, wie er den Sega Club nun aufbauen würde. Würde es einen neuen Sega Club Weingarten geben? Oder vielmehr ein SEGA-Netzwerk? Koks wünschte sich zumindest laut den vorangegangenen Gesprächen per E-Mail eine Art „Gedenkecke“ für den alten SCW. Erste Ideen über den zukünftigen Inhalt brachte Astro direkt zu Papier. Gleichzeitig wurden die Datenbanken des VGNN-Netzwerks gefüllt. Hier fanden Astros erste SEGA-Reviews, die schon im Sega-Portal online standen, einen neuen Platz. Immerhin stand zu diesem Zeitpunkt Planet-SEGA als Sub-Sparte von VGNN im Fokus und nicht der Sega Club Weingarten. Das CMS des Netzwerks war vorhanden, alles entsprechend angelegt und bereit zur Inhaltsfüllung. Vom Sega Club stand dagegen lediglich die Domain zur Verfügung und musste von Grund auf neu entstehen: ein riesiger Bauplan, der seine ersten Züge in den Bereichen Dreamcast, SEGA Saturn und Mega Drive fand. Zumindest auf dem Papier! Diese drei Heimkonsolen füllten den Schreibtisch mit einer Flut an Notizen. Allein dessen Ausarbeitung nahm jede Menge Zeit und Recherche in Anspruch. Informationen zu SEGA als Unternehmen und dessen Software sollten im neuen Sega Club ebenfalls Platz finden. Die Idee des Netzwerks rückte in den näheren Fokus, sodass für jede SEGA Generation eine eigene Domain registriert wurde: ‚mastersystem-club.com‘, ‚megadrive-club.com‘, ‚saturn-club.com‘ usw. aber auch ‚2k-club.com‘ und ‚segasports-club.com‘. Allerdings verkaufte SEGA Ende 2005 die Rechte an der Marke 2K an Take-Two Interactive, sodass letztere nur noch wenig Sinn machten. (Aus der SEGA-Marke 2K entstanden übrigens dann „2K Games“ sowie „2K Sports“ als Publishing-Labels.)
Doch es ging weiter mit der Idee von neuen und passenden Domains: Für den Erwerb der Domain www.sega-club.de verlangte der damalige Besitzer stolze 2.000 EUR bei einem Verkauf oder zumindest einen monatlichen Mietpreis zur Weiterleitung. An beidem hatte AstroTiger letztendlich kein Interesse – jedoch spielte diese Domain später nochmal eine Rolle. Jede freie Minute nutzte er zum Zusammentragen von Informationen. Gleichzeitig schrieb er neue Berichte und Artikel für Planet-SEGA, ebenso für Xbox-Fire, Nintendo-Fire etc. Doch trotz der Unterstützung von Maniac555, FloKu, Shark und Firesonic gestaltete sich dies als schwierig. Es war schlichtweg zu viel Arbeit an verschiedenen Fronten. Daher entschied sich Astro noch 2005 dafür, sich vollends auf einen einzigen Bereich zu konzentrieren: nämlich SEGA. Alles was nicht mit SEGA zu tun hatte, zuletzt noch Reviews á la „Digimon: Rumble Arena 2“ (PS2), „Final Fantasy X“ (PS2), „Sudeki“ (Xbox) oder „Soul Calibur II“ (GC), legte er beiseite und konzentrierte sich redaktionell sowie konzeptionell auf aktuelle und auch kommende SEGA Hard- und Software. Dazu zählten zunächst Crazy Taxi 3 (Xbox), Shadow the Hedgehog (Xbox), Virtua Fighter 4 (PS2), Sonic Heroes (Xbox) und Sonic Rush (DS). Außerdem startete Astro mit acht Mega Drive Reviews den Retro-Bereich auf Planet-SEGA. Im Hintergrund wuchs auch der Hardware Bereich beständig. Firesonic kümmerte sich derweil um den Sport- und auch Sega Sports Bereich. Astro bekam mit Alexander N. (AlexKidd), einem Berufsschulfreund und -kollegen, zusätzlich Unterstützung. Alex stürzte sich als erstes auf Altered Beast (PS2). Zudem stand die Games Convention 2005 im August an. Die Akkreditierung erfolgte direkt über die Domain ‚sega-club.com‘, für die Firesonic eine erste Coming Soon Startseite errichtete. Die neue Schreibweise lautete spätestens ab diesem Zeitpunkt ‚SEGA-Club‘.
SEGA Deutschland war nach dessen Schließung zum Ende der Dreamcast Ära im Jahre 2001 erstmals wieder eigenständig auf dieser größten Spielmesse Europas vertreten. AstroTiger (Leitung: SEGA-Club) knüpfte hier durch Firesonic (Leitung: Planet-SEGA) auf dieser und darüber hinaus ersten Spielmesse Kontakt mit der neuen deutschen SEGA Zentrale und PR-Manager Fabian Döhla. Am öffentlich zugänglichen Stand wurden die neuesten Sonic Spiele präsentiert, ebenso Spartan: Total Warrior des kürzlich zuvor übernommenen Total War Entwicklers aus England. Alex verfasste hierüber später ebenso ein PS2-Review. Auch bei Microsoft schauten wir vorbei. Für AstroTiger war dies zweifelsfrei eine ganz wunderbare Erfahrung. Am Stand der Dreamcast-Scene traten Eggmann (Leitung: Sega-Portal) und AstroTiger in einem Virtua Tennis Match auf Dreamcast gegeneinander an. Obwohl Astro lange Zeit kein Virtua Tennis gezockt hatte, konnte er einen Sieg für den SEGA-Club einfahren und stolz den Weg nach Hause antreten. Wundervoll war an diesen Tagen vor allem zu sehen, dass sich das angespannte Verhältnis zum Sega-Portal seit dem Austritt des Teams verbessert hatte. Das ehemalige Portal Team riet Astro allerdings ab, noch großartig Hoffnungen in gute Verhältnisse zu setzen mit dem Rat, den eigenen Weg weiterzugehen. Doch AstroTiger war zu diesem Zeitpunkt frohen Mutes und vertraute auf Eggmans Aussage „ich werde mich ändern“.
Damit es zudem nicht zwei Planet-SEGA Seiten gibt – eines im Fire-Universe/VGNN und eines auf neXGam, entschied sich neXGam Ende 2005 dazu, die eigene SEGA-Sparte in SEGA-Universe umzubenennen. Für Firesonic war der Weg damit komplett frei, sein Planet-SEGA im neuen Netzwerk weiterzuführen.
2006 - der PAKT der Seiten
Die Inhalte des SEGA-Clubs nahmen inzwischen reichlich Gestalt an. Der Hardware-Bereich wuchs beständig. AstroTiger überlegte schließlich, in welcher Form und Optik der SEGA-Club überhaupt seinen Weg ins Internet finden sollte. Firesonic versuchte zu helfen. Zusammen probierten beide einen älteren HTML-Script aus, der offenbar einst für die offizielle SEGA Seite in Österreich oder der Schweiz angedacht war. Eingebunden wurde hier Ulala aus Space Channel 5, die den orange-farbigen Stil ordentlich präsentierte. Für die entstehenden Inhalte war HTML aber extrem ungünstig. Die Idee wurde verworfen. Derweil verzierte Firesonic die Club-Startseite immer wieder neu, indem sich beispielsweise Logos der SEGA Hardware um den Charakter Shadow the Hedgehog versammelten. Auch privat verschickte er gern einmal das eine oder andere witzige Bild zur Neu-Auferstehung der Seite. Doch warum ausgerechnet Shadow the Hedgehog? Immerhin war Sonic the Hedgehog DAS Maskottchen des Unternehmens SEGA. Doch genau das war der Punkt: So ziemlich jedes SEGA Projekt im Netz präsentierte sich zumeist im blauen Farbstil mit blauem Igel im Header. „Vielleicht wollte ich davon einfach ein wenig wegkommen, es anders machen als der Rest oder aber es lag an der Kooperation, die mit Planet-SEGA laufen sollte.“, so Astro später. Denn auch dort war der blaue Igel bereits vertreten! Da sowieso ein gemeinsames Forum genutzt wurde und direkt zusammengearbeitet werden sollte, wurde hinsichtlich eines SEGA-Club CMS gar nicht mehr lange herumprobiert. Versteckt im Hintergrund werkelte Astro schließlich an einer gemeinsamen Website, die beide Igel aufnehmen sollte: Sonic und Shadow. Je ein Igel stellte sich auf eine Seite: Sonic zu Planet-SEGA und Shadow zum SEGA-Club. Um dem auch kraftvoll Ausdruck zu verleihen, erhielt diese gemeinschaftliche Webseite den Namen „Planet-SEGA vs. SEGA-Club“ – praktisch „Stunde null“ der etwas anderen Teamarbeit.
Das Konzept dieser Gemeinschaft war schnell klar: Man arbeitete als Team zusammen für eine Website. Beide Logos würden vertreten sein und der Inhalt würde im Vergleich zum alleinstehenden Planet-SEGA mächtig aufgestockt werden: Hardware-Artikel würden die Marke ‚sega-club.com‘ tragen, Software-Artikel das Label ‚planet-sega.com‘. Hierfür zog Christian die zeitweise auf Sedo untergebrachte Domain ‚planet-sega.com‘ wieder auf seinen Server um. Die Aufbauarbeiten waren im vollen Gange und hauptsächlich von AstroTiger gemanagt. SEGA Deutschland wurde eingeweiht und konnte dieses Projekt auch stets einsehen. Hier wuchs der Inhalt beständig an: Reviews, Hardware Artikel, Videos, Screenshots und historische Fakten. Auch das heutige Spielarchiv für Games Cover hatte hier seinen Ursprung und wurde noch unter dem ‚planet-sega.com‘ Label als Software-Sparte geführt. Eine hilfreiche Hand war Martin V. (SegaFreak), der als Mitarbeiter des Video Palasts in Bautzen (leider im Jahre 2018 geschlossen) viele dort verfügbare Spiele-Cover sowie private SEGA-Spiele einscannte. Firesonic erstellte einen ersten Header, der die neue Website zierte. Die Idee dahinter: die seit 1998 Original Planet-SEGA Domain mit der Original-Domain des durch SCW benannten „ältesten SEGA-Club Deutschlands“ von 1996 verschmelzen.
Via ICQ bekamen beide aber schon bald vom recht aufgeregten Eggman (Leitung: Sega-Portal) Nachrichten samt Links über andere Personen, die verschiedene Dinge im Netz verbreiteten und wir unbedingt etwas dagegen tun müssten. AstroTiger erinnert sich daran, dass es hierbei um Dennis S. ging, der inzwischen die ehemalige SCW-Domain ‚sega-magazin.de‘ für sein SEGA-Magazin im gedruckten Format nutzte und damit neue Ideen verwirklichen wollte – hier waren auch SCW-Gründer mit vertreten und wollten dieses Projekt unterstützen. Aus dem Club-Magazin entstand SEGA ON – das SEGA-Magazin. Die persönlichen Auseinandersetzungen zwischen dem Portal und den Magazin-Mannen hierbei waren Astro nicht bekannt. Aber aufgrund dieser Geschehnisse war Thomas F. (Eggman) nun bereit, doch noch einmal über eine Fusion mit Planet-SEGA nachzudenken. Aufgrund der wieder recht guten Beziehungen untereinander, schließlich übergab Astro trotz seines Wechsels auch noch das eine oder andere neue Review an das Sega-Portal, war eine Fusion auch durchaus denkbar. Nur hatten Firesonic und AstroTiger unterdessen ganz andere Pläne mit dem „Planet-SEGA vs. SEGA-Club“ Konzept, das im Hintergrund beständig wuchs. Wir fragten daher nach den Fusionsvorstellungen: Eggman erklärte, dass er sich um die SEGA-Sparte Sega-Portal und Planet-SEGA kümmern wollte, damit der Rest des Teams – also AstroTiger, Maniac555, FloKu, Shark und AlexKidd – das Video Games News Network betreuen und Firesonic den Sport-Bereich versorgen könnte. Nach seinen Vorstellungen würde AstroTiger den SEGA-Bereich nicht weiterführen. Wir zeigten ihm innerhalb der nächsten Tage und nach weiteren Gesprächen allerdings auch unseren derzeitigen Stand der Dinge, während wir eine Telefonkonferenz führten. AstroTiger erinnert sich hierbei zurück: Es herrschte nach seinem Klick auf die Webseite samt Firesonics Worten, „Ronny besitzt die Domain des SEGA-Clubs und gestaltet ein eigenes Projekt“, plötzlich Totenstille. Innerhalb der nächsten Sekunden war kein Wort mehr zu hören. Dieses Projekt – die Führung des bekannten SCW: Sega Club Weingartens – hatte Thomas aka Eggman nicht erwartet. Dennoch waren wir für eine Dreierfusion bereit, bspw. mit einer einfach in den Raum geworfenen Idee: „Planet-SEGA vs. SEGA-Club feat. Sega-Portal“ … aus dieser Zusammenarbeit wurde letztendlich aber erneut nichts. Wahrscheinlich, weil für eine Fusion eine gewisse Eigenständigkeit dann doch nicht aufgegeben werden wollte, das Projekt plötzlich viel zu riesig erschien, es keinen Sinn machte oder Ähnliches. Die zu dem Zeitpunkt benannten Gründe hatte AstroTiger zur Entstehung dieser SEGA-Club History nicht mehr wirklich im Sinn…
Das Ende der großen Kooperation
Da immer noch ein bisschen mehr Inhalte integriert werden sollten, die auch für Eggman wieder unauffindbar gemacht wurden, verschoben AstroTiger und Firesonic den angedachten Launch immer wieder nach hinten. „Wir wollten einfach noch ein bisschen erweitern, verbessern und ausbauen“, so Astro. Zudem hatte er inzwischen kleinere Pläne zwecks Kooperation mit Dirk S. aka Kalex, der dem Team vor geraumer Zeit beitrat. Er wollte sein ganz eigenes Projekt voranbringen: In Kooperation mit dem SEGA-Club sollte Dreamcast Powerbase entstehen, wofür sich Kalex über eine Werbeaktion der Telekom die Domain www.dc-powerbase.eu registrierte. Die EU-Domains wurden zu diesem Zeitpunkt frisch eingeführt und war für Kalex einfach die beste Wahl.
Ende April 2006 sollte es allerdings zur raschen Trennung zwischen Firesonic und AstroTiger kommen. Die Gründe hierfür sind sehr persönlich und privater Natur, weswegen sie innerhalb dieser History nicht ausführlich beschrieben werden. Es handelte sich jedoch um eine etwa dreimonatige Phase diverser Unannehmlichkeiten im Zeitraum Februar bis April 2006: eine Zeitspanne, in der Astro auf Lösungen hoffte. Diese trafen aber nicht in vollem Maße ein. Daher zog er sich schrittweise aus dem Projekt zurück und musste den anderen im Team seine Entscheidung natürlich auch irgendwann mitteilen und erklären. Maniac555, Shark, FloKu und auch Kalex sowie AlexKidd verstanden seinen Schritt vollkommen. Ob AstroTiger zurückkehren würde, stand in diesem Moment nicht fest. Da auch im Nachhinein keine Lösungsmöglichkeiten zustande kamen, steht der April 2006 für Astros Ausstieg aus der „Planet-SEGA vs. SEGA-Club“ Kooperation. Es war schon beinahe ironisch, dass der Rest des Teams nun abermals den Hut nahm, wie zu den einstigen Kooperationsgesprächen Ende 2004 zwischen VGNN und dem Sega-Portal. Allerdings stiegen Manic555, FloKu und wenig später auch Shark faktisch gänzlich aus der Webseiten-Arbeit und Redaktion im Allgemeinen aus. In den darauffolgenden Monaten wandelte sich Firesonics Netzwerk wieder komplett zum Sportnetzwerk ohne Videospielsparte. Dies führte dazu, dass auch nicht nur VGNN von der Bildfläche verschwand, sondern auch ‚planet-sega.com/.de‘. Erst gegen 2009 und damit ein paar Jahre später gab Firesonic diese vollständig auf. Die Domain ‚planet-sega.de‘ wurde wieder in neXGam integriert, wodurch SEGA-Universe anschließend wieder in Planet-SEGA umbenannt wurde. Die Domain www.planet-sega.com dagegen kam – passend zur Geschichte als Kooperationspartner – zum SEGA-Club.
Kalex, inzwischen in guter Freundschaft zu AstroTiger, stand nach dieser Trennung vom Fire-Universe weiter zum SEGA-Club. Mit diesem Wandel kündigte AstroTiger auch alle einst registrierten Netzwerk-Domains. Lediglich die Domain ‚2k-club.com‘ blieb zu dieser Zeit (noch) in seinem Besitz. Kaum zu glauben aber wahr, sollte es nur kurze Zeit später abermals Kooperationsgespräche mit dem Sega-Portal geben…

DC-Powerbase blieb Partner des SEGA-Clubs.
Der einzig richtige Weg
Kalex und AstroTiger unterstützten das Sega-Portal Forum. Zu Kooperationsgesprächen wurden sie in den internen Bereich eingeladen. Dieser interne und nur für diesen Zweck angelegten Extrabereich hatte den ganz simplen Namen „Blumenwiese“. Kalex und Astro waren sich zwecks Kooperation SEGA-Club und DC-Powerbase in jedem Fall einig. Wie eine Kooperation zwischen Sega-Portal und dem SEGA-Club nun aussehen sollte, stand bis hier her völlig frei im Raum. AstroTiger hatte mit seiner Verlagerung aller Inhalte auf das Fire-Universe Netzwerk gezeigt, dass er offen für eine Zusammenarbeit war, solange auch der Name SEGA-Club benannt wird und es eine gemeinschaftliche Zusammenarbeit gibt. Der Großteil seiner Hard- und Software-Artikel, die er mit viel Mühe erarbeitete, waren dem Sega-Portal aufgrund der zeitweisen Einsicht in das „Planet-SEGA vs. SEGA-Club“ Projekt bekannt. Unterdessen waren zudem viele neue Dinge obendrauf entstanden, die jeder SEGA-relevanten Webseite zu Gute kämen. Auf einen gemeinsamen Nenner kam in den neuen Gesprächen allerdings keiner. Astros persönliche Gründe hierfür waren recht einfach: Er wollte nicht Unmengen an Inhalte, die er viele Monate in Eigenregie recherchierte und aufarbeitete, einfach ohne Gegenleistung abtreten. Innerhalb einer Kooperation nur den Namen des Kooperationspartners betrachten zu können, kam für ihn einfach nicht in Frage. Denn das war der Vorwurf: AstroTiger habe die Inhalte und könne demnach auch abgeben, während das SEGA-Club Logo nicht integriert werden sollte. Kalex und AstroTiger waren sich daher recht schnell einig, dass sie ihr Ding selbst durchziehen würden. Nur wenige Tage nach den Gesprächen kaufte AstroTiger eine Foren-Lizenz für das Woltlab Burning Board. Am 7. Mai 2006 entstand das SEGA-Club Forum in der damaligen WBB 2er Version!

Shadow the Hedgehog blieb als Maskottchen bestehen.
Aufgrund der vorherigen Arbeiten bei VGNN war AstroTiger bereits mit dem Umgang von Foren-Systemen vertraut, sodass sich der Aufbau einigermaßen angenehm gestaltete. Die ersten Bereiche im Forum standen recht schnell fest: SEGA und Dreamcast als Foren für den SEGA-Club und auch Dreamcast Powerbase. Letzteres trägt seit jeher auch das einfache Kürzel „DCP“. Nur mit Datenbanken und Co. musste sich Astro und sich erste Grundkenntnisse auch im Umgang mit HTML aneignen. Die nächsten Monate waren daher ein wenig schwierig aber lehrreich. Das bisherige Webhosting-Paket wollte er aufgeben und auf einen Server mit mehr Speicherplatz umsteigen. Als Freund und vielleicht doch noch zukünftiger Partner (?) erfuhr Eggman (Leitung: Sega-Portal) nicht nur von diesen Plänen, sondern auch von dem neuen Forum. Der Umzug von Host Europe auf den neuen Server von Server4You war allerdings alles andere als erfreulich. Hier verzweifelte sogar Eggman, der unterstützen wollte. Er versuchte wie AstroTiger schon zuvor, das Forum auf die neue Datenbank zu kopieren und fluchte förmlich über den Service des neuen Anbieters. Denn von Service war dort keine Spur, wodurch die lustige Abkürzung I4Y alias Idioten4You zustande kam. Noch lange amüsierten wir uns über die damalige Situation: „Nur dumme Mails schreiben können die…“, so Eggman einst. Noch innerhalb der Server-Probezeit trat AstroTiger daher den Rückzug zurück zu Host Europe an. Alles andere machte zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn. Nur gab es ein einziges Problem: Die zeitweise Umzugssperre von Domains mit .com-Endungen! Um die Domain ‚sega-club.com‘ nicht zu gefährden oder gar zu verlieren, musste eine Lösung her. AstroTiger schrieb zuständige Stellen an, um die Domain sofort für einen Umzug freizugeben, ehe der Server inklusive Domain verschwand. Glücklicherweise bekam er recht schnell eine richtig interessante Antwort. Der Anfang fiel in etwa so aus: „Ah, auch ein SEGA Fan…“ Der Umzug wurde sofort gewährt und die Domain auf den neuen Server bei Host Europe übertragen. Etwa 45 GB waren zu diesem Zeitpunkt mehr als ausreichend für das Projekt SEGA-Club!
Das Forum wurde übrigens nach Entstehung unter dem Link „sega-club.com/x-forum“ hinter verschlossenen Toren gehalten. Nur wenige Personen erhielten diesen und durften sich dort bereits tummeln. Dies waren SEGA Fans wie Kalex, SegaFreak, AlexKidd, Shark, Maniac555 oder einige weitere Fans aus der VGNN-Foren-Zeit. Episch ist hierbei eigentlich ein ganz spezielles Topic, über das Beteiligte sich noch heute herzlich amüsieren, zumal sie alle Tränen in den Augen hatten vor Lachen: „Wie mordet ihr Mücken?“ Natürlich überlegten wir nun gemeinsam, wie wir eine Webseite ins Netz stellen könnten. Die Arbeiten liefen intern weiter und auch der Kontakt mit SEGA Deutschland war sehr vertraut. Wir genossen weiterhin vollste Unterstützung nach dem Desaster der geplanten Kooperation mit Planet-SEGA. Es stand zudem fest, dass wir das Maskottchen nicht wechseln würden: Shadow blieb als Oberhaupt der Seite bestehen!
Das letzte Gespräch
Intern im SEGA-Club Forum wurde recht bald erneut und zum letzten Mal über eine Kooperation mit dem Sega-Portal gesprochen. Wie dies zustande kam? AstroTiger unterhielt sich mit Kalex über den Nutzerschwund im Sega-Portal. Die letzten Beiträge waren nur noch von Astro selbst. Kalex‘ Antwort darauf war in etwa: „Ach du Scheiße. Also ist SP auch schon tot.“ Zusätzlich schien es, als würde man das Portal fast schon aufgeben wollen oder zumindest kürzertreten. AstroTiger hätte sich laut Eggman bei einer Kooperation verstärkt um das Portal Forum kümmern sollen, wie sich wenig später herausstellte. Unterdessen war die Situation aber eine völlig andere: Damals kam seitens Eggman das Angebot an Firesonic, sich um den SEGA-Bereich zu kümmern. Nun war es AstroTiger, der ähnliches nochmals anbot. Aber als Gemeinschaft für eine Website. Des Weiteren gab es großartige Statements der SEGA-Club Foren-User: „Die jetzige Situation finde ich besser, da hier viel schönere Verhältnisse herrschen“ oder „…bisher ist hier aber die coolste Stimmung“ sowie „…zumal hier unser kleiner Trupp ‘nen ganz anderes Klima hat (…) und das Klima hier ist einfach nur perfekt“. Aus Zeitgründen bezüglich Schulabschluss usw. wurde eine mögliche Kooperation allerdings zurückgewiesen:
„… da habe ich natürlich nicht die nötige Zeit, ein Projekt zu managen, das ständig aktualisiert werden muss. Seien es nun News, Testberichte oder whatever, das geht nicht. Deshalb eben die Umfunktionierung (ich liebe Nominalisierungen^^) zu einer anderen Seite, die sich vom SP, wie wir es lieben gelernt haben, stark differenziert. So dass ich, wenn ich einfach mal eine freie Minute habe, dort was werkeln kann... nicht viel, aber ein bisschen. Eine Art Blog vielleicht. Ich weis es ja auch nicht...“
Der Rest des stressreichen Jahres 2006
Noch vor der Games Convention 2006, die AstroTiger und SegaFreak planten, wurden neue Texte für die zukünftige Webseite verfasst. Auch der Mega Drive Bereich bekam Zuwachs hinsichtlich der 32X-Hardware. Das Forum lief überwältigend gut, obwohl bisweilen nur ausgesuchte Member überhaupt Zugriff hatten. Ereignisse wurden direkt geplant und besprochen, die verschiedenen Foren-Bereiche wurden optimal genutzt. Dennis B. (Störtebeker), der mit AstroTiger schon zu Dreamcast-Zeiten oft Phantasy Star Online spielte, hatte am 22. Juli 2006 die Idee eines Kummerkastens. Diesen wollte er ironisch und sarkastisch als „Der Doktor“ aufziehen. Dass der alte Sega Club Weingarten ebenfalls über einen Kummerkasten verfügte, ist dabei reiner Zufall. Denn unserem Störtebeker war der alte SCW zu keiner Zeit ein Begriff. Matthias H. (Sithlord) gestaltete zudem den heute auf Spielcovern und Screenshots genutzten goldenen ‚sega-club.com‘ Domain-Schriftzug. Beschlossen wurde dieser nach dem Einsehen zweier Beispielmuster zum 1. August 2006.

Störtebeker nun als "Doktor": sarkastisch, ironisch und schon bald nur in der dritten Person sprechend.
Eine kleine Überraschung gab es zur GC2006 für alle User: Das Forum bekam seinen ersten richtigen Style rund um den schwarzen Igel. Auf der Messe traten wir zudem mit einer ersten kleineren Werbemaßnahme auf. Wir wollten die Domain ‚sega-club.com‘ wieder in die Köpfe der Fans zurückzuholen: SegaFreak und AstroTiger machten mit selbst entworfenen T-Shirts auf sich aufmerksam. Es war nur ein kleiner Schriftzug auf dem Shirt zu sehen. Trotzdem wurden beide recht schnell gefragt, wo sie denn diese Shirts herhätten. Neben Besuchern wurden sie aber auch von einigen Ausstellern – unter anderem Microsoft und einem Volontär der „Maniac“-Redaktion – angesprochen. Sie kannten den SEGA-Club noch aufgrund der Domain. Manche benannten auch sogleich unseren SEGA-Club als Sega Club Weingarten. Bei SEGA Deutschland waren wir ebenfalls intern zu Besuch und wechselten das eine oder andere Wort. Wir spielten Yakuza, Sonic the Hedgehog oder zusammen mit Eggman vom Sega-Portal auch Phantasy Star Universe an. Zudem wechselte AstroTiger erneut mit PR-Manager Fabian Döhla Worte über die Zukunft des Projekts. Zwei neue Verbündete hatten wir nämlich schnell: Vor allem die Kooperation mit dem Videospielgeschäft VirtuaShop unter der Leitung von Harry K. war für uns eine feine Sache, zumal Harry als guter Freund von AstroTiger auch SEGA durchaus mochte. Eine weitere Zusammenarbeit mit RadioSEGA aus England stand ebenso in den Startlöchern.
2006 fand sich auch eine Xbox 360 in AstroTigers Besitz ein, womit er in die Berichterstattung der neuen Software-Generation einstieg. Das Jahr neigte sich zudem langsam dem Ende entgegen. Die Games Convention 2006 war vorbei. Astro postete seitdem in SEGA-Club und im Sega-Portal Forum. Dort meldete sich nach dem Leipziger Messe-Event auch ein neuer weiblicher User an. Eggman meinte zu Astro, sie doch einmal anzusprechen. Immerhin sei sie in etwa seinem Alter. Das tat er dann auch. Sie – supernett, viele SEGA Konsolen und total der SEGA Fan – lud er kurz darauf auch ins noch immer geheime SEGA-Club Forum ein. Sie war sehr daran interessiert, beim Aufbau des SEGA-Clubs zu helfen: Tanja P. aka Tikal wurde somit zum 10. September 2006 eine der späteren Stamm-Member des Club-Teams, eine der tragenden Säulen und bald zur Projektleitung gehörend. Astro und Tikal wurden nicht nur sehr gute Freunde und feste Projekt-Kollegen, die mehrere Krisen in der Zukunft gemeinsam ausstehen würden. Die erste Krise sollte schon in Kürze bezüglich des Sega-Portals folgen und sich innerhalb des Club Forums abspielen. Diese Krise wurde mindestens ebenso persönlich wie jene, die zur Splittung des „Planet-SEGA vs. SEGA-Club“ Projekts führte. Hier aber zersplitterte auch eine ganze Freundschaft. Alle im Forum des SEGA-Clubs, ganz gleich ob Team oder Club-Mitglieder, waren wütend, aufgebracht und vor allem auch enttäuscht.
Was war geschehen? Eines war sicher: Die Wege von Sega-Portal und SEGA-Club trennten sich zu diesem Zeitpunkt endgültig, für immer und voller Misstrauen. Aufgrund dieser Geschehnisse, bei der wir sogar Anzeige erstatteten, konzentrierten wir uns letztendlich und fortan nur noch auf unser eigenes Projekt. Kooperationen sollten in nächster Zeit nicht mehr zur Debatte stehen. Wir versteckten das Forum hinter einem nicht mehr erreichbaren Link, den wir nur den engen Club-Mitgliedern mitteilten. Durch Tikals Unterstützung entstanden in den nächsten Wochen viele neue Berichte. Vor allem die Spielarchive wurden noch einmal kräftig mit neuen Spielcovern aufgestockt. Nach dem Kooperations-Aus mit Planet-SEGA mussten wir diese zudem ohnehin erneuern. Denn überall war noch immer das ‚planet-sega.com‘ Logo drauf zu sehen. Der Media Bereich wurde erstmals genauer durchdacht. Tikal verband ihre Konsolen mit dem Computer, um Spieltrailer und Spielszenen direkt digital aufzunehmen – eine Technik, die AstroTiger erst Jahre später auch selbst für redaktionelle Zwecke besorgte. Damit bot sich eine sehr interessante Möglichkeit eines Downloadbereichs. Ein eigenes Videoprogramm mit vielerlei Funktionen war ebenfalls vorhanden, sodass Tikal kurzerhand eigene Videos gestaltete. So beendeten wir 2006 und starteten das Jahr 2007 sogleich mit einem ausführlichen Testbericht zu Sonic the Hedgehog für Xbox 360. Diesen boten wir unseren SEGA-Club Lesern zunächst im HTML-Format an.
Tikal kreierte nacheinander drei Selfmade-Videos zu den im Spiel vorkommenden Igeln Sonic, Shadow und Silver. Hochgeladen wurden diese auf Clipfish (wandelte sich später zu Watchbox und anschließend zu RTL+) und YouTube. Innerhalb eines späteren Video-Gewinnspiels als Kooperation zwischen FastfeedMedia und dem Sonic Stadium kam es dazu, dass zahlreiche Fans die Entscheidung der Jury nicht akzeptieren wollten, dass unser Sonic Musikvideo den Wettbewerb auf YouTube nicht gewann. Für uns war das dennoch etwas ganz Besonders! Es zeigte, wie viele Fans da draußen unsere Videos in den Himmel lobten. Zum gleichen Spiel mit weltweit eher schlechten Kritiken sollten im Laufe der Zeit sogar noch drei weitere Videos zu diesem Spiel folgen …
Außerdem entstand unser erstes Intro im damals gängigen MPEG-Format.
SEGA-Club Intro
Unser erster Spot...
Sonic the Hedgehog
Selfmade Musikvideo
Dennis M. aka Emerl (später: Jack) trat im Dezember 2006 dem Team bei. Astro lernte ihn noch inmitten der Fire-Universe Arbeiten gemeinsam mit Firesonic kennen. Beide plauderten oft miteinander, während Emerl noch Reviews für das Sega-Portal verfasste, meistens zu Sonic-Spielen. Als Sonic-Fan hatte er direkt einen nicht gerade kleinen Gedanken im SEGA-Club: Es sollte ein großer Sonic-Bereich entstehen. Damit meinte er nicht nur eine Kategorie sondern eine vollständig eigene Seite, die sich ausschließlich mit dem blauen Igel, seinen Videospielen, seinen Comics, seinen TV-Auftritten und mehr befasst. Wir nahmen diese Idee im internen Bereich des Forums auf. Die Aufmerksamkeit lag zu diesem Zeitpunkt jedoch noch auf dem SEGA-Club und der kommenden Webseite. Jedoch hatten wir in der Tat Gefallen an dem Gedanken, irgendwann in ferner Zukunft einen völlig eigenen Sonic Auftritt präsentieren zu können – viele Jahre später sollte dieser auf den Namen ‚SONIC Club‘ hören.
2007 – ein bisschen (mehr) Weingarten
Ende 2006 suchten wir einen Zweitprogrammierer, da Sithlord die Eigenprogrammierung aufgrund seiner technisch begrenzten Kenntnisse kaum allein schaffen würde. Kurzfristige Absagen oder zu hohe Preise verzögerten den Aufbau. Im Forum entstanden dafür weitere Foren-Styles zu „Ecco the Dolphin“, „Silver the Hedgehog“ aber auch ein erster blau-schwarzer „Panzer Dragoon“ Style, der in seinen ersten Ansätzen einen „SCW - Sega Club Weingarten“ Schriftzug trug. Immerhin hatten wir noch den Wunsch nach einer Gedenkecke oder ähnliches im Hinterkopf, wie Koks es damals bei der Projektübertragung schrieb. Da wir uns generell aber mehr auf Shadow the Hedgehog stürzten, bezeichneten wir unser Forum auch liebevoll „Shadow Forum“ und unsere Member „Shadow Member“. Zusammengefasst sogar: „The Ultimate Shadow Community“, dessen Slogan wir später auch in unseren ersten Shadow Foren Style integrierten.
Eine ganz besondere Überraschung sollte zum Jahresbeginn für viel Furore sorgen: Tikal und AstroTiger besprachen hier gerade im Telefongespräch die nächsten Schritte im Club-Projekt. Dies sogar sehr spät in der Nacht, denn es war schätzungsweise gegen 2:00 Uhr. Wünschten sie sich eben noch eine wundervolle gute Nacht, rief Astro noch ein letztes Mal seine Mails ab und hatte eine Nachricht [09.01.2007, 21.33 Uhr] von seinem Hoster im Postfach:
"Sehr geehrter Kunde,
die Domain scw-web.de, die Sie zukünftig über Host Europe verwalten möchten, ist erfolgreich zu uns umgezogen und befindet sich bereits in unseren Datenbanken.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Host Europe - Team."
Der neue Domain-Inhaber der einstigen Firma beantwortete Kaufangebote unter 1.000 EUR nicht. In der Tat war es so, dass die Domain immer wieder den Besitzer wechselte und schließlich in Hände fiel, wo man nicht viel damit anfangen konnte oder wollte. Die einfache Anfrage Astros an den Besitzer, die Domain zu übernehmen, wurde positiv beantwortet. Er bekam somit die Erstdomain des alten Sega Club Weingartens kostenfrei überschrieben. Damit war ein weiterer Schritt vollzogen, um den SEGA-Club neu online zu bringen. Für uns war der Erhalt sehr wichtig, da Suchmaschinen zu diesem Zeitpunkt genau diese Domain bei der Suche des SEGA-Club stets an erster Stelle vorschlugen. Viele Links im Netz leiteten aufgrund des alten SCW: Sega Club Weingarten auf die Domain ‚scw-web.de‘. Sie alle landeten nun auch endlich bei uns. Was würden wir also nun mit dieser Domain anfangen? Eine Wiedervereinigung als Sega Club Weingarten? Elf Jahre SCW? Darüber dachten wir nicht wirklich nach. In diesem Moment freuten sich Tikal und Astro zunächst am Telefon so sehr, dass sie die Nacht komplett durchmachten. Man könnte sagen, sie feierten Telefon-Party, während sie sich das witzige Video der „Crazy Cow – I Like to Muh“ in der Endlosschleife reinzogen. Denn ganz genau SO ging es ihnen in diesem Augenblick. Von Müdigkeit war nichts (mehr) zu spüren! Sie waren hellwach! Astro verkündete die frohe Nachricht später im Forum. Dort freute man sich ebenso riesig über die Errungenschaft der Domain und gratulierte. Immerhin war dies ein wichtiges Puzzleteil innerhalb der Club Gemeinschaft und dessen Geschichte.
AstroTiger gestaltete eine einfache HTML-Seite auf der Erstdomain des SCW: Sega Club Weingarten mit dem Titel „11 Jahre SCW“ – oder zumindest so ähnlich. Da der alte Sega Club Weingarten in irgendeiner Art und Weise gewürdigt werden sollte, wie zur Projektübernahme Ende 2004 angedacht, war dieser Schriftzug somit die erste und beste Idee. Intern werkelten wir allerdings an völlig eigenen Inhalten. Die Arbeiten, die vor genau zwei Jahren vollends bei null begannen, hatten sich ohnehin zu einem komplett eigenen Konzept entwickeltet. Da AstroTiger in der Vergangenheit nie direkt mit dem Sega Club Weingarten zu tun hatte, war eine Weiterführung ohne die einst zugesagte Unterstützung (Artikel, News, Medien, Geschichte etc.) auch gar nicht möglich. Dennoch hatte sich nach außen hin rein der Name Sega Club Weingarten bei den Nutzern verständlicherweise im Gedächtnis verankert. Unsere Domains repräsentierten genau dies. Für das gesamte neue Team war der Name „SCW“ allerdings nicht wirklich wichtig. Mit unseren neu erarbeiteten Inhalten der letzten zwei Jahre wollten wir ganz eigene Wünsche und Ideen in den neuen SEGA-Club integrierten. Außerhalb des Teams wusste man das selbstverständlich nicht. Die Folge war ein Brief, der im März 2007 in Astros Händen landete. Er wurde von den damaligen Projektverantwortlichen gebeten, nichts vom alten Sega Club Weingarten zu verwenden – obwohl ihm nie etwas an SCW-Inhalten übergeben wurde. Gleichzeitig drückte das ehemalige SCW-Team Gefallen an der Entstehung eines neuen SEGA-Clubs aus. Für uns als neue Projektleitung eine komische Situation, woraufhin wir die Startseite nach Gesprächen im Team etwas umgestalteten. Uns gegenüber wurde oft der Begriff Sega Club Weingarten bzw. die drei Buchstaben SCW genannt – bspw. auf den Spielemessen in Leipzig. Und stets versuchten wir die Fragen hierzu so korrekt wie möglich damit zu beantworten, dass wir die alten Domains besitzen. Jedoch entstünde hier ein neuer Club. Und wie beantwortet man die Frage, wofür „SCW“ in der Domain ‚scw-web.de‘ steht? Natürlich mit Sega Club Weingarten. Wir passten den Namen hinter SCW aufgrund des Briefes nun kurzerhand an Tikals Wohngebiet an: Sega Club ‘Weingarten-Hamm-Rhynern‘.
Somit wollten wir zumindest ein bisschen Erinnerungen an damals bestehen lassen für all die Mitglieder uns Fans – für den Moment. Beim Aufruf der Domain sollte später der Hinweis des neuen SEGA-Clubs erscheinen, der auch nicht mehr auf ‚scw-web.de‘ laufen würde. AstroTiger wollte den Namen „SEGA-Club“ in den Vordergrund stellen. Entsprechend sollte sich dies auch in der Domain, in künftigen Marketing-Maßnahmen und in Schriftzügen in allerlei Medien widerspiegeln. Sprich: Intern waren bereits ganz andere Dinge am Laufen – unter der Domain www.sega-club.com. Es war nicht geplant, Inhalte unter www.scw-web.de zu präsentieren. Auch nicht nach dem Erhalt der früheren Erstdomain des Sega Club Weingartens.
The Final Countdown
Bereits vor diesen Geschehnissen Anfang März 2007 war auch die Suche nach einem Programmierer erfolgreich. Über SegaFreaks Beziehungen innerhalb des Video Palastes in Bautzen erklärte sich Patrick M. bereits zum Jahreswechsel 2006/2007 zur Erstellung eines CMS bereit. Mit einem Team (laut unserem Wissen Praktikanten innerhalb der Firma) wurde nach zwei Testphasen von unterschiedlichen Designs an etwas Neuem gearbeitet. Ein Konzept, das AstroTiger schon einige Monate vorher entworfen hatte, diente hierbei als Grundlage. Bereits Anfang Februar 2007 füllten wir unseren eigenen und neuen Webauftritt mit Inhalten. Letzte technische Feinarbeiten an der Homepage wurden durch Patrick in den Monaten Februar, März und April vollendet. Der SEGA-Club wurde ganz im Stil von Shadow the Hedgehog aufgebaut – genau wie das Forum: gleiche Farben, gleicher Stil. Damit hatten wir unser Ziel erreicht, das wir uns selbst gesteckt hatten: eine eigene Club-Seite mit Shadow als Maskottchen und netter Community. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön speziell an Programmierer Patrick. Er verwirklichte unsere Vorstellungen einer sehr übersichtlich aufgebauten Webseite in einem durchaus Erwachsenen-Look und stand uns mit Rat und Tat zur Seite. Das heutige Club-Logo, das aus dem originalen SEGA-Logo besteht und die kursiv-Schrift „Club“ an sich haften hat, stammt ebenso von ihm. Er übergab uns den SEGA-Club u.a. auch mit folgenden Worten: „Das ist jetzt euer neues Logo!“
Bis Ende April klotzen wir noch einmal richtig ran: Sämtliche Testberichte und neu verfassten Artikel galt es einzuspeisen und Stück für Stück mit Bildern zu versehen. Die vielen einzigartigen Möglichkeiten des neuen Redaxo-CMS machten es dabei möglich, auch den Inhalt noch ansehnlicher zu gestalten, als es im Fire-Universe Netzwerk (das ursprüngliche CMS von neXGam) möglich war. Wir konnten unseren Testberichten einen ganz individuellen Look verpassen, weshalb wir viele damalige Ideen für eine bessere Optik und Übersicht noch einmal einer Überarbeitung unterzogen. Auch Firesonic unterstützte noch einmal, indem er uns sämtliche Planet-SEGA Reviews und Berichte seinerseits zur uneingeschränkten Verwendung übergab. Tikals Trailer und Selfmade Videos wurden zum Download zur Verfügung gestellt. Sie testete Anfang März auch SEGAs „Wild Fire“ Projekt für Nintendo Wii noch vor dem offiziellen deutschen Release: Mit der Veröffentlichung dieses Titels als Sonic und die Geheimen Ringe gestalteten wir am 9. März 2007 kurzerhand unsere bisherige Coming Soon Startseite ein wenig um: ein lediglich großes und zusammengepuzzeltes Bild ihres Reviews aus dem CMS. Unsere kommende Webseite wurde darin schon ansatzweise dargestellt, verriet aber keineswegs die optische Qualität. Eine Wiederauferstehung des alten Sega Club Weingartens, den man uns mit dem kurz darauf erhaltenen Brief vom 7. März 2007 untersagen wollte, war für uns völlig irrelevant.
Rund neun Monate nach der Installation des Forums wurde übrigens am 13. Februar 2007 bereits der 10.000 Beitrag geschrieben. Allein im SEGA Bereich durchbrachen wir wenig später Ende März die Marke von 4.000 Beiträgen. Wie auch das Forum wartete die Website im Hintergrund auf den Launch. Diesen kündigten wir für Ende April/ Anfang Mai an. Ab diesem Zeitpunkt zählten die Member der Shadow Community den sogenannten Final Countdown.
Die Tore öffnen sich
Montag, mit Beginn der 19. Kalenderwoche, war es soweit. Der SEGA-Club öffnete am 7. Mai 2007 seine Pforten. Wir wählten dieses Datum ganz bewusst! Denn das war genau der Tag, an dem ein Jahr zuvor das SEGA-Club „Shadow Forum“ entstand. Wir waren aufgeregt aber auch stolz auf das, was wir gemeinsam im Team geschaffen hatten. Die neue Webseite, die neuen Informationen, die Optik und die zahlreichen Ideen: nichts hatte mehr mit dem alten SCW: Sega Club Weingarten zu tun. Alles neu auf www.sega-club.com. Das Team arbeitete trotz der Öffnung der Website unter dem Link „sega-club.com/website/de“ weiter daran, die bisher noch nicht fertigen Berichte online zu bekommen, um die Seite inhaltlich weiter auszubauen. Speziell der Media-Bereich wurde mit SEGA Bildschirmschoner, PC-Demos, Downloads, Selfmade-Videos und ersten Wallpaper ausgestattet.
SEGA-Club | Werbevideo 2007
Dieser Bereich lockte in der Tat die größte Aufmerksamkeit auf sich. Viele User verirrten sich täglich im SEGA-Club, um nicht zuletzt die Hedgehog-Selfmade-Videos zu laden, die es bislang nur auf Clipfish und YouTube (Tikals Privat-Accounts) zu sehen gab. Die ersten Monate liefen recht erfolgreich. Auf YouTube veröffentlichten wir unser erstes Werbevideo. Während speziell die Suchmaschine Google den SEGA-Club abtastete und dadurch viele Gäste in den Bereichen der Systeme und Reviews landeten, erhöhten sich die Klicks auf der Website monatlich. Auch das Forum wuchs mit den ersten neuen Mitgliedern. Nur einen Monat später, im Juni 2007, wurde der 5.000 Beitrag im SEGA Bereich geschrieben, während das Gesamtforum Ende Juli bereits die 20.000 Beiträge überschritt. Das waren etwa 7.000 Beiträge innerhalb von drei Monaten nach der Eröffnung des SEGA-Clubs samt Community. Stolz darauf waren wir natürlich alle, auch wenn aufgrund einer danach langsam eintretenden Spam-Flut recht schnell intern die Aussage aufkam, ob wir hier im Kindergarten wären. In der Tat registrierten sich sehr viele junge Fans, die in einem völlig anderen Stil nicht nur plauderten, sondern mit reinen Smilie-Antworten sprichwörtlich Spam-Beiträge erzeugten. Dieser Sache würden wir uns auch schon bald in Form einer neu integrierten „Teen Lounge“ stellen, um die erwachsenen Nutzer nicht zu vergraulen. Unser Fokus lag zu diesem Zeitpunkt aber auf etwas ganz anderem: die nächste Leipziger Messe im August – die Games Convention 2007.
Bereits Wochen vorher planten wir eifrig an dem Event und wie wir auftreten würden. Speziell die Ausweitung unserer T-Shirt Werbung war uns sehr wichtig, die abermals SegaFreaks Bruder in Auftrag bekam und wir hierfür orange-farbige Shirts einkauften. Wir wollten zudem Flyer verteilen, die ebenso über SegaFreak bestellt wurden aber Astro anfertigte. Bis dahin hatte er nie mit Design und Entwürfen zu tun: ein Bereich, der ihn später noch viel beschäftigen würde. Stolz waren wir dennoch auf diese ersten 10.000 Stück und verteilten diese während der Messetage. Nicht nur SegaFreak und AstroTiger trugen in diesem Jahr Club T-Shirts. Insgesamt sechs Mitglieder liefen mit SEGA-Club Aufschrift durch alle Messehallen. Philip E. (GameFreak) und Freundin Caro (Sega_Bunny) halfen uns beim Verteilen der Flyer. Kalex graste derweil den neuen Dreamcast-Szene Stand ab. SegaFreak fand dort ebenfalls seinen Spaß und wurde von Eggman (Sega-Portal) zu einem Match Virtua Tennis am Arcade Automaten herausgefordert. Wie Martin später mitteilte, konnte er hier erneut einen sogar haushohen Sieg für den SEGA-Club einfahren. Denn er war Fan des Spiels. Tikal war in diesem Jahr zum ersten Mal als Team Mitglied dabei und sorgte bereits auf dem Presseparkplatz für viel Aufsehen mit ihrem völlig im SEGA Look gestylten Auto, das unlängst die drei SEGA-Igel als Airbrush auf die Motorhaube bekam – ein etwa 1.000 EUR Projekt. Selbst die Entwickler von „SEGA-AM2“ kamen hier nicht ohne Weiteres dran vorbei und ließen sich für ein Foto ablichten.
Abends suchten wir uns ein Plätzchen in einem kleinen Lokal, wo GameFreak, Sega_Bunny, AlexKidd, Tikal und Astro einen gemütlichen Abend mit noch vielen spaßigen Erlebnissen vor und während der Menü-Bestellung verbrachten. SegaFreak und Sithlord mussten an diesem Freitagabend allerdings den Heimweg antreten. Der Besuch bei SEGA Deutschland zum Samstag gehörte natürlich ebenso dazu, wie schon die ersten zwei Jahre zuvor. Dort wurden wir sogar mit einem Fotoapparat empfangen, denn die freundlichen SEGA-Mitarbeiter wollten dank unserer T-Shirts doch tatsächlich eine Erinnerung für das interne Archiv. Das konnten wir selbstverständlich nicht ablehnen. Die vorgestellten Spiele während dieser Messe und all die Präsentationen durch PR-Manager Fabian Döhla und Online Marketing Manager Nils Kröger waren so interessant, dass wir munter mit Zettel und Stift von Raum zu Raum liefen und uns so viele Notizen wie möglich machten. Dies führte nach der Games Convention zu unserem ersten ausformulierten SEGA @ GC 2007 Bericht. (Denn jene der GC2006 und GC2005 entstanden erst später nachträglich.) Im Bericht wurde nicht nur der Stand von SEGA genauer vorgestellt und präsentiert, sondern auch sämtliche auf der Games Convention befindlichen Plätze, an denen alte und neuere Titel gespielt werden konnten. Immerhin waren SEGA Konsolen bis hin zu einem Master System sowie Arcade Automaten innerhalb der Messe aufgestellt! Der SEGA-Club konnte nach der Messe einen der wohl schönsten und umfassendsten Artikel samt Aktionen, Fakten, Eindrücke und Bilder zu SEGA auf der Games Convention 2007 vorweisen. Um uns darüber hinaus noch besser zu präsentieren, änderten wir zunächst am 8. November unsere Startseite unter ‚sega-club.com‘ und ‚scw-web.de‘ ab. Die schier riesigen und mächtigen Bilder von Shadow the Hedgehog ersetzten wir durch drei kleinere und erfrischende Bild-Links, die zu einem Video, zur Partnerseite RadioSEGA und auch zur SEGA-Club Webseite führten. Nicht nur wir empfanden das neue Erscheinungsbild als seriöser und freundlicher, sondern ebenso SEGA Deutschland.
Verfluchte 13: Zahl des Grauens!
Nach der Messeveranstaltung hatten wir zunächst ein Problem zu lösen. Dieses betraf Kalex und sein Projekt DCP: Dreamcast Powerbase bzw. seine Domain ‚dc-powerbase.eu‘. Nachdem wir den SEGA-Club vor nur wenigen Monaten starteten, trugen wir ihn und DCP offiziell als Partner auf der Website ein. Doch nun gab es Probleme mit dem Hoster. Als Kalex die Domain umzog, konnten keine Rechnungen mehr an seine DCP-Mail-Adresse zugestellt werden. Die E-Mail war in diesem Moment nicht mehr gültig. Aufgrund technischer Schwierigkeiten seitens der Telekom konnte die E-Mail intern aber auch nicht geändert werden. Zudem hatte er keinen Zugang, um die Mail neu anzulegen. Gespräche mit der Telekom brachten keine Lösung. Kalex konnte sich nach wie vor nicht in sein Hosting Paket einloggen und Änderungen vornehmen. Infolgedessen wurde der Vertrag seitens der Telekom aufgelöst und die Domain zur Löschung freigegeben. Der Löschungstag fiel auf den 13. September 2007. Uns blieb, dank dem „großen Entgegenkommen“ (Ironie aus) der Telekom, nichts anderes übrig, als auf die Löschung zu warten. Alle Hoffnungen lagen an dem Tag wohl auf Astros Schultern, um die Domain hoffentlich gleich wieder registrieren zu können. Wir hatten Glück: AstroTiger konnte die Domain ‚dc-powerbase.eu‘ neu registrieren, die fortan trotzdem unter Kalex‘ Leitung stand.
Inmitten dieser Hektik hatten wir glücklicherweise auch einen Aufschwung innerhalb unserer Community. Unsere Flyer-Aktion auf der GC2007 im Inneren der Hallen (außerhalb blitzten die Fotoapparate vor Tikals SEGA-Club Auto nur so vor sich hin) zeigte durchaus Wirkung: Zunächst stürmten speziell Sonic-Fans das Forum, die SEGA praktisch erst als Softwarehersteller beispielsweise auf dem Nintendo GameCube kennenlernten. Sie ließen bereits zum 1. Oktober statistisch die tägliche Beitragszahl auf über 50 pro Tag steigen, wohingegen die tatsächliche Anzahl an neuen Beiträgen auf etwa 1000 pro Woche wuchs und schon bald die 27.000 Grenze brechen sollte. Die Teen-Lounge wurde viel genutzt, sodass sich auch erwachsene Member wieder befreiter fühlten. Am 17. November 2007 weihten wir unseren am 15. Oktober neu erstellten SegaClub YouTube Channel ein. Hier stellten wir unsere Selfmade Videos online. Der SEGA-Club gehörte tatsächlich zu den ersten Webseiten im deutschen SEGA-Bereich mit einem YouTube Account.
Nur wenige Wochen später passierte jedoch kurz nach Mitternacht der technische Super-Gau. Abermals an einem Tag mit der Dreizehn: der 13. Dezember 2007: Der SEGA-Club verschwand von jetzt auf gleich im Nichts und alles was übrigblieb, war eine grüne Berglandschaft. Was genau und warum passierte, können wir bis heute nicht wirklich wiedergeben. Jedoch hatte sich das ganze System, wahrscheinlich bedingt durch einen internen Fehlklick, neu installiert und den Ursprungsstil geschaffen, der vor der Neuprogrammierung zum angepassten SEGA-Club Layout bestand: ein technischer Komplettausfall, der trotz vorhandenen Back Ups nicht so einfach zu beheben war. Für uns hatte dies reihenweise Überstunden, viel Kopierarbeit und die Überarbeitung von etwa 800 Artikeln zur Folge. Das Problem war nämlich, dass das Back Up zwar alles einwandfrei wiederherstellte, dies jedoch nur intern und dabei die Seite erneut komplett zerschoss. Wir arbeiteten daher nun mit zwei Webseiten: Zum einen das kaputte CMS, in dem wir intern vollen Zugriff hatten. Zum anderen das neu installierte CMS, das wir nun mit manueller Kopierarbeit wieder füllten. Technischer Super-Gau, Fluch oder Segen? Wir machten uns trotz totaler Vorweihnachtsfreue daran, den SEGA-Club zurück ins Internet zu bringen. Was im ersten Moment beinahe als Fluch erscheint (warum passierte dies ausgerechnet wieder an einem 13ten?), sollte uns aber zugleich eine riesige Hilfe für zukünftige Arbeiten sein.
Wir setzten uns an diesen Tagen nicht nur an die Überarbeitung von diversen Kleinigkeiten: Darunter Artikel-Verlinkungen, die teilweise Neugestaltung der News-Bilder und so weiter. Dies waren Dinge, die wir zur SEGA-Club Erstgestaltung im Februar bis April 2007 aufgrund der noch geringen CMS-Kenntnisse nicht ausnutzten. Ebenfalls nutzten wir unsere Chance auf die Überarbeitung verschiedener Bereiche und Artikel, um sie nicht nur anschaulicher, sondern auch userfreundlicher zu gestalten. Speziell die Wallpaper wurden von Grund auf erneuert und anschaulicher präsentiert. Die kleinen Bildchen zum Anklicken verschwanden und wurden durch größere ersetzt, sodass diese auch ohne Klicks sofort zu sehen waren. Nebenbei beseitigten wir mit diesem Schritt die unter der Wallpaper immer größer werdenden freien Flächen – das Manko unseres ersten CMS-Systems. Zusätzlich stockten wir den Bereich im Vergleich zum alten Bestand sehr großzügig auf. Doch nicht nur die Hintergrundbilder erfuhren eine Sanierung, auch im damaligen ‚myClub‘-Bereich wurde gewerkelt. Die ab 2005 ausgearbeitete SEGA Hardware Mega Drive, SEGA Saturn und Dreamcast bekam mit dem SEGA Mark III weiteren Zuwachs. So wurde unsere Offline-Pause speziell in den letzten Wochen vielmehr zu Arbeitswochen, um weitere Ideen zu realisieren und Inhalte zu schaffen, ohne die wir nicht neu starten wollten. Dazu zählten auch die seit dem SEGA-Club-Start fertigen Reviews zu Phantasy Star Online Episode I&II (Xbox, GC), für die wir bis dato einfach keine Screenshots hatten. Mittels unserer Video-Aufnahmen für ein Selfmade-Video konnten wir letztendlich auch Screenshots in beiden Artikeln einfügen und online stellen. In Zusammenarbeit mit unserem Partner RadioSEGA folgte zugleich ein Webplayer, über den Gäste von unserer Website aus ebenso den gespielten Soundtracks lauschen konnten.
Gespräche führten wir mit unserem Programmierer Patrick und Host Europe, um einen Zusammenbruch dieser Art in Zukunft zu vermeiden. Am Ende waren wir insofern froh, dass uns dieser kleine Super-Gau zu diesem Zeitpunkt erreichte und nicht erst viele Monate später. Umso schlimmer wären die Arbeiten nämlich gewesen, hätten wir noch mal so viele Artikel einsehen und überarbeiten müssen. So rutschten wir trotz Crash zwar nicht sehr sanft aber dennoch sehr zufrieden, samt neuer Inhalte und dem neuen „Welcome to the Club“ Intro-Trailer im MPEG-Format ins neue Jahr 2008.
2008 – Aufmerksamkeit durch Giga und Co.
Das Jahr 2008: Aufgrund des Neuaufbaus des Clubs konnten wir einige Testmuster von SEGA zeitweise nicht beachten – vor allem die vielen Version von The Golden Compass. Dennoch bekamen wir schon kurz darauf wieder viel Aufmerksamkeit geschenkt: Die Retrozentrale verlinkte uns Anfang März aufgrund unseres Saturn-Spielarchivs. Auch der Homepage-Award-Auftritt durch Giga war für uns eine wunderbare Sache: Wir erreichten die goldene Mitte innerhalb der Auswertungen. Die Virtual Games Convention machte hingegen auf „connect-gc.de“ innerhalb eines allgemeinen Berichts auch auf uns aufmerksam. Allerdings waren es die Leute von Giga, die in Zusammenarbeit mit Gamerset.de noch eins drauf legten: Sie empfahlen den SEGA-Club für Informationen rund um den SEGA Mega Drive. Hierauf waren wir natürlich mehr als stolz! Immerhin war der Hardware Bereich intensiv recherchiert und aufbereitet nach der Übernahme des Sega Club Weingartens Anfang 2005.
Unterdessen näherte sich aber noch ein ganz anderes Datum im Kalender: Der 7. Mai 2008 sollte das einjährige Bestehen der neuen SEGA-Club Website sowie das zweijährige Bestehen der neuen Club Community feiern. Wir entschlossen uns zu einem Gewinnspiel in Zusammenarbeit mit unseren beiden Kooperationspartnern SEGA Deutschland und dem VirtuaShop. Ein Iron Man Spielset (gerade eben veröffentlicht) bestehend aus dem offiziellen Spiel zum Film für jede aktuelle Konsole wurde durch SEGA gesponsort. Beigesteuert wurde fünf Mal SEGA Rally für die Xbox 360 durch den VirtuaShop. Gänzlich ohne Gewinnspielfragen oder Anmeldepflicht im Forum verlosten wir die Spiele unter allen Einsendungen. Unter die Arme griff uns dabei auch Mistercinema vom neXGam Network, der mit einer wunderschönen Newsmeldung auf unser erstes Gewinnspiel in allen Portalsparten aufmerksam machte – also auch im zu diesem Zeitpunkt benannten SEGA-Universe. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit! In der Tat bekamen wir täglich so viele Einsendungen, dass noch drei weitere SEGA Rally Spiele obendrauf legten und es dadurch drei weitere Gewinner gab unseres Gewinnspiels gab.
Einer, der an diesem Gewinnspiel teilnahm, dachte im Übrigen eher rein zufällig darüber nach, ob es den Sega Club Weingarten noch gäbe. Er landete kurzerhand bei uns, bemerkte unser Gewinnspiel und wurde von uns sogar als glücklicher Gewinner gezogen. Glücklich deshalb, weil sein Geburtstag im Zeitraum unseres Gewinnspiels lag und er völlig überrascht sein Wii-Spiel aus dem Briefkasten zog. In seiner netten E-Mail an uns outete er sich als SEGA Fan mit etwa 15 Jahre Videospielerfahrung. Er wusste unsere Arbeiten sehr zu schätzen. Christian B. aka Ping interessierte sich mehr und mehr für unseren neuen SEGA-Club und trat als Club-Mitglied bei. Er setzte sich zuletzt insbesondere mit Homepages auseinander, wofür wir natürlich gleich die perfekte Aufgabe für ihn hatten: die Erstellung einer Flash-animierten Startseite. Denn etwas in der Art war unsere Idee, um den SEGA-Club medial weiter zu stärken. Nur verfügten wir über keinen talentierten Programmierer mehr, der sich dieser Idee widmen würde und gestalteten daher bis zu diesem Zeitpunkt noch mit HTML. Patrick verließ uns nämlich unterdessen gänzlich, um seine Abschlussarbeiten zu meistern und ging fortan seinen eigenen beruflichen Weg. Abgesehen davon half uns Ping, indem er später nicht nur sein Iron Man, sondern auch das später veröffentlichte Samba de Amigo für Wii testete und wir damit zwei weitere Artikel unsere Datenbank hinzufügen konnten.
Mit Patricks Ausscheiden gestalteten wir auch unser SEGA-Club Logo, das er uns Anfang 2007 neu designt überließ, selbst. Lustig ist dieser Teil unsere Geschichte allemal auch hier. Denn Patrick vergaß, welche Schriftart er für das Wort „Club“ nutzte. Gewählt wurde dies unter etwa 10.000 Schriften. Den Namen konnte er uns beim besten Will nicht mehr nennen. Tikal fand die passende Schriftart jedoch heraus. Denn unsere Styles und unser Layout wollten wir in Zukunft weiter anpassen und nicht irgendwelche Schriftarten als SEGA-Club Verzierung nutzen. Unser Logo sollte überall zu sehen sein: insbesondere in allen Foren-Styles. Tikal verbesserte diese und kümmerte sich damit generell in Zukunft um die Optik im Forum. Zunächst nahm sie sich „Ecco the Dolphin“ und „Panzer Dragoon“ vor. Die Header wurden zudem vergrößert, um SEGAs Marken noch einen Tick besser hervorzustellen und auch dem Forum mehr Ausdrucksstärke zu verleihen. Im neuen Format hatte der umgetaufte „Panzer Dragoon Orta“ Style als Spiel für Xbox Systeme zudem rein gar nichts mehr mit dem alten SCW-Style in blau/schwarz zu tun. Einen SCW-Style sollte es in Zukunft auch nicht mehr geben. Die Zeiten waren vorbei. Stattdessen wurden neue Styles integriert. Bereits im Februar zierte – inspiriert von SEGAs westlichem Blockbuster – The Club das Forum zeitweise sogar als Hauptstyle und tauchte die Community in ein dunkles Schwarz. Nicht nur Foren-Member empfanden dies als ansprechende und gelungene Neuerung. Auch SEGA Deutschland kommentierte den neuen Style mit den Worten:
„Wow, sehr gute Arbeit […] da fließt ja echt ‘ne Menge Arbeit rein. Viele Grüße aus München …“
Im Forum, genauer gesagt im Themen-Bereich ‚SEGA‘ erreichten wir am 4. Mai 2008 den 10.000 Beitrag. Auf der Webseite änderten wir zudem unseren bisherigen Slogan „The Next Sega Club Strikes Back“ in „Sega for Everyone! – Jump in“. Am 28. Mai 2008 integrierte AstroTiger ein Gästebuch direkt als Plug-In für die Webseite. Dies war bereits zum Launch angedacht, jedoch technisch zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich. SEGA Deutschland schrieb hier einen ersten netten Kommentar: Sebastian Weidenbeck, Community Manager von SEGA Deutschland, wünschte uns im Namen des gesamten SEGA-Teams weiterhin viel Erfolg. Nette Kommentare bekamen wir ebenfalls außerhalb des Gästebuchs. Vor allem die Frage „Seid ihr irgendwie eine offizielle SEGA Seite?“ aufgrund unseres besonderen Layouts, das sich von anderen Webseiten unterschied, begeisterte uns total. Dieses Layout eines neuen Club-Webauftritts, das sich Ronny aka AstroTiger einst ausdachte und Patrick als Konzept zur Umsetzung übergab, fand überall großen Anklang.
Zockertreff in Altenmellrich
Nachdem SEGA-Universe (aka neXGam) unseren Geburtstag bewarb, dauert es nicht lange, bis sich die Wege des SEGA-Clubs und neXGam erneut kreuzten. Nahe Soest in NRW fand mit der [play2008] das nächste Zockertreffen vom 21. bis 25. Mai 2008 statt. SEGA Deutschland war hier als Hauptsponsor vertreten. Tikal war zum ersten Mal vor Ort und fiel vor allem mit ihrem Auto sofort in der kleinen Menge auf. Da sie recht verloren durch die Halle tappte, kam schließlich SEGA-Fan Benjamin T. aka Der Schwarze Henker (gern auch nur Henker gekannt) auf sie zu, wodurch ein erstes Gespräch stattfand und sie anschließend einige neue Freundschaften schloss. Bei Mistercinema konnte sie sich so auch noch einmal persönlich für die Zusammenarbeit bei unserem Geburtstags-Gewinnspiel bedanken! Im SEGA-Club gab es daraufhin den ersten [play2008] Bericht überhaupt im Netz. Mistercinema ließ zudem durchsickern, ob wir nicht auch Interesse hätten, solch ein Event mit aufzuziehen. Gleichzeitig mit dem Event registrierte sich Christian H. (Schwab – später mit oft wechselnden Usernamen) in unserem Forum, der sich als Dreamcast-Fan vor allem für Kalex‘ Projekt DCP: Dreamcast Powerbase interessierte…
Nur eine Woche später, zum 2. Juni 2008, düste Projektmanagerin Tikal samt dem SEGA-Club Auto nach Bayern. Hier wohnte sie einer Einladung in den Münchener SEGA Deutschland Büros bei und schaute sich alle Fakten zum kommenden Titel „Space Siege“ für den PC an. Probe spielen und konnte sie zudem Samba de Amigo für die Wii-Konsole und führte zudem längere Gespräche mit den netten Kollegen von SEGA Deutschland.
Das Ende einer Saga

The Story goes on... oder doch nicht?
Abseits des SEGA-Clubs kündigte sich im Dezember 2007 das Ende bereits an. Torsten N. aka Ryo Hazuki leitete bislang das Projekt Shenmue-Saga unter den Domains ‚shenmue-saga.com/.de/.info“ und führte zugleich den Man Mo Tempel – ein Shenmue Forum – unter ‚shenmue-forum.de‘. Das Projekt, das seit dem 21. Februar 2001 online Informationen für Fans bereithielt, stand kurz vor dem Aus. Es war eher Zufall, dass AstroTiger mit ihm ins Gespräch kam und mehr über seine Gründe zum Aus von Shenmue-Saga erfuhr: Er könne und wollte ein Projekt dieser Größe in Zukunft nicht mehr alleine führen. Im Mai 2007 wurde noch ein Aufruf gestartet, um neue Hilfen zu finden. Seine Versuche dazu aber scheiterten. Im September 2007 wies die Webseite schließlich auf die Einstellung des Projektes Shenmue-Saga hin. Torsten bestätigte daraus resultierend per E-Mail, dass er die Domains – nun im Jahr 2008 – kündigen werde und äußerte zudem in etwa folgende Worte: „Wenn du dich für die Domains interessierst, dann viel Spaß damit!“
Als Tikal am 2. Juni 2008 via Einladung die Space Siege Präsentation in den Münchener SEGA-Büros besuchte, berichtete AstroTiger ihr via Telefongespräch von der erfolgreichen Registrierung der Domain www.shenmue-saga.de. Die Domain www.shenmue-saga.com entdeckten und kauften wir nach einem Gebot von 65 US-Dollar etwas später auf der Domain-Auktionsplattform Sedo.com und fügten sie am 14. September 2008 unserem Domainpaket hinzu. PR-Manager Fabian Döhla, der sich gerade im Plausch mit Tikal befand, hörte von der Übertragung der Domain. Er kannte dieses Projekt ebenfalls und fragte sofort interessiert, was wir denn damit vorhätten. Eine Antwort auf diese Frage hatten wir zu diesem Zeitpunkt nicht. Für die Ausarbeitung eines weiteren Projekts hatten wir zu diesem Zeitpunkt keine Ressourcen. Insofern stand Shenmue-Saga zunächst nicht zur Debatte. Die größte Aufmerksamkeit galt dem SEGA-Club, den wir weiterhin mit neuen Inhalten versorgten. Mit Dreamcast Powerbase und unserem Sonic Projekt hatten wir bereits zwei Zusatzprojekte und waren vollends ausgelastet. In der Tat blieb es um Shenmue-Saga mehr als zehn Jahre ruhig. Man könnte sagen, zurück ins Gedächtnis kam das Shenmue-Projekt erstmals wieder ab Ende 2022 – allerdings auch dann noch ohne konkrete Pläne.
Die Spiegelung des SEGA-Clubs
Am 14. Juni 2008 machte sich AstroTiger Gedanken, wie der SEGA-Club womöglich noch Club-artiger gemacht werden könnte. Gab es einen offiziellen Club SEGA? Ähnlich des früheren Club Nintendo? Nachdem er die Domain www.club-sega.com checkte und keinen Treffer landete, ergab die kurze Recherche recht schnell: nein! Die Domain wurde ebenso wie www.club-sega.de registriert und unserem Netzwerk hinzugefügt.
Wir planten erste neue Züge und wollten mithilfe der neuen Domains nicht nur die ‚sega-club.com‘-Domain stärken. Es ging um die Umsetzung weiterer nette Ideen. Im Laufe des Juli 2008 ging die Domain ‚club-sega.com‘ samt neuer Datenbank online. Diese Datenbank enthielt 1:1 den gleichen Inhalt, wie ‚sega-club.com‘. Heute ist dies unvorstellbar, da mehrere Domains einfach auf einen Bereich im gesamten Webspace ausgerichtet werden können. Bei unserem damaligen Server stand diese Methode jedoch noch nicht zur Verfügung. Mit dieser Spiegelung nannten wir uns zusätzlich auch „Club SEGA“. Dieser Name war fortan als Name im Forum integriert und wir erstellten einen zweiten YouTube ClubSega Channel. Hier wurden seitdem offizielle Trailer von SEGA präsentiert. Den neuen Kanal zeigten wir im Forum erstmals zum 31. Juli 2008. Um innerhalb des neu errichteten „SEGA-Club / Club SEGA Netzwerk“ alles korrekt aufzuzeigen, listeten wir innerhalb unserer Netzwerk-Infos auch erstmals sämtliche Informationen zu Club-Domains und Channels auf. Diese Liste veränderte sich mit der Zeit vor allem hinsichtlich der Video-Channels, da wir anfänglich auch auf den Portalen myVideo, Clipfish und DailyMotion unsere Videos präsentierten. Dies nahm damals viel Arbeit in Anspruch. Die Upload Grenze lag bei den Portalen bei 100 MB. Dies überschritten wir bereits mit unseren Selfamde Videos. Da sich die zusätzliche Arbeit, Qualitätsverringerung der Videos etc. für uns nicht lohnte und der Aufwand einfach zu groß war, legten wir den Fokus schließlich komplett auf YouTube.
Wenige Wochen später war es erneut soweit: die Games Convention 2008 öffnete in Leipzig ihre Pforten. Mit neu gestyltem SEGA-Club Car – erste Aufkleber des neuen und kommenden Werehogs zu Sonic Unleashed – fuhren Tikal und Astro gemeinsam zur Messe. Dort sprang uns Sebastian Weidenbeck, Community Manager bei SEGA Deutschland, praktisch direkt in die Arme und empfing uns aufs Herzlichste. Die vielen Gespräche mit ihm und den anderen netten Kollegen der deutschen SEGA Zentrale liefen über die fünf Messetage nicht nur sehr entspannt. Wir setzten uns bei einer freien Minute gern zusammen, um auch über alltägliche Dinge zu plaudern. Die internen Präsentationen am Samstag waren ebenso sehr spannend, auch wenn wir einige Vorstellungen, insbesondere The House of the Dead: Overkill und Bayonetta nicht beiwohnen konnten. Die Entwickler waren inzwischen abgereist. Ausführlich antesten durften wir dagegen Valkyria Chronicles und Golden Axe: Beast Rider – zwei Titel, die es am öffentlichen Stand nicht zu sehen gab. Beide Titel stellten wir nach der Messe in unserem im Vergleich zum Vorjahr völlig anders aufgebauten Games Convention 2008 Bericht vor. Völlig anders, weil wir dieses Mal gleich zwei SEGA Berichte verfassten: den einen völlig normal und seriös. Den anderen mit extrem viel Wortwitz! Ein wenig abseits von SEGA, trafen wir übrigens erneut die Jungs am französischen MO5-Stand, die wir bereits im letzten Jahr kennenlernen durften. So konnten wir neue Kontaktdaten austauschen und unsere Projekte gegenseitig verlinkten. Bei MO5 spielte zudem nicht nur SEGA eine Rolle, sondern generell alles an Retro-Spielen und Hardware. Außerdem tummelten wir uns in diesem Jahr auch viel bei Take-Two Interactive herum: Inhaber von Rockstar Games, sowie 2K Games und 2K Sports. Nach unserem internen Besuch bei Take 2 schrieben wir auch hier einen Bericht und nutzen zum ersten Mal unsere neue CMS-Bildgalerie, die bis dato in noch keinem anderen Artikel Einsatz fand. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal beim Take 2 Team für die Einladung und die Gastfreundschaft bedanken!
In diesem Jahr waren wir allerdings in weitaus geringerer Zahl auf dem Messegelände vertreten, als noch im letzten Jahr: Tikal, Kalex und AstroTiger schauten sich die verschiedenen Stände an, machten entsprechend Fotos für den SEGA-Club und Notizen für den Bericht. Aufgrund von Familienplanungen hatte nämlich nicht nur SegaFreak weniger Zeit für tagelange Messebesuche. Auch AlexKidd wurde in diesen Tagen glücklicher Papa. Ein nettes Telefonat führten wir mit ihm vom Presseparkplatz aus. GameFreak und Sega_Bunny waren dieses Mal nur für einen Tag zu Besuch auf der Leipziger Messe, sodass wir meist nur zu dritt in den Hallen unterwegs waren. Vor den Hallen und während einer kleinen Pause an der frischen Luft zeigten wir Kalex einen Ausdruck der neuen Startseite. Dies war die erste Version, die uns Flash-Programmierer Ping erstellt hatte und kürzlich vorstellte. Wir alle waren ziemlich begeistert von seiner Arbeit. Immerhin übertraf seine Idee all unsere Erwartungen an das, was wir uns als Startseite vorgestellt hatten. Diese sollte das neue Tor zum SEGA-Club werden – eben eine Art Portal, von dem aus die verschiedenen Projekte ansteuerbar waren.

Erstes Bild, erste Version: Die Startseite wurde in den kommenden Monaten noch angepasst. Die Partner bekamen ihren eigenen Bereich.
Come and Go

Das DCP-Logo wurde neu gestaltet. Kalex' Slogan wurde ebenfalls integriert.
Die Zeit nach der Games Convention war von unterschiedlichen Momenten geprägt. Zum einen bescherte uns Kalex eine traurige Nachricht: Er würde sich neuen Dingen im Leben widmen und seine Idee eines Dreamcast Powerbase nicht mehr fortführen. Seit er 2005 dem Fire-Universe Netzwerk samt VGNN und Planet-SEGA beitrat, waren nun drei Jahre mit Höhen und auch Tiefen vergangen. Höhen und Tiefen hinsichtlich unserer Arbeiten auf Webseiten aber auch privater Natur. Kurz vorher verabschiedeten wir bereits SegaFreak und AlexKidd aufgrund ihrer Familienverpflichtungen und Jobs. Nun zog sich auch Kalex aus den täglichen Online-Arbeiten im Videospielbereich zurück. Er nahm einen für sich vielversprechenden und interessanten Job im Kino an. Sein Herz schlug eher für die Filmbranche.
DCP: Dreamcast Powerbase legte er in diesen Tagen in Astros Hände. Seitdem ist Dreamcast Powerbase nicht mehr Partner von ‚sega-club.com‘, sondern Bestandteil des SEGA-Club Netzwerks. Doch Kalex‘ Plan als Plattform für Hobby-Programmierer und Dreamcast-Projekte konnten wir nicht fortführen oder gar leisten. Klar war: Für DCP brauchten wir neue Ideen und ehrgeizige Leute, die sich dem Projekt widmen würden – sofern wir DCP denn tatsächlich weiterführen wöllten. Dreamcast-Fan Schwab hatte nach wie vor Interesse an Dreamcast Powerbase und wollte uns an dieser Stelle unterstützen. Wir machten mit Dreamcast Powerbase weiter.
SEGA-Club Theme
Mitte 2008 bekamen wir Zuwachs aus Brasilien. Mit Rafael Q. aka Crawletas stieg ein Vollblutmusiker ins Team ein, der uns musikalisch hin und wieder unterstützen wollte. Bereits auf YouTube sorgte er für Aufsehen, indem er nicht nur Musik von verschiedenen Bands mit seiner E-Gitarre nachspielte. Er spielte auch Soundtracks aus dem Sonic-Universum. Mit seinem ‚SEGA-Club Theme‘ steuerte er einen Song bei, den wir später als Kurzfassung im Podcast-Projekt einsetzten wollten: ein Kleinprojekt, dass Jack und Heat gemeinsam aufsetzen wollten. Über einen Test ging dieses Projekt letztendlich aber nicht hinaus. Einige Videos von Crawletas, in denen er unterschiedliche Sonic-Soundtracks spielte, übergab er uns ebenfalls. Mit seiner eigenen Band „DavinaRock“ hatte er auch in den darauffolgenden Jahren noch viel Spaß und Erfolg.
Am 2. Oktober 2008 trat Peggy H. (ShiShiKo) dem Team offiziell bei, die durch eines von Tikals Sonic Selfmade-Videos zu uns fand. Sie sorgte sofort mit ihren Zeichnungen für Furore im Team. Bereits auf der GC 2008, die zwei Monate zuvor stattfand, zeichnete sie am SEGA Stand fleißig Sonic Bilder. Was viele Menschen da draußen jedoch nicht wissen konnten, Peggy kämpfte seit Monaten und Jahren mit ihrer Augenkrankheit, die sie auf einem Auge bereits erblinden ließ. Stifte wurden stets namentlich beklebt, da sie die Umgebung farblich völlig anders wahrnahm, als wir es gewohnt sind. Nur so lernte sie, Unterschiede in der Farbgebung zu erkennen und für sich zu definieren. Ebenso trat dem Team kurz darauf die noch sehr junge Zeichnerin Vivien S. (Silverfan, später Vivi) bei, die irgendwie jeder von uns immer mehr ins Herz schloss.
In dem Jahr war die Aufregung um das neue Spiel Sonic Unleashed recht groß. Emerl testete das Spiel für Xbox 360. Tikal bestückte nicht nur ihr Auto mit dem Werehog, sondern auch das Forum. Dieser gesellte sich zu den unterdessen zwei bereits erstellen Sonic Styles. Das Forum wurde nach dem grün-blauen Style und dem lila-blauen Style erweitert. Der kräftige Werehog-Style begeisterte alle Club-Mitglieder sehr: Sonic, der hier mit seiner riesigen Pranke durch das CLUB-Logo greift, blieb auch SEGA Deutschland nicht verborgen blieb. In einer E-Mail an AstroTiger wurde direkt ein Gewinnspiel vorgeschlagen:
„Die freuen sich ja. Kannst doch Weihnachten eigentlich ein paar Shirts und Keyrings zu Unleashed verlosen, oder?“
Dieses Angebot nahmen wir sogar gern an. Zwar war es unterdessen Neujahr, aber das tat unserem zweiten Gewinnspiel keinen Abbruch, bei dem wir wieder genügend Einsendungen erhielten. Fünf große Igelfreunde konnten wir glücklich machen!
Im Januar 2009 erstellten wir mit unserem YouTube DreamcastPowerbase Channel übrigens unseren dritten Kanal, den wir allerdings zunächst unberührt ließen und erst ein Jahr später wirklich nutzten und mit ersten Dreamcast-Videos bestückten…
2009: Good-Bye „x-forum“ --- Willkommen „sega-club.eu“
Zum Jahresbeginn 2009 mussten wir zunächst einige Ungereimtheiten aus der Welt schaffen. Denn einige Besucher, nicht alle, bekamen Viruswarnungen beim Betreten unserer Webseite. Da dies nur selten auftrat, blieben die Vorfälle zunächst unbemerkt und machten vielmehr stutzig. Die Quelle hierfür konnten wir schnell beseitigen und das Problem lösen. Dennoch machten wir uns im Jahr 2009 einige Gedanken darüber. Wir zogen einen Server-Wechsel in Betracht, da der bestehende Server nicht nur sehr veraltet und anfällig war, sondern auch nicht durch neue Updates gesichert wurde – wie sich herausstellte. Wir verglichen verschiedene Anbieter und Möglichkeiten, als unser Server zwischenzeitlich abermals Probleme machte. Er wurde schlichtweg zum Spam-Versand genutzt. Wir brachen schnell die Zelte ab und wechselten zu einem komplett neuen Produkt und zu einem neuen Anbieter. Der frische und gemanagte Server bei 1&1 stand uns mit neuer Software, neuen Möglichkeiten und 500 GB Speicher zur Verfügung. Dies war ein großer Schritt für unsere zukünftigen Arbeiten, bei denen wir sogleich auch einen neuen Weg einschlugen. Wir koppelten das Forum von unserer Domain ‚sega-club.com‘ ab. Als das Forum am 7. Mai 2006 eingerichtet wurde, war es unter ‚sega-club.com/x-forum‘ erreichbar, um es für das Team und die wenigen Member im Hintergrund zu halten. Mit dem Launch der Hauptseite wurde der eigentlich untypische Name „x-forum“ aufgrund interner Links fortgeführt. Allerdings nutzte auch praktisch jeder im SEGA-Club diesen Foren-Link einfach gewohnheitsbedingt. Mit dem Server-Umzug im März 2009 sollte sich dies nun grundlegend ändern: Wir registrierten die beiden Domains www.sega-club.eu und www.club-sega.eu, die wir auf die neue Foren-Datenbank ausrichteten. Die Club Community – unterdessen unsere neue Bezeichnung für Shadow Community – war seit dem 21. März 2009 unter den neuen, europäischen Domains zu erreichen!
Da nun eine Ausrichtung von Domains möglich war, beendete der Serverumzug auch unsere Doppelarbeit um die eigentlich zwei Webseiten „SEGA-Club“ und „Club SEGA“. Wir richteten die Domains ‚sega-club.com‘ und ‚club-sega.com‘ auf unsere Website aus und brachten den Club als „SEGA-Club – Club SEGA“ direkt nach dem Forum auf dem neuen Server wieder online und kündigten zudem eine kleine Überraschung an…
Diese Überraschung ging am 16. Mai 2009 ebenso online: die Startseite von Ping. Sie musste zuvor dank Festplattencrash sogar ein zweites Mal erstellt werden. Unsere HTML-Dateien wurden nun endlich durch das geplante Startseiten-Projekt ersetzt: basierend auf Flash. Innerhalb der kommenden Wochen wurde die neue SEGA-Club Startseite nur noch wenig angepasst, damit Videos beispielsweise automatisch nacheinander abgespielt werden. Aber auch, weil wir gern eine größere Auswahl an Videos platzieren wollten. Diese wuchs von acht auf zwölf an. Aktuelle Trailer zu SEGA Games und kleinere Newsmeldungen innerhalb einer Laufleiste sollten dieses Projekt ausmachen. Die Startseite wurden zum Eingangsportal des Clubs. Auch unsere wichtigsten Partner wurden unterhalb der Videos integriert und fanden ihren verdienten Platz.
Neue Ideen und künstlerische Teams
Nur vier Tage, nachdem das Forum unter den neuen Domains zu erreichen war, meldete sich Rabea H. aka Metal the Hedgehog (später: Metal Teccbad) im Forum an. Von SEGA Foren aller Art hatte sie zu diesem Zeitpunkt die Nase gestrichen voll. Nichts als negative Erfahrungen machte sie in anderen Communitys und wollte nur noch ihren Hobbys Sonic Games, Merchandising und Zeichnen nachgehen, so Metal zu uns. Auf eBay kam sie zufällig mit Tikal ins Gespräch, als man sich hier aufgrund von Auktionen begegnete. Metal gab dem SEGA-Club Forum eine Chance. Danach dauerte es nur zwei Tage, als sie auch dem Team am 27. März 2009 beitrat. Zusammen mit ShiShiKo und Vivi würden die drei in naher Zukunft ein „ART Team“ bilden, um ganz eigenen Ideen nachzugehen.
Ebenfalls am Tage von Metals Beitritt gestalteten wir die Community ein klein wenig um und errichteten einen eigenständigen „myClub“ Bereich. „Creative Art“ wurde darin der erste Zeichenbereich. Club Mitglieder konnten ihre Werke rund um Zeichnungen, Basteleien, Fotos etc. vorstellen und Kommentare abgeben – dies war zu einer Zeit, als es eigene Galerien im Forum noch nicht gab. Schwab schlug unterdessen intern viele seiner Ideen vor, die wir bereits teilweise umsetzten: beispielsweise die Einbindung von YouTube Videos unter den Reviews. Dies war ein einfaches Mittel, um unsere Berichte noch schicker zu gestalten und man könnte unsererseits sagen, dass wir mit seiner Unterstützung eine gewisse Betriebsblindheit überwunden. Zusätzlich gab es neue Artikel, darunter das Review zur SEGA Mega Drive Ultimate Collection für Xbox 360 sowie ein rundumerneuerter Artikel zu Tikals Club Auto. Darin fand das neue Video seinen Platz, das die Entstehung des Hedgehog-Airbrushes zeigt. Da sich Website und Forum unterdessen vom Namen her glichen, schufen wir zudem Favicons des schwarzen Igels Shadow. Das Website Icon beinhaltet dabei den Schriftzug ‚com‘, das Forum ‚eu‘, um auf einen Blick zwischen beiden Seiten innerhalb der Browser-Registerkarten zu unterscheiden.
Übernahmeangebot
Unsere neue Startseite löste Begeisterung aus: bei SEGA Deutschland, ebenso bei Mistercinema des neXGam Netzwerks. Die Unterhaltung beider Parteien lief dabei ungefähr folgendermaßen ab:
„Hast du die Startseite vom SEGA-Club schon gesehen?“ – „Ja, die ist geil!“
Dieses Gespräch über die neue Startseite fand auf der [play2009] statt, wo SEGA Community Manager Sebastian Weidenbeck vertreten war: das Event, das in diesem Jahr das erste Mal in Kooperation mit dem SEGA-Club stattfand. Bereits im Vorfeld befragte AstroTiger Mistercinema, ob sein Angebot der Zusammenarbeit in diesem Jahr noch stünde. Letztendlich trafen beide als Partner gemeinsam Vorbereitungen. SEGA Deutschland versandte eine Pressemeldung über das Event an alle Medienpartner, in dem beide als Veranstalter benannt wurden: für uns sehr aufregende Momente!
Das [play]-Event war für die neXGam GbR in diesem Jahr besonders wichtig. Denn ihre einst von Planet-SEGA in SEGA-Universe umgetaufte SEGA-Sparte wurde nach der Rückkehr der Ursprungsdomain ‚planet-sega.de‘ ins neXGam-Netzwerk wieder in Planet-SEGA umbenannt. Dies wurde auf dem [play]-Event gefeiert: Planet-SEGA & SEGA-Club!
Unser Part für das Event: Wir erarbeiteten Turnier-Banner, sowie spezielle Urkunden. Diese wurden den Gewinnern der Turniere nebst Pokalen übergeben. Für die Gestaltung der Urkunden, die durch alle drei Parteien (SEGA Deutschland, neXGam und dem SEGA-Club) unterzeichnet wurden, zeigte sich ShiShiKo verantwortlich. Zudem kreierte Tikal ein Werbevideo für das Event in Altenmellrich bei Soest. Unser Zeichenstand fand innerhalb der fünf Tage vom 20. bis 24. Mai 2009 immer mehr Andrang, sodass erste Freundschaften entstanden und man sich auch im Folgejahr seitens der neXGam-Mitglieder sehr auf ShiShiKo freute. Mit Tikal, ShiShiKo, Metal, Emerl und AstroTiger waren einige Team-Leute des Clubs vertreten. Unsere Club-Member Heat the Dragon und Danseba konnten sich zudem die ersten beiden Plätze der offiziellen SEGA Meisterschaft sichern. Die [play2009] war für alle Beteiligten wunderbar, für das wir uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei neXGam und speziell Mistercinema bedanken. AstroTiger lernte in diesem Jahr ebenfalls den Schwarzen Henker von neXGam kennen. Er stieß mit dem 2009er [play]-Event zu uns und wurde ein wertvolles Team Mitglied, um uns bei der Umsetzung unserer Ideen zu unterstützen.
AstroTiger bekam seitens Mistercinema aber in diesen Tagen auch ein Angebot, das er noch viele Monate später im Kopf haben sollte: eine Zusammenarbeit zwischen Planet-SEGA und dem SEGA-Club unter einem Design – dem neXGam Design. Wir, das Club-Team, sollten das große SEGA-Projekt leiten. Ohne uns beispielsweise jemals wieder um technische Aspekte Sorgen machen zu müssen. Man war begeistert von unserer Arbeit, dies zeigte auch die gerade neu online gestellte Startseite. Abseits der Veranstaltung trafen wir samstags auch einen Programmierer, der unsere Website laut eigenen Worten „ins Jahr 2010“ bringen wollte: mit neuer Technik, verbesserter Suchmaschinenfunktion, Kompatibilität zu allen Browsern und mehr. Mit einer Visitenkarte in der Tasche fuhren wir zum Sonntag mit gleich zwei Angeboten wieder Richtung Heimat: ein Übernahmeangebot seitens der neXGam GbR sowie die Möglichkeit, die Technik selbst zu erneuern und eigenständig zu bleiben.
Das Angebot von Mistercinema sprachen wir im Team durchaus länger durch. Am Ende fielen wir eine Entscheidung: Wir wollten eigenständig bleiben! Diese Entscheidung fiel einstimmig und hatte auch mit unseren Sub-Projekten zu tun: Dreamcast Powerbase, das Sonic Projekt und sogar mit Shenmue-Saga im Gepäck. Unser Lauf war zu dieser Zeit sehr gut. Wir wollten dies nutzen. Für Kooperationen und gemeinsame Arbeiten waren wir natürlich gern zu haben. Der von uns verfasste Bericht zum [play2009]-Event wurde auf beiden Webauftritten online gestellt!
Spielemesse in Köln: die neuen Flyer
Das nächste Event nach der [play2009] in Altenmellrich war die Gamescom 2009 Spielemesse in Köln. Wir hatten den Plan, in diesem Jahr neue Flyer sowie T-Shirts bereitzustellen. Für die Flyer-Gestaltung meldete sich ein Freund von ShiShiKo freiwillig, um auch hier die Optik der Webseite aufzugreifen. Nur vergaß dieser am Ende völlig, seine sich „selbst aufs Auge gedrückten Aufgabe“ auch umzusetzen. ShiShiKo war entsprechend „dankbar“, sich nur eine Woche vor der Gamescom selbst an das Design setzen zu müssen. Die Zeit war denkbar knapp und die Flyer damit auch nicht mehr rechtzeitig zum ersten Messetag fertig. 10.000 Stück ließen wir drucken. Geliefert wurden diese erst zum zweiten Besuchertag gegen Mittag. Wir waren also viel später in den Hallen unterwegs, als ursprünglich geplant, um Werbung für den SEGA-Club zu machen. ShiShiKo wedelte auch lange nach der Gamescom – sichtlich stolz – mit ihren selbsterstellten Flyern vor allerlei Nasen herum! Das konnte sie auch sein, denn diese waren (und sind noch immer) fantastisch. Dies war übrigens die Geburtsstunde unseres HAPPYHOG.
Etwa zehn Club-Mitglieder verteilten diese an den verschiedenen Messtagen: darunter auch Metal, Vivi oder unser neuer Kollege Ronny S. aka Kokuyo. Er interessierte sich vor allem für Racing Games, weswegen ihm ein zukünftiges Segment der verschiedenen Rennspiele und Simulationen durchaus am Herzen lag. In der Tat war damals deswegen ein Gedanke, ihm diese Plattform zu liefern, um über die verschiedensten Rennspiele und IPs aus dem Hause SEGA zu informieren. Da dieses Projekt für zu diesem Zeitpunkt eine einzige Person aber zu viel Arbeit war, wurde dieser Gedanke letztendlich nicht wirklich weiterverfolgt. In Köln allerdings half jeder, auf den SEGA-Club aufmerksam zu machen. Sogar Kalex besuchte die Messe und unterstützte trotz seines Ausstiegs aus Dreamcast Powerbase. Die meisten Mitarbeitenden im Team trugen dabei ein neues T-Shirt im jeweils eigenen Wunschdesign – so auch Kokuyo, der für uns bereits im Vorfeld die Games Convention Online 2009 in Leipzig besuchte. Tikal bügelte eigenständig verschiedene Motive auf – darunter natürlich Sonic oder auch ein wunderbares T-Shirt für AstroTiger im Shenmue-Design. Manch Besucher dachte für einen Moment sogar, dies wäre die Ankündigung für Shenmue III, denn wir wurden glatt darauf angesprochen. Leider war dem (noch) nicht so. Die gab es tatsächlich erst auf der E3 2015 – also sechs Jahre nach der Gamescom 2009. Wir besuchten natürlich erneut den internen Business Bereich und nahmen an verschiedenen Terminen zur Spielepräsentation teil: Aliens vs. Predator, Bayonetta, Alpha Protocol und Super Monkey Ball: Step & Roll wurden uns hier vorgestellt, während der winterliche Messestand SEGAs lediglich Mario & Sonic at the Olympic Winter Games bot.
Genauer hinschauen mussten selbst Club-Mitglieder übrigens bei unserer Mitarbeiterin Metal, da sie als Cosplayerin oft verschiedene Kostüme trägt und einen Charakter aus zumeist Videospiel-Universen darstellt. In diesem Jahr stammte ihr Charakter aus dem Manga und auch Videospiel Bleach. Ihr extra verfasster Cosplay-Bericht der Messe ist Teil unseres Gamescom 2009 Berichts zusammen mit SEGA und auch 2K Games.
Denn zu Besuch waren wir erneut beim Publisher Take-Two Interactive und schauten uns dort die Präsentationen zu Borderlands und Mafia II an. Mit Gearbox Software Präsident Randy Pitchford durften wir uns hier einen Moment lang unterhalten. Dessen Softwareschmiede hatte auch den Titel Aliens: Colonial Marines in der Entwicklung, um den es in naher Zukunft noch vielerlei Gerüchte zwecks Einstellung oder doch Weiterentwicklung geben sollte. Randy bestätigte AstroTiger innerhalb des Gesprächs allerdings, dass sich der SEGA-Titel weiterhin in der Entwicklung befinde und er sich schon riesig auf das fertige Spiel freue. Das Spiel kam letztendlich erst Anfang 2013 auf den Markt; mit einem riesigen Eklat inklusive. Einige Monate später wurde dessen Aussage gegenüber Astro auf der Gamescom 2009 von vielen Webseiten bestätigt und die Gründe der Entwickler benannt: Die Arbeiten an Borderlands und der Zusatz-Downloadpakete hatten zunächst Vorrang! Nachdem sich Gearbox Software jedoch die Rechte an Duke Nukem sicherte, war Duke Nukem Forever der nächste Hype Anfang 2011. Für uns natürlich ein besonderer Moment, denn nicht jeder kommt immer an die Entwickler oder gar Studioleiter heran – so ganz ohne Termin versteht sich.
2010: unsere Ups and Downs
Höhen und Tiefen, insbesondere im privaten Bereich, gab es immer wieder zwischendurch. Doch Ende 2009 bis weit ins Jahr 2010 hinein sollten die Probleme von einer Person zur nächsten springen. Dies hatte Folgen für den SEGA-Club: weniger neue Artikel, weniger selbsterstellte Videos und generell weniger von allem. Sogar unser CMS machte mit dem Jahreswechsel Urlaub und schickte Kategorie-Buttons und die Menüleiste in eine Zwangspause. Dieses seltsame Phänomen zum Jahreswechsel ereilte aber auch Banken und andere Unternehmen weltweit. Überall versagte zum neuen Jahre 2010 die Technik. Wir suchten recht verzweifelt nach Lösungen. Eine kleine Veränderung innerhalb der CMS-Programmierung brachte jedoch auch das Menü zu uns zurück!


Der VirtuaShop wurde Anfang 2010 auf Eis gelegt...
Ende 2009 / Anfang 2010 kündigte sich auch langsam das überraschende Ende einer anderen Partnerschaft an: die Integration des VirtuaShops in den SEGA-Club. Viele Monate zuvor nämlich erfolgte eine längere Ausarbeitung eines Konzepts, um genau dies zu verwirklichen. Tikal und AstroTiger wollten das Videospielgeschäft weiterführen, das Partner Harry Krommer aufgrund einer anderen Geschäftsübernahme auf- und abgeben wollte. Er verantwortete inzwischen mit „Harry’s Schreibwaren“ ein ganz anderes Themengebiet. Die Domain ‚virtuashop-online.de‘ legte er samt Glückwunschschreiben in Astros Hände. Inzwischen gab es bereits Zustimmung an allen Fronten inklusive der IHK. Auch Lösungen für einen komplett neuen und sicheren Online-Shop wurden recherchiert. Der Startschuss stand für Ende 2009 fest. Doch kurz vor dem Start verlor unser wichtigster aller Großhändler seinen ebenfalls wichtigsten Lieferanten aus dem asiatischen Bereich und konnte auch bis Mitte 2010 nicht mehr liefern. Er verlor damit selbst ganz abrupt und unerwartet eine wichtige Grundlage seines Handels. Uns ging es darum, einen sicheren Start zu gewährleisten, indem wir nicht direkt auf die neuesten Videospiele einstiegen, die wir im VirtuaShop anbieten würden. Wir wollten eine Grundlage insbesondere im Geschäft mit Retro-Spielen – beispielsweise durch japanische Dreamcast-Games – schaffen und uns erst nach und nach in den aktuellen Verkauf von brandneuen Spielen wagen. Selbst die Gamescom 2009 bot uns hier Termine und Gespräche bei potenziellen Großhändlern. Doch mit Wegfall dieser Basis, die bei unserem Großhändler jahrelang Teil des Geschäfts war, stieg hinsichtlich unserer Geschäftsplanung das Risiko unkalkulierbar in die Höhe. Da unser Großhändler diese eigene Situation nicht mehr lösen konnte, legten wir unsere Pläne der neuen VirtuaShop GbR zu diesem Zeitpunkt auf Eis.
Komplett verabschiedeten wir uns von dem Konzept erst Mitte 2016 und löschten damit auch die Domain des VirtuaShop.
Selfmade Video | The Beginning of the Twist
Im SEGA-Club gingen wir trotz Schwierigkeiten Schwabs Idee eines „SEGA Best Game of the Year“ nach und notierten reihenweise die Neuerscheinungen. Der „DreamTube“-Channel auf YouTube, wie Schwab unseren DCP-Kanal auch liebevoll taufte, wurde mit ersten Videos gefüllt. Wir stellten „DCP“ auf seinem Wunsch hin nun auch öffentlich vor, wenngleich AstroTiger dies noch immer als zu verfrüht empfand. Denn die Arbeiten rund um die Hard- aber speziell auch Software war noch nicht soweit.
Zudem gestaltete Tikal mit ihrem „Twist-Video“ analog zu SEGAs Original auf der Gamescom 2009 ein eigenes Video über die kommenden SEGA Spiele bis 2010.
Am 28. Januar 2010 eröffneten wir einen Deviant Art Account und brachten dadurch viele Zeichner zusammen. Viele machten uns täglich neue Bilder für eine Integration in der SEGA Gruppe zugänglich. Die täglichen Besuche beliefen sich recht schnell auf etwa 1.000. Mit Twitter erstellten wir allerdings erst recht spät einen der begehrten Social Media Accounts, von dem schon Mistercinema auf dem vorangegangen [play]-Event berichtete. Am 16. April 2010 folgte eine eigene Facebook-Fanseite. Beide Accounts benannten wir ‚ClubSega‘, passend zur Domain ‚club-sega.com‘. Geführt wurden sie zu dem Zeitpunkt aber zunächst nur halbherzig, um zumindest ein wenig Präsenz zu zeigen. Dies hing mit den persönlichen Gegebenheiten des Teams zu dieser Zeit zusammen. Klickbare Buttons zu sämtlichen Social Media Aktivitäten wurden kurze Zeit später im SEGA-Club integriert.
Die Zeit verging rapide, denn unterdessen stand die [play2010] von neXGam an, über dessen Kooperation wir in diesem Jahr recht spät kontaktiert wurden. Nur drei Team Member konnten deshalb in diesem Jahr von uns teilnehmen: Unser Henker, Tikal und ShiShiKo. Club-Member Heat war ebenfalls nicht die ganzen Tage über vor Ort, konnte deswegen auch nicht seinen ersten Platz zum SEGA Meister verteidigen. Die Meisterschaft selbst war dieses Mal inoffiziell, da SEGA Deutschland in 2010 nicht direkt daran beteiligt war. Die Urkunden für den SEGA Meister und für das Sonic & SEGA All-Star Racing Turnier wurden abermals von ShiShiKo gefertigt. Auf der Messe wurde Tikal als einzige Vertreterin der Projektleitung vor Ort erneut auf eine mögliche Zusammenarbeit zwischen neXGam und dem SEGA-Club angesprochen. Doch man muss auch klar sagen, dass die Rückkehr von Planet-SEGA nur ein Jahr zuvor nicht lange glücklich verlief. Denn mit der Neugestaltung des neXGam Netzwerks verschwanden sämtliche Planeten-Unterseiten und wurden seitdem unter dem neXGam-Label geführt. Das heißt, damit verschwand auch Planet-SEGA und nur noch die Domain leitete auf neXGam weiter. Diese Wandlung erfolgte unserer Ansicht nach in sehr veränderter Weise mit weniger Inhalten als zuvor. Wir vom SEGA-Club empfanden dies als äußerst schade und sehr traurig. Planet-SEGA sollte in den Folgejahren auch nicht mehr als aktive Seite wiederkommen, da alle Sub-Seiten selbst mit dem erneuten Re-Design nicht zurückkehrten: Alle Inhalte wurden nur noch als neXGam geführt.
Rückblickend – und damit meinen wir auch noch viele Jahre nach der [play2010] – empfanden wir unsere Entscheidung daher durchaus als richtig, eigenständig zu bleiben. Denn auch wenn eine Fusion mit Planet-SEGA etwas Großes hätte ergeben können, so wären wir damals von dieser neXGam-Entscheidung ebenfalls betroffen gewesen. Unsere SEGA-Club Inhalte gäbe es nur noch unter dem neXGam-Label oder wir hätten uns erneut abkoppeln müssen, um wieder eigenständig als SEGA-Club agieren zu können. Vermutlich würde es den SEGA-Club heute aber einfach nicht mehr geben.
Nach dem Event mit neXGam verließ uns unser noch recht neuer Dreamcast Powerbase Projektleiter Schwab am 14. Juni 2010. Viele Ideen brachte er in unseren SEGA-Club ein, sei es innerhalb des Forums oder auf der Website selbst. Dafür danken wir ihm sehr.
Die Projektleitung von DCP übernahm daraufhin Benjamin aka Der schwarze Henker. Als großer Dreamcast Fan stand er mit viel Elan hinter unseren Ideen und verfasste sofort erste Dreamcast-Texte. Diese waren so etwas wie die Grundlage unseres neuen Konzepts für den Webauftritt: Die verschiedenen veröffentlichten Spiele auf dem 128-Bit System sollten nach und nach eine eigene sogenannte „Game Info“ bekommen. Dies bedeutete Informationen zum Spiel wie Release, Genre, Story und Inhalte samt Bildern oder gar Video-Downloads. Darüber hinaus sollte sich jeder Besucher durch Archive oder Reviews klicken können. An dieser Idee feilten wir schon recht früh, nachdem uns Kalex verließ, sodass AstroTiger einige Tests durchführte, wie diese Rubrik in Zukunft aussehen könnte. Dreamcast Powerbase brauchte eine neue Grundlage als Daseinsberechtigung neben dem SEGA-Club.
Diese Idee wurde schlussendlich auch für das Sonic-Projekt genutzt. Wir kämpften lediglich mit der Problematik, für diese redaktionelle Arbeit nicht genügend Kapazitäten zu haben. Daher gingen beide Sub-Projekte nur langsam voran. Das Hauptaugenmerk lag auf dem, was online war und immer wieder aktualisiert werden musste: der SEGA-Club. Für den schrieb unser Henker auch unseren dritten Event-Bericht zur [play2010].
Zu dieser Zeit gab es immer wieder neue Ideen und kleinere Tests: Beispielsweise prüften Emerl und Heat die Möglichkeit eines Podcast, über deren Testphase es nicht hinaus ging. Ebenso standen Kolumnen auf dem Plan, wofür erste Texte verfasst wurden. Diese hatten nicht zwingend SEGA als Thema, was zu einer SEGA-Webpräsenz nur im geringen Maße passte. Dafür fehlten die großen Themen zum japanischen Publisher. Der Bereich blieb zudem zu klein, um ihn tatsächlich online zu bringen.
Zeitweise bekamen wir aber nicht nur durch Heat Unterstützung, sondern auch durch die Club-Mitglieder Knuckles, TokyoX360, Shadey, dR. kReBz oder ShinyRayquaza. Durch deren Initiative fanden beispielsweise mit „Yakuza“ und „Crazy Taxi“ zwei neue Styles ihren Weg ins Forum. Zuvor entstand „Aliens vs. Predator“ als neuer Style – erstmals mit leicht animiertem Header. Wir richteten de Foren-Styles zudem auf die inzwischen verbreitete 16:9 Optik aus. Ein Treffpunkt für Cosplay Fans wurde ebenso ins Forum integriert. Metal unterstützte mit ihrer neuen Deviant Art Gruppe „Team Blur“. Manche Maßnahmen waren nur über einen gewissen Zeitraum zweckmäßig.
Vor allem aber brachte 2010 viele Veränderungen mehrere Team-Mitglieder und sogar in der Projektleitung mit sich.
Willenskraft
Die zweite Hälfte des Jahres 2010 brachte mehrere kleinere aber auch größere, neue Lebensabschnitte mit sich – im privaten Bereich. Dies betraf die Projektleitung, wie auch andere Team-Mitglieder: neue Jobs, Ausbildungen oder Studienbeginn. Hinzu kamen Umzugsplanungen, während auch die Gamescom 2010 in Köln als nächster Termin im Kalender stand. Die Agentur Gärtner PR rief Astro sogar an, um für mögliche Präsentationen bei 2K Games gleich freie Slots zu vergeben. Allerdings mussten wir in diesem Jahr absagen, wir waren nicht vor Ort. Doch auch SEGA war in diesem Jahr nicht auf der Videospielmesse vertreten, weswegen unsere Abwesenheit für den SEGA-Club keineswegs negative Auswirkungen hatte. Vor Ort waren wie tatsächlich im nächsten Jahr 2011; wieder gemeinsam mit SEGA und neuen Terminen sowie Präsentationen.
Am 17. September stand der Umzug von AstroTiger an, der sich im Bereich der Public Relations umorientierte und sein Studium dafür startete. Alles sollte glatt über die Bühne gehen, doch stattdessen gab es ein großes Unglück bei Tikal. Sie war mit dem Club Auto auf dem Weg zu Astro, um beim Umzug im neuen Zuhause zu unterstützen. An einer Kreuzung im fließenden Verkehr wurde ganz plötzlich Blaulicht eingeschaltet. Während alles fuhr, bremste eine einzige Person inmitten des fließenden Verkehrs abrupt ab. Vor Tikal. Reagieren konnte sie darauf nicht mehr rechtzeitig, wodurch ein Auffahr- oder in diesem Fall besser Aufrutsch-Unfall verursacht wurde. Das SEGA-Club Auto wurde beschädigt. Und besagte Person hatte direkt alle Dokumente und Fotoapparat für eine Unfallaufzeichnung zur Hand, fast als wäre diese Aktion geplant gewesen. Während sein Fahrzeug fast nur mit Kratzern davon kam, hatte Tikal den Schaden. Der stellte sich als so stark heraus, dass eine Reparatur zu teuer gewesen wäre, als es die Sache wert war. Fazit: Der 17. September 2010 steht für den Todestag des Club-Autos mit den drei Igeln auf der Motorhaube.
Viel Willenskraft, Ideen und auch etwas Segen brachten glücklicherweise recht schnell Tikals zweites Club-Auto hervor. Den Titel „Shadow Car“ erhielt das baugleiche Gefährt – ein Chevrolez Matiz – aufgrund der knalligen roten Farbe. In den folgenden Tagen wurde es mit Folien unseres Maskottchens Shadow the Hedgehog verziert. Recht schnell gab es sogar Planungen für ein neues Airbrush auf der Motorhaube. Selbstverständlich behielt Tikal die Motorhaube samt Airbrush ihres ersten Club Fahrzeugs. Diese hängt auch viele Jahre später noch an ihrem Carport und erinnert an die vielen Erlebnisse und schönen Momente. Nicht nur für sich selbst, sondern auch mit vielen weiteren Personen, nicht zuletzt die Entwickler von Sega-AM2.
Inmitten dieses Chaos‘ erhielten wir außerdem eine Anfrage des Videospielmagazins ‚M! Games‘, dessen Redakteure ein komplettes Dreamcast Archiv für ihre nächste Ausgabe planten. Die Anfrage belief sich dabei auf die Front Cover unserer europäischen Dreamcast Spiele. Wir suchten alle gewünschten Spiele heraus und stellten sie dem ‚M! Games‘ Magazin zur Verfügung. In der Ausgabe, die am 28. September 2010 in den Handel kam, wurden wir für diese Aktion namentlich erwähnt – natürlich waren wir auch darauf sehr stolz. Vielen Dank an die ‚M! Games‘ Redaktion. Wir hoffen, dass alle Leser den Artikel sehr interessiert bestaunt haben!
Im Wandel der Zeit: mit Müh‘ und Not
Wir hatten ab Ende 2010 eine komplett neue Situation: Zur gleichen Zeit musste jeder von uns ziemlich zurückstecken. Dies wirkte sich selbstverständlich auf die Arbeiten am Club-Projekt aus. Aktuelle Reviews gab es noch, darunter Vanquish (Xbox 360) und Sonic the Hedgehog 4 – Episode I (PS3, Xbox360). Es folgten Titel wie Valkyria Chronicles II (PSP) sowie Super Monkey Ball: Step & Roll (Wii). Doch all dies war quasi von einem Moment auf den anderen nicht mehr der Regelbetrieb. Bemerkbar machte sich das überall: auf der Webseite und auch im Forum. Das einst starke Community-Leben sank stetig. Wir überlegten bereits, wie wir neue Dinge integrieren könnten. Im November 2010 entschieden wir uns daher zunächst für die neue Woltlab Burning Board 3er Foren-Software. Die alten Designs übertrugen wir weitestgehend und integrierten viele Spielereien. All die unterdessen im Alltag normal genutzten Möglichkeiten fanden nun weitaus mehr Beachtung: seien es Twitter, Facebook oder Google Karten. Technische Raffinessen, wie das Zwischenspeichern eines Beitrags, einen Beitrag nach dem Editieren als „neu“ zu markieren und mehr wurden von verbliebenen Foren-Nutzern gelobt. Sehr viel Anklang fand die neue Shoutbox, die heute gar nicht mehr wegzudenken ist. Technisch stand uns ShinyRayquaza mit Rat und Tat zur Seite. Trotz vieler positiver Meinungen zum neuen Forum war jedoch kein Aufschwung erkennbar. Der Trend war weiterhin ein langsames Sinken von Beiträgen und Abgehen von Mitgliedern.
Interessen ändern sich, hieß es. Und dies ist korrekt! Genau diese Phase des Umbruchs hatte begonnen und betraf nicht nur die Community im Allgemeinen. Dieser Umbruch betraf das gesamte Team – und zwar alle zur selben Zeit. Astro betreute daher vermehrt die Social Media Portale Facebook, Twitter und YouTube. Alle drei zeigten einen positiven Aufschwung, nachdem er diese im Oktober 2010 direkt übernahm und zu dieser Zeit fast allein verantwortete. Gegen Februar 2011 musste er aber immer weiter kürzertreten.
Auf der [play2011] waren mit dem Henker, Tikal, Heat, ShiShiKo und Astro dennoch wieder etwas mehr vom Club-Team vertreten. Für das [play]-Event im Jahre von Sonics 20. Geburtstag brachte Tikal einen selbstgebackenen Großkuchen in Form der Greenhill-Zone mit in die Halle. Neben einer kleineren Shadow-Torte und einer Riesensammlung an allen erdenklichen Sonic Games war dies ein großes Highlight des Events zwischen neXGam und dem SEGA-Club. Club-Mitglieder Heat und Hypersilver konnten sich die ersten beiden Plätze des SEGA-Meisters sichern. Die neuen Pokale im Emerald-Look wurden in diesem Jahr durch den SEGA-Club gesponsert – hierfür taten sich Tikal und der schwarze Henker zusammen. Viele Arbeiten lagen jedoch brach, so auch der [play]-Bericht aus diesem Jahr. Allen mangelte es an Zeit. Niemand konnte etwas über das Event in Soest texten. Das Event sollte eigentlich etwas wie Auszeit bedeuten inmitten der Spiele und der Turniere. Doch die Wahrheit sah auch hier etwas anders aus. AstroTiger beispielsweise hatte mit der Fertigung einer Broschüre für ein Büro der Hochschule zu tun, an der er auch direkt auf der [play2011] arbeitete. Mit dem SEGA-Club hatte das natürlich nicht viel zu tun. Ideen rund um das Thema Design und Broschüren gab es dann aber trotzdem: vielleicht irgendwann ein eigenes Club Magazin gestalten. So holte uns an dieser Stelle gedanklich tatsächlich der SCW: Sega Club Weingarten samt seinem SEGA-Magazin von einst wieder ein.
Kleinere Testphasen begannen dazu tatsächlich, denn Astro arbeitete sich auch dank des Studiums immer weiter Arbeiten in neue Programme wie Adobe InDesign oder gar Flash ein. Dadurch war es ihm eigenständig möglich, die Startseite auf den neuesten Stand zu bringen: Nicht mehr vorhandene Partner wie der inzwischen auf Eis gelegte VirtuaShop wurden entfernt und durch unsere Social Media Auftritte Facebook und Twitter ersetzt.
Doch Astros Studium, wie auch Tikals erweiterte Ausbildung spannte sie stärker ein als erwartet – oft weit bis in die Wochenenden hinein. Die Rubik der Selfmade-Videos lag daher brach, zumal das Videoprogramm veraltet und weder 16:9, noch HD ermöglichte. Updates veränderten die Systemsteuerungen so sehr, dass Tikal mit den Anwendungen kaum mehr klarkam. Zudem fehlte die Zeit, sich damit auseinanderzusetzen. Videos der Art sollte es daher in Zukunft leider nicht mehr geben.
Neue Spieleberichte waren für Astro neben dem Studium zeitlich ebenfalls viel zu aufwendig. Teilweise begonnene Reviews für PS3 oder auch Nintendo DS wurden ungewollt abgebrochen. Übrig blieben Jahre später maximal ein paar Notizen. Um den SEGA-Club trotz der starken Zeitdefizite halbwegs aktuell zu halten, rückten die beiden Top-Schreiber Emerl und den schwarzen Henker weiter in den Fokus. Neue Reviews entstanden insbesondere durch den schwarzen Henker und Emerl mit bspw. After Burner Climax (Xbox 360) und dem später veröffentlichten Sonic Generations (Xbox 360). Astro dagegen konnte zeitweise und je Semester-Intensität eine Fertigstellung von Berichten gar nicht mehr einplanen. Dadurch kippte nach den Selfmade-Videos langsam ein weiterer Bereich. Generell wurde Emerl für weitere Sonic Spiele vorgesehen. Der Henker merkte sich dagegen einige Testberichte für Xbox-Plattformen sowie Dreamcast vor, die letztendlich aber nie entstanden. Zudem machten sich während dieser schwierigen Phase auch einige Team-Mitglieder rar.
Erfreut waren wir im Jahr 2011 aber über den kostenfreien Erhalt der Domain www.sega-club.de. Immerhin wollte der damalige Besitzer im Jahr 2005 diese nur für 2.000 EUR abgeben oder vermieten. Wie Astro so schön sagte: „Manchmal muss man einfach nur etwas Geduld haben…“
Seine neuen Erfahrungen mit Flash nutzte Astro zudem, um die SEGA-Club Startseite in gewandelter Form für Dreamcast Powerbase neu aufzustellen. Hier waren ab Juli 2011 ausschließlich Dreamcast Videos und Trailer zu sehen. Von Zeit zu Zeit tauschten wir das aus. Die Besucherzahlen von DCP schossen, im Vergleich zur vorherigen HTML-Seite ziemlich in die Höhe, was uns natürlich sehr freute. Zugleich registrierten wir mit www.dreamcast-powerbase.eu eine zweite Domain für unser Dreamcast Projekt.

Die abgewandelte SEGA-Club Startseite war nun auch auf Dreamcast Powerbase zu finden.
Kleine und große Freuden :)
Zur Gamescom 2011 in Köln sahen sich auch Tikal und AstroTiger endlich wieder und trafen am Freitag vor Ort auch auf den Henker. Klasse waren unsere Termine bei Take-Two Interactive und SEGA sowie deren viele interne Präsentationen. Unsere Highlights der beiden Einladungen waren die beiden Gearbox Software Titel Borderlands 2 und Aliens: Colonial Marines. Für letztere riefen die Entwickler stets stolz:
„Who’s coming for the Aliens?“
Mit den Entwicklern des Alien-Titels konnten wir abermals kurz sprechen und ihnen außerdem ein kleines Präsent überreichen: ein Holzbrett im Alien-Design. Den Präsentationsraum hatten wir kaum verlassen, als das Brettchen mittels Handykamera auch schon geknipst und auf Twitter geladen wurde. Wenig später zierte auch ein Eintrag dazu den offiziellen Gearboxity Blog. Wir waren natürlich mächtig stolz drauf.
Doch nicht nur die Aliens standen intern im Fokus. Auch der 3rd Person Shooter Binary Domain der Yakuza-Entwickler wurde präsentiert. Sehr viel Freude hatten wir zudem an der Präsentation zu Renegade Ops, in der wir direkt einen Controller in die Hand gedrückt bekamen. Am Stand erfreuten wir uns am regelrechten Aufmarsch von Sonic. SEGA hatte die beiden Spiele Sonic Generations sowie Mario & Sonic at the Olympic Games: London 2012 am Start. Bei 2K Games begeisterte uns darüber hinaus The Darkness II. Die Wasabi-Nüsse dagegen nicht. Damit konnte man uns (auch viele Jahre später noch) jagen. Doch dazu mehr in unserem Gamescom 2011 Bericht.
Kaum zurück von der Kölner Messe sollten genau diese Arbeiten am Bericht losgehen. Zunächst wühlten wir jedoch in zwei riesigen Kisten, die wir zugeschickt bekamen. Denn nur wenige Wochen zuvor bekam AstroTiger eine Interview-Anfrage zum 20-jährigen Sonic Jubiläum. Die Anfrage der Tageszeitung TAZ schickte er direkt Sonic Fan und Sammlerin Tikal weiter. Dafür war sie weitaus besser geeignet. Es entstand ein Artikel über Tikal und ihr Leben mit dem blauen Igel Sonic the Hedgehog. Das Interview in der Zeitung war aber nur die eine Seite. Die zwei Pakete mit massig SEGA Zeugs aus alten Zeiten war die andere. Denn eine Redaktion schickte uns alte Stücke aus damaliger Zeit, die nicht mehr benötigt wurden. Für uns war das eine kleine aber wertvolle Schatzkiste. Darin befanden sich zum einen Spiele aus der SEGA Saturn und auch Dreamcast Ära – darunter die Games Deep Fear und Panzer Dragoon Saga. Auch Hardware und Zubehör fischten wir mit Begeisterung aus dem Paket, beispielsweise einen Dreamcast Fishing Controller oder die immer beim Spielen gut und gern gebrauchte Speicher-Cartridge des Saturn. Des Weiteren gab es auch Einiges an Promo-Material zu bestaunen, unveröffentlichtes Printmaterial seitens SEGA aber auch White Labels diverser Dreamcast Spiele. Wir wollten diese Dinge in Zukunft unbedingt Stück für Stück durchgehen und schauen, welche Materialien wir für den SEGA-Club und Dreamcast Powerbase verwenden könnten.
Der Gamescom Bericht rückte aber nicht zwingend wegen dem Paket in den Hintergrund. Dafür waren eher die inzwischen allgegenwärtigen Zeitgründe schuld. Kurz nach der Messe gingen die vielen neuen Verpflichtungen weiter: Astro hatte mit der Fertigstellung seiner Broschüre zu tun und war dann überraschend auch noch für die Organisation für den Druck mit einer Druckerei verantwortlich. Tikal war gänzlich von Arbeit überhäuft. So schrieb Astro völlig allein noch im September schleppend Satz für Satz die verschiedenen Präsentationen der Gamescom 2011, damit die Webseite nicht völlig leer ausging.
Sonic Origin: das Online-Manga
Unsere Zeichnerin ShiShiKo hatte gegen Mitte 2010 eine tolle Idee: die Kreation eines Online-Mangas mit dem Namen „Sonic Origin“ – nicht zu verwechseln mit der 2022 veröffentlichten Spielesammlung Sonic Origins durch SEGA. Der SEGA-Club sollte die eigens entwickelte Geschichte für alle Sonic-Fans bereitstellen. Die darin vorkommenden Charaktere wurden liebevoll gezeichnet und koloriert. Man könnte auch sagen, ein Projekt mit extrem viel Herzblut.
Wo genau dieses Manga einzuordnen war in unserm Netzwerk? Jeder möge sagen, eine perfekte Ergänzung zum Sonic-Projekt, das zu dieser Zeit noch „Sonic Site“ genannt wurde. Damit würde das Sonic-Projekt weitere exklusive Features bieten. Doch ganz so war es nicht, denn hier wurde vielmehr über einen komplett eigenen Bereich nachgedacht. Um dies zu testen, wurde unser Redaxo-System nochmals neu aufgesetzt. Wann genau wir das machten, können wir gar nicht mehr sagen, da das Projekt selbst innerhalb der Team-Mitglieder nie richtig vorgestellt wurde. Vermutlich entstand das Manga-CMS gegen Q4 2010 bis Q1 2011 – offiziell geleitet durch unser ART-Team. Denn im Copyright wurde das Synonym für dieses benannt: S-Cat. Bestehend aus ShiShiKo, Metal und Vivi. Das Kürzel stand übrigens für „SEGA-Club Art Team“. Aber ebenso waren es in niedlicher Form unsere SEGA-Katzen. SEGA-Cats. Das Logo zierte ein Katzenkopf: S-Cat oder eben auch S-Cats. Deren Arbeiten sollte in Zukunft ihr eigenes, gemeinsames Label tragen. Wirklich genutzt wurde es am Ende leider nie. Denn eine teamfähige Kommunikation fand eher selten statt. Das Sonic Origin Online-Manga wurde tatsächlich nur von ShiShiKo gefertigt. Zu dieser Zeit war zudem alles irgendwie kritisch, sodass Metal vielmehr ihrem eigenen Label „Team Blur“ folgte.
Sonic Origin jedenfalls entstand stetig durch ShiShiKo, die all ihre Kapazitäten in dieses Projekt steckte. Ihr zur Seite standen Tikal mit den Design-Elementen und der Eintragung ins CMS sowie der schwarze Henker mit Übersetzungen in die englische Sprache. Denn das Online-Manga sollte nicht nur in Deutsch erscheinen. Damit war das Projekt tatsächlich schon das dritte Sub-Projekt neben Sonic und Dreamcast. Wir hatten aber noch einen weiteren wichtigen Baustein in Arbeit: Ein Freund vom schwarzen Henker, Mike S. (Pilan), nahm sich unser CMS vor, um einen neuen SEGA-Club zu schaffen. Die Fertigstellung war für Ende 2011 geplant.
Hier begannen die Schwierigkeiten. Denn der Fokus von ShiShiKo lag plötzlich komplett auf Sonic Origin, band Tikal und den Henker extrem ein … UND … planten gemeinsam den Launch zum Jahresende 2011 – im alten CMS. Auf Deviant Art und YouTube wurde Sonic Origin bereits privat vor-beworben. Das liebevoll designte Projekt würde sicherlich sehr viele Fans anziehen, das war die Idee und für unseren SEGA-Club auch von Bedeutung. Aber warum ein Projekt veröffentlichen, das quasi kurz darauf ins neue System übertragen werden müsste, statt es nicht sofort mit neuen technischen Möglichen launchen?
Schwere Zeiten für den Club
Um das Konzept des neuen SEGA-Clubs zu besprechen, traf sich AstroTiger mehrfach mit Pilan. Die Webseite sollte verfeinert werden, um als Multisystem alle Projekte in einem CMS zu vereinen. Daraus wurde am Ende nichts. Im Gegenteil, wir bekamen nicht einmal eine Designprobe zu sehen. Stattdessen rissen Planung und Erstellung des neuen CMS unser Team teilweise auseinander. Wie konnte das passieren?
Das neue Typo3-System sollte Ende 2011 vollendet werden. Dies überschnitt sich komplett mit dem Manga-Projekt, weswegen AstroTiger zwar nicht die Arbeiten am Manga kritisch sah – das war toll – jedoch das gesetzte Ziel, dieses im alten CMS zu veröffentlichen. Man darf nicht vergessen, dass ein neues System selbstverständlich neue Möglichkeiten mit sich bringt, die dem Artikeldesign in der Regel sehr zugute kommen. In unserem Redaxo-System konnten wir beispielsweise keine Videos abspielen oder andere technische Raffinessen nutzen. Das bot dieses System aus 2007 schlichtweg noch nicht. Dieser Disput führte nicht nur zu Konflikten intern.
Fehler und Folgen:
- Kommunikation: Zunächst wurden die Arbeiten so strikt zwischen den drei Manga-Beteiligten vollzogen, dass selbst die anderen Teammitglieder keine genaue Vorstellung von diesem Projekt hatten. Sie wussten mit dem Manga schlichtweg nichts anzufangen bzw. welche Ausmaße dieses konkret haben sollte. Es wurde nicht kommuniziert. Auch nicht intern im Forum.
- Die Folgen: Durch diese starke Verlagerung auf das Manga und dessen Release im alten CMS brachen die Arbeiten am SEGA-Club fast komplett ein: Zuvor fest eingeplante Reviews – darunter zu Virtua Tennis 4 – wurden fallengelassen. Dreamcast Powerbase und Sonic Site standen still. Der Media-Bereich im SEGA-Club erhielt keine Updates. ShiShiKos Selfmade-Desktop-Kalender wurde bereits Mitte 2010 ersatzlos eingestellt – neue Monate als Hintergrundbild gab es somit nicht mehr. Vorhandene Software-Cover kamen nichts ins Spielarchiv. Einige Team-Ideen des Art Teams erblickten ebenso nie das Licht der Welt, z.B. die geplante Urkunde zum „SEGA Game of the Year“. Die Umfrage zum besten Spiel 2010 hatten wir zuvor erfolgreich durchgeführt. Die durch den SEGA-Club designte Urkunde von ShiShiKo für SEGA Deutschland entstand infolgedessen aber nie. (Schade.)
All dies sorgte verständlicherweise für teils heftige Diskussionen im Team, für die AstroTiger wiederum keine Zeit hatte. Diesen Problemen und Sorgen konnte er sich nicht annehmen aufgrund des noch gesteigerten Zeitdefizits. Er hatte quasi gar keinen Raum mehr für den SEGA-Club in diesen Monaten. Er war überhäuft mit Studien-Aufgaben, Arbeiten in den Büros der Hochschule sowie mit vielen Prüfungsvorbereitungen und insbesondere mehrfachen Präsentationen. Er versuchte in dieser Zeit zumindest den Aufbau des CMS mit dem Techniker voranzubringen, um den SEGA-Club in die Zukunft zu geleiten. Doch diese „Nicht-Teilnahme“ von AstroTiger aus Zeitgründen führte ebenfalls zu Unverständnis in Teilen des Teams.
„Zeitlich war mir einfach nichts mehr möglich. Stellt euch vor, ihr seid Gamer aber könnt monatelang nicht einmal einen Tag für ein Stündchen ein Spiel zocken. Nie zuvor im Leben hatte ich einen derartigen Spiele-Entzug. Ganz ähnlich fühlt es sich wahrscheinlich auch in einer Entzugsklinik an. (lacht)“
Und das Ende vom Lied: Zunächst wurde die Fertigstellung des CMS auf Februar 2012 verschoben. Im Februar dann erklärte Pilan plötzlich, keine Zeit mehr zu haben. Er stellte seine Arbeit ein, ohne uns irgendetwas zur Verfügung zu stellen. Einen aktuellen Stand, ein Bild zur Optik oder einen Link zum Testen bekamen wir nie. Damit arbeiteten wir, … mussten wir mit unserem alten System weiterarbeiten. Doch das Team war an dieser Stelle zerrissen. Man vermochte (beinahe) zu sagen: Herzlichen Glückwunsch.
Das war der Punkt, an dem Astro tatsächlich erstmals (und zum einzigen Male) darüber nachdachte, sich aus dem SEGA-Club zurückzuziehen und das Projekt komplett an Tikal zu übergeben.
Gesucht: ein Ausweg aus der Misere!?
Ende 2011 / Anfang 2012 gab es reihenweise Ungereimtheiten im Team: Tikal verschwand bis zum Jahresende 2011 aufgrund ihrer fordernden und ihrer neuen zeitweisen WG-Situation mit ShiShiKo für mehrere Wochen fast spurlos von der Bildfläche. Unser „Doktor“ fiel wegen eines defekten Rechners für mehrere Monate aus. Das Art-Team zerfiel, bevor die gesetzten Projekt-Ideen überhaupt richtig starteten und andere Club-Mitglieder und Helfer sahen sich im privaten Leben vor neuen Herausforderungen. Ping war in seinem Job weltweit unterwegs. Andere konzentrierten sich auf ihre neue Ausbildung oder Studium, weswegen sie an dieser Stelle den Zeitpunkt für richtig hielten, aus dem Club auszuscheiden – darunter Vivi. Auch ShiShiKo und der schwarze Henker verließen den Club.
Alles in allem nahm sich AstroTiger aber die Zeit zum Jahresbeginn 2012, mit einer neuen Aktion das Team wieder etwas mehr zu vereinen: mit Hilfe eines internen Club-Magazins. Dieses wurde im pdf-Format an alle Team-Mitglieder sowie auch interessierte EX-Mitglieder verschickt. Es trug zunächst den Namen „planB“. Tatsächlich führte dies zu etwas mehr Teamgefühl auf einer ganz persönlichen Ebenen. Das erste Magazin erschien mit allerlei Statements zu den Kolleginnen und Kollegen und ihren weiteren Aufgaben im privaten Umfeld. Jeder sollte einmal einen Einblick bekommen in die Welt der Team-Mitglieder abseits der Arbeiten am SEGA-Club. Damit erfolgte durchaus eine erste Grundsanierung im SEGA-Club: zunächst mit den Schwerpunkten Team und Community. Es sollte einfach mehr Ruhe ins Teamgeschehen und Mut für die Zukunft bringen. Hierzu trat Jessica J. aka Luna42 dem Team bei. Sie wurde Community Managerin des Forums und kümmert sich seitdem um die Belange der Club-Mitglieder.
- Ausgabe 1 vom Januar 2012 verzückte zudem mit einer Bilderreihe aus einzigartigen Club-Momenten sowie mit einem Interview mit unserem Doktor Störtebeker.
- Ausgabe 2 verschickte AstroTiger im Mai 2012. Darin ging es um fünf Jahre SEGA-Club, um die neuesten Foren-Add Ons sowie um eben jene Abschiede aus dem Team. Ein weiteres Thema war das Struktur-Update, das durch die CMS-Arbeiten entstand und das zukünftige Einbinden von Sub-Domains für die Club-Projekte.
- Ausgabe 3 erhielten alle Team-Mitglieder im September 2012. Hier gab es diverse Statistiken zu sehen, Ideen zum Foren-Laubhaufen sowie Einblicke in ein mögliches Design eines neuen SEGA-Clubs.
Das Forum wurde umgebaut, ein Team Speak via Skype eingeführt und das zu diesem Zeitpunkt noch geplante CMS genauer beschrieben. Das Team empfand die Neuerungen als sehr positiv. Im ersten Skype-Gespräch im Januar betonte ShiShiKo allerdings, dass sie das Team verlassen würde – eine Entscheidung, die sie bereits während des Jahreswechsels besiegelte. Gleichzeitig cancelte sie das Manga-Projekt. Private Unstimmigkeiten zum Jahresanfang veranlassten sie zudem, nach nur drei Monaten NRW wieder zu verlassen. Sie zog in ihre alte Heimat zurück. Die Team-Maßnahmen dagegen liefen, solange sie notwendig waren und auch Sinn ergaben.
Der neu gegründete V.I.P. Bereich, den wir „Laubhaufen“ tauften, war für aktive Foren-Mitglieder zugänglich. Mit verschiedenen SEGA-Utensilien wollten wir hier vor allem den Mitgliedern etwas Gutes tun, die schon lange Zeit im Forum angemeldet und aktiv waren. Es waren die Mitglieder, die bei unseren bisherigen Gewinnspielen nie Glück hatten. Die meisten Gewinne wurden nämlich an Personen verschickt, die zu keiner Zeit am Geschehen in der Community teilnahmen. Die verteilten Geschenke belohnten nun aktive Mitglieder oder bei einer Weitergabe auch die ganz jungen SEGA-Fans.
Trotzdem: AstroTiger kündigte mit dem zweiten Team-Magazin im Mai 2012 seine Pause an. Rund drei Monate dauerte diese. In dieser Zeit übertrug er die Komplettleitung Tikal. Die Community, die seit ihrer Umstellung ausschließlich unter ‚forum.sega-club.com‘ erreichbar war, war bei Luna in guten Händen. Studium Job und Stress nonstop forderten eben doch einen gewissen Tribut. Vorher beendete er noch seine neuen Reviews zu Virtua Tennis 4 (PS3, PS Vita) und Binary Domain (PS3). Für Tikal war es nicht einfach. Sie besuchte seit kurzem eine Abendschule, um ihren Techniker nachzuholen. Jetzt musste sie sich der Aufgabe stellen, alles unter einen Hut zu bekommen. Dass dies auf Dauer nicht funktioniert, hatten die letzten Monate bewiesen. Das bestehende Team stand hierbei aber neutral hinter Tikal und nahm ihre eigene Lebenssituation zur Kenntnis. Statt Vorwürfe gab es dieses Mal Verständnis. Der erste Schritt hin zum neuen Teamgefühl war gelungen und zeigte, dass auch die Umstrukturierung des Forums Ende Januar mit Luna als Community Managerin ein positiver Schritt war.
Das Aus für SEGA Deutschland
Unterdessen kündigte sich auch die [play2012] an. Statt noch mehr Arbeit wollte insbesondere Tikal viel lieber entspannen. Ihr Urlaub galt dem [play]-Event, weswegen sie die Vorbereitungen aus zeitlichen Gründen nicht mitgestalten wollte bzw. konnte. Eine direkte Zusammenarbeit zwischen neXGam und dem SEGA-Club gab es daher in diesem Jahr nicht. Aus dem Team-Umfeld waren lediglich sie und Heat vor Ort, wobei Heat seinen 1. Platz im SEGA Meister Turnier verteidigen konnte.
Am 29. Juni 2012 gab es für SEGA-Fans dann die nächste schlechte Nachricht: Recht überraschend wurden sämtliche europäische SEGA Niederlassungen geschlossen. Lediglich der Hauptsitz in England blieb erhalten. Wir machten uns hierzu Gedanken: Wie würden wir ohne SEGA Deutschland weitermachen? Immerhin begleitete vor allem PR-Manager Fabian Döhla den SEGA-Club seit seinem Neuaufbau im Jahre 2005. Wir danken ihm und dem gesamten SEGA Deutschland Team (2005-2012) für ihre Unterstützung, für das stets offene Ohr, die netten Einladungen auf Veranstaltungen, für die gesponserten Pizzen auf den [play]-Events, ihre Gaben für Gewinnspiele, die vielen Testmuster, die netten Geburtstagsglückwünsche, Weihnachtsgrüße und überhaupt für das tolle Miteinander und die großartige Zusammenarbeit!
Ab 2012: ruhige Jahre…
Nach unseren Pausen füllten Tikal und AstroTiger die Community wieder mit etwas mehr Leben. Auch Ex-Teamler Schwab mischte immer mehr mit und verhalf zu altem Glanz. Neue Mitglieder traten bei und erfuhren quasi jenes Club-Gefühl, wie wir es fast schon verloren hatten. Tikal war trotz viel privaten Stress wieder voll dabei. Er kehrte zurück: der Spaß am Posten, Diskutieren und mit viel Laune einfach eine Gemeinschaft leben und erleben. Gegen November 2012 trat Chris K. aka SonicSatAmFan dem Team bei. Zusammen mit Metal übernahm er unsere DeviantART Gruppe. Die beiden neuen Administratoren sorgten sogleich für etwas frischen Wind mit milderen Bildregeln, neuen Bildordnern und natürlich neuen Zeichnungen. Der Account wurde wieder für ein Jahr in eine Supergruppe verwandelt.
Innerhalb der Community bescherten wir unseren Mitgliedern ein paar fröhliche Weihnachtstage mit unserem Adventskalender. Das Deckblatt zeichnete Metal. Wir rutschten zufrieden ins Jahr 2013. Den Adventskalender füllten wir noch bis einschließlich 2014 auch mit Unterstützung der Zeichnerinnen Metal und Shauni. Christin R. aka Shauni (später: LiniChanMi) trat im Juni 2013 dem Team bei.
In der Zeit gab es maximal Kleinigkeiten: Die Partnerschaft mit RadioSEGA lebte sich beispielsweise tot, da neue Admins den SEGA-Club einfach aus ihren Listen strichen und mit uns auch nicht mehr kommunizierten. Da SEGA-Spiele in Deutschland nun über verschiedene Publisher auf den Markt kamen, nahmen wir auch nicht mehr aktiv an den Spielemessen in Köln teil. Immerhin war SEGA dort nicht mehr mit einem Stand vertreten.
Die Community lief weiter, was nicht zuletzt Luna zu verdanken war. Astro kümmerte sich zwischendrin um Social-Media-Aktivitäten. In der Zwischenzeit veraltete unser Redaxo-System natürlich beständig. Dies bemerkten wir vor allem im internen Bereich an gewissen veränderten Anzeigen und Möglichkeiten. Zum Beispiel ließen sich keine neuen Zeilen in den Tabellen mehr nachrücken für die Release-Liste. Für manche Inhalte mussten wir andere Browser benutzen und später reagierte nicht einmal mehr überall das Speichern der Inhalte. Mit dem System konnte man ab 2015 und damit acht Jahre nach Launch nur noch schwergängig arbeiten. Die Einstellung von neuen Inhalten wurde teilweise also zur Tortur, weswegen wir den Webauftritt nur noch mäßig aktualisierten. Das letzte darin integrierte Spiele-Review war Sonic & All-Stars Racing Transformed (PS Vita) im September 2014 quasi als Nachtest. Dieses Review sollte zudem Astros letztes Review für eine sehr lange Zeit sein. Warum die Arbeiten nach und nach stoppten? Dies hatte einen simplen Grund: Warum aktiv für neue Inhalte arbeiten, wenn sie nicht ordentlich eingepflegt werden können? Zudem war nicht klar, wann dies wieder möglich sein würde. Einfache Änderungen, vor allem in der Release-Liste für neue SEGA-Spiele, erfolgten bis Mitte 2016.
Unser ZEHNJÄHRIGES Bestehen
Schließlich gab es einen ganz besonderen Tag zu feiern: der 7. Mai 2016 brachte doch tatsächlich unser zehnjähriges Bestehen. Und zwar seit der Installation des Forums. Okay, Gewinnspiel oder Ähnliches gab es keins. Dafür waren wir inzwischen zu spärlich vertreten. Das Team hatte sich weiterhin zu Teilen aufgelöst. Mitglieder wie Kokuyo oder Heat the Dragon interessierten sich längst nicht mehr für den SEGA-Club, für SEGA allgemein oder waren zu sehr im Job eingespannt. Unser Doktor wurde von neuen Arbeiten im Job eingeholt, kam zunächst nur noch spärlich und irgendwann gar nicht mehr ins Forum. Neue Team Mitglieder hatten ebenfalls nur wenig Zeit übrig und zeigten sich kaum der Community.
Zudem verabschiedeten wir uns zwischenzeitlich von einigen Domains, darunter „2k-club.com“ oder „virtuashop-online.de“. Man könnte sagen, wir waren am Tiefpunkt angekommen. Doch wie sagt man so schön: schlimmer geht immer! Denn kurz nach unserem zehnten Geburtstag wurde Mitte Mai unser Forum gehackt. Daraufhin stellten wir das Board zunächst offline. Unsere veraltete Webseite nahmen wir zum Schutz ebenfalls vom Netz, leiteten unsere Domains auf ‚sega.de‘ weiter – und machten erst einmal Urlaub.

Der Foren-Header im New Years Style - auf dem Weg ins Jahr 2016.
Im Schattenreich: verborgen mit Shadow…
Das Forum war inzwischen technisch veraltet. Teilweise konnten auch keine Updates mehr eingespielt werden, obwohl verfügbar. Dies wunderte sogar Hersteller Woltlab, die aber zugleich auch das Ende des Supports bestätigten. Mögliche Sicherheitslücken konnten nicht mehr geschlossen werden. Wir gaben damit unser 3er Woltlab Forum auf und stiegen auf das zu diesem Zeitpunkt brandaktuelle Woltlab Burning Board 4.1 um. Dabei verloren wir allerdings auch einige Add Ons, wie den Kalender, den Blog, das Erfolgssystem oder den Adventskalender. Wie immer kümmerte sich AstroTiger um die Überführung: organisierte die neue Software, installierte diese in der Datenbank und leitete die Datenübertragung ein; inklusive kleinerer Einstellungen.
Luna überführte im Juli 2016 die ersten unserer Styles in das neue Forum. Nach ziemlich exakt sechs Jahren kehrte dabei auch unser MadWorld-Style zurück in die Community, den wir zuletzt in unserem 2er Board nutzten. Unsere kaum vorhandene Zeit nutzten wir aber nicht nur für die Rückführung unserer Styles. Neue Sicherheitsaspekte wurden diskutiert und integriert. Wir beendeten das Jahr 2016 auf Planet-SEGA: Denn unser Forum versteckten wir in dieser Zeit auf einer Sub-Domain von www.planet-sega.com: die Domain, mit der 2006 noch die „Planet-SEGA vs. SEGA-Club“ Kooperation geplant war. Sie gehörte ab 29. Oktober 2010 still und heimlich zu unserem Netzwerk und wurde erst zu diesem Zeitpunkt tatsächlich kommuniziert.
Der schwarze Igel, Henker, und … Peter
Über eine Sache muss man in der Club-History sprechen: unsere Erfahrungen mit der Erstellung eines neuen CMS. Zum SEGA-Club gehörte von Beginn an der schwarze Igel Shadow und sogar der schwarze Henker beehrte uns. Doch den schwarzen Peter wollten wir eigentlich nicht zugeschoben bekommen. Aber beginnen von vorn: Als wir die Gamescom 2009 besuchten, fuhren wir mit einer Visitenkarte heim. Der Programmierer für Webseiten wollte uns mit einem neuen CMS ins Jahr 2010 führen. Doch er war nicht der Einzige, der daran interessiert war, uns mit einem aktuelleren System neue Möglichkeiten zu liefern. Dies war ein Prozess über viele Jahre hinweg, der im Grunde immer – und wir meinen wirklich immer – komplett daneben ging. Das lag vor allem daran, dass die Techniker unsere Wünsche nicht verstanden.
Doch gehen wir noch einmal zurück ins Jahr 2007 zurück: Als Patrick uns das Redaxo-CMS zur Verfügung stellte und anpasste, berücksichtigte er Astros Konzept einer neuen Webseite und wie er sich diese im Aufbau vorstellte. Andere Techniker versuchten vielmehr dieses Konzept nachzubauen und scheiterten daran. Neue Entwürfe sahen nicht mehr wie der SEGA-Club aus, sondern vielmehr zerhackt, zerrissen und einfach nicht schön. Optisch waren diese Versuche eher ein Schritt zurück als nach vorn – sofern wir sie überhaupt zu Gesicht bekamen. Astro dagegen wollte keinen Schritt zurück, sondern eine Weiterentwicklung der Webseite, in der man den alten Club noch immer auf eine gewisse Art und Weise erkennt. Mit welchem System wir in Zukunft arbeiten sollten, daran schieden sich ebenfalls die Geister. Schwuren die einen fest auf Wordpress, rieten andere davon eher ab – zu anfällig für Hacker, obwohl es viele Möglichkeiten biete. In der Position der Projektleitung hatte AstroTiger natürlich nur das Beste im Sinn für den SEGA-Club. Es ging nicht darum, direkt das Erstbeste zu nehmen.
Dass so etwas komplett schieflaufen kann, zeigte uns bereits der neXGam-Relaunch, bei dem weder Nutzer, noch die Inhaber glücklich waren. Aus dem Wordpress-Konzept 2010 wurde nichts, weil es einfach nicht unsere Ansprüche erfüllte. Vor allem nicht, nachdem wir extrem viel Lob für unsere Webseite und das Design erfuhren. Ohnehin war unser Webauftritt zu dem Zeitpunkt noch immer recht frisch. 2011/2012 sollte es einen neuen SEGA-Club im Typo3-Format geben – durch Pilan: ein Freund des schwarzen Henkers. Pilan cancelte das neue CMS Anfang 2012 abrupt, wodurch wir ohne zukunftsfähige Webseite dastanden. Zu sehen bekamen wir von Layout und Co. bis dahin nichts. AstroTiger designte unlängst ein Konzept, das sich dem Design des alten Clubs annäherte und zudem sichtbar über komplett neue technische Funktionen verfügte. Über seine Tätigkeit an der Hochschule wurde er gegen Q3/Q4 2012 durch einen Kollegen an Visuello in Hannover vermittelt. Auch hier gab es persönliche Gespräche und Treffs inklusive der Vorlage des gewünschten Konzeptes. Doch was hier abgeliefert wurde, darf man eigentlich keinem erzählen. Man gibt als Auftraggeber ein Konzept vor, dazu eine gewünschte Feature-Liste, Farben etc. und erhält etwas, was damit nichts zu tun hat. Rein gar nichts. Nicht das Design, nicht die Farben. Nachdem man dies dreimal zurückgibt, bekommt man stattdessen tatsächlich die Meldung, man könne aber nicht stets neue Entwürfe liefern. Das koste dann schon mehr. Eigenständig Entwürfe zu liefern war aber nicht die Aufgabe der Techniker, sondern das übergebene Konzept umzusetzen. Im Team waren wir uns, nachdem man auch weiterhin nur Stuss ablieferte, irgendwann einig: Wir brechen ab. Denn diese Leute hatten im Grunde keinen Plan, was sie da eigentlich taten.
2013 veröffentlichten wir eine Ausschreibung für den SEGA-Club. 2014 hielten wir im offiziellen Redaxo-Forum nach Talenten Ausschau und erbaten uns Angebote. Es erfolgte ein Start. Aber fertiggestellt wurde nichts. Ein weiterer Kollege von AstroTiger an der Hochschule wollte dagegen 2014 bis 2015 ein neues Redaxo-Multi-System aufsetzen, um all unsere Projekte zu vereinen. Dies wurde in der geplanten 4. Ausgabe des Club Magazins – das seinen Namen fortan in „Club in“ änderte – sogar als Thema behandelt. Da sich die in dem Heft beschriebenen Informationen aber ständig änderten, konnte diese 4. Ausgabe nie fertiggestellt werden. Kaum gab es ein neues Thema, brach ein vollendetes wieder weg. Und ebenso lief es mit dem Redaxo-CMS: Der Kollege war plötzlich verschwunden. 2016 keimte erneut Hoffnung auf: Dieses Mal wieder mit Wordpress und entsprechenden Hilfen bei der Erstellung. Nachdem AstroTiger das System in einer Datenbank installierte und alles bereitmachte, sollten wir schon einmal erste Inhalte übertragen. Denn damit vereinfache sich auch die Anpassung. Erste Inhalte wurden also übertragen und der Techniker? Der hatte keine Zeit. Nie. Unsere Arbeiten? Umsonst. Auch selbst versuchten wir uns an mit unseren begrenzen Fähigkeiten daran, etwas auf die Beine zu stellen. Sogar ein Foren-Mitglied sagte Unterstützung zu und verschwand spurlos.
Das Fazit Anfang 2017: ZEHN Versuche und zehn Mal ein Griff ins Klo.
Gründe gab es viele: keine Zeit, kein Know-how, falsche Versprechen, Selbstüberschätzung von beauftragten Unternehmen, … von Einzelpersonen, studentischen Hilfskräften bis Teams aus mehreren Programmierern und Designern war im Grunde alles dabei.
Man darf auch nicht vergessen, dass wegen der immer wieder neuen Hoffnungen auf ein neues System – immerhin waren die technischen Arbeiten im Gange – auch die Launch-Pläne für Dreamcast Powerbase und der Sonic Site immer wieder zurücksteckten. Wenn wir heute darüber nachdenken, dass ein Launch von DCP einst – durch Schwab forciert – bereits zum 7. Mai 2011 geplant war, dann schauen wir heute selbst durchaus verwundert drein.
Weil aufgeben nicht unser Ding ist…
Anfang 2017 ging es langsam wieder bergauf. Nach fast exakt acht Jahren beauftragte AstroTiger am 22. Februar einen Server-Wechsel – längst überfällig bei der oft ausgelasteten CPU. Die neue Hardware lieferte deutlich stärkere Performance. Der neue Server stand am 2. März 2017 zur Verfügung. Damit hatten wir den ersten Schritt zur Erneuerung gemeistert.
Zur gleichen Zeit kontaktierte uns mit Stag (später: Risto Larkin) ein altbekanntes Club-Mitglied und fragte, wie es inzwischen um den SEGA-Club stehe. Immerhin waren wir seit gut einem dreiviertel Jahr offline. Er vermittelte uns schließlich einen fähigen Programmierer. Stefan aus dem schönen Berlin erhielt von uns das verschiedenste Material – so wie wir es immer zur Durchsicht für diese Arbeit übergaben. Lange dauerte es nicht, denn am 7. März 2017 testete er bereits Möglichkeiten einer neuen Startseite. Immerhin waren auch Flash-basierte Seiten inzwischen ziemlich out.
Als erster Programmierer verstand Stefan von Beginn an unsere Vorstellungen und Ideen eines „SEGA-Club 2.0“. Damit war er die erste schaffende Kraft nach einer ganzen Reihe von Leuten, die sich daran versuchten und nie oder kaum etwas vorzeigen konnten. Er konnte! Eröffnet wurde die Startseite wieder durch ein Video. Mittels scrollen der „OnePage“ konnten Webseiten oder darauf befindliche Artikel direkt angewählt werden, ebenso das Forum. Man könnte sagen, damit war der erste Knoten geplatzt, um den SEGA-Club im modernen Design wieder frisch aufzubauen. Doch wer war Stefan eigentlich? Ebenfalls ein begeisterter Gamer, der kürzlich sogar das aktuelle Total War: Warhammer von SEGA anspielte und sich wie wild auf SEGAs Warhammer 40.000: Dawn of War 3 freute. Hier war klar: Das passt zusammen!
Inzwischen standen auch privat Änderungen an. AstroTiger zog Ende 2017 erneut um und hisste die SEGA-Club Fahne wieder in Sachsen. Am 15. Februar 2018 stellten wir das Forum von Planet-SEGA wieder zurück auf ‚forum.sega-club.com‘. Dies geschah erstmals mit dem SSL-Sicherheitszertifikat und zudem von Grund auf ausgemistet. Astro durchstöberte jedes Thema eines jeden Forenabteils, fügte zusammen, teilte neu auf und wandelte so einige Namen. Veraltete Themen im Papierkorb wurden mit Neuauflagen verbunden und mehr. Es war schlicht unglaublich, wie viele Themen sich im Laufe der Jahre überschnitten. Nun war sprichwörtlich aufgeräumt! Die vereinfachte Version der neuen Startseite ging auf ‚sega-club.com‘ online. Wir wählten einen Trailer des aktuellen Titels Sonic Mania als Video.
If the World chooses to become our enemy…
…we will fight like we always have.
Wir schreiben das Jahr 2018 und begrüßten einen alten Bekannten: Am 11. Februar stieß Kalex – Urvater von Dreamcast Powerbase – zurück ins Team. Seine ersten Worte auf den freudigen internen „Welcome back“ Kommentar im Forum:
„Wir brauchen das alte Team wieder :)“
Klar, ganz so einfach war es dann nicht. Aber es war ein guter Start. Kalex kümmerte sich fortan um die Facebook Fanpage, die inzwischen länger vollkommen brach lag. Später wurde er durch David G. aka Knuckles unterstützt, der als langjähriger Weggefährte des Clubs dem Team (wieder) beitrat. AstroTiger nahm sich dagegen mit Unterstützung von Luna Twitter vor. Dadurch wurden wieder regelmäßiger Beiträge zum Thema SEGA generiert – mal mehr und mal weniger. Das Forum dagegen lief so schlecht wie nie. Regelmäßig waren es nur noch vier bis fünf Nutzer. Dies sollte sich auch in nächster Zeit kaum ändern. Allerdings lag der Fokus zu diesem Zeitpunkt sowie auch in den kommenden Monaten nicht auf dem Forum.
Am 25. Juli 2018 installierte Stefan das neue CMS in seiner Grundform in unsere neu angelegte Datenbank. Die Anpassung zu einem echten Club-Style inklusive der benötigten Funktionen sollte daher noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Überführung der Inhalte konnte theoretisch starten. Zunächst wurde das System aber getestet, um die Funktionen kennenzulernen, die nach und auch erweitert wurden. Die eigentliche Überführung der Club-Inhalte aus dem alten Redaxo-CMS startete erst Ende 2018 bzw. zum Jahresstart 2019. Nach Tests mit den Archiven und den Club Fahrzeugen begann die Überführung des SEGA-Clubs mit den Mega Drive und Saturn Reviews. Die Überführung sämtlicher Artikel war sehr aufwendig. Sie wurden nicht nur revidiert, sondern nutzten auch allesamt die neu zur Verfügung stehende Technik – darunter Tabs, aufklappbare Felder oder den nun integrierten Videoplayer. Auch das Seitenmenü wurde neugestaltet und für Zusatzinformationen und Teaser genutzt. In den vielen darauffolgenden Monaten entstanden zudem erstmals komplett neue Reviews. Sogar Luna stellte sich dieser für sie neuen Herausforderung: Ihren ersten Bericht Sonic Forces: Speed Battle [Android] pflegten wir im März 2019 ins neue CMS ein. Darüber hinaus bekam sie später Testmuster zu Two Point Hospital sowie Two Point Campus. Ihr mobiler Sonic-Titel war unser erstes Review für ein mobiles Gerät, ihr erstes überhaupt geschriebenes Review und das erste neue Review im SEGA-Club seit 2014. Es lagen also etwa fünf Jahre zwischen der letzten Aktualisierung und der Entstehung neuer Inhalte. Doch auch AstroTiger rüstete auf; zunächst mit dem etwas älteren Titel Rez HD (Xbox 360). Es folgten weitere aktuelle Berichte zu Shenmue III (PS4), Phantasy Star Online 2 (Xbox One), Rez Infinite (PS4) oder Streets of Rage 4 (Xbox 360, PS4). Dabei waren es nicht nur Reviews, die komplett neu für die Webpräsenz bereitgestellt wurden. Christoph L. aka Risto Larkin trat dem Team als sagen wir Aushilfe bei. Er lieferte Informationen und Bilder zu den kleineren Spielemessen EGX Berlin der Jahre 2018 und 2019. Ein Bericht zur Tokyo Game Show 2020 Online folgte ebenfalls.
Sehr viele Wochen und auch Monate Arbeit benötigte die Hardware-Überführung. Diese war nämlich keine Überführung aus dem alten CMS, sondern eine komplette Neuausarbeitung. AstroTiger, der diese Bereiche ab 2005 recherchierte, wollte diese veralteten Texte nicht mehr übernehmen. Stattdessen begann er (fast) komplett von vorn und recherchierte neu, schaute durch Interviews und arbeitete komplett neue Informationen ein, die es damals im Jahr 2005 bis 2006 noch nicht gab. Insbesondere die Mega Drive Ära benötigte mehrere Monate zur Fertigstellung – 32X und Mega-CD inklusive. Damit waren wir weit mehr als up-to-date. Stefan legte außerdem ein neues News-System an, wodurch wir sämtliche Newsmeldungen seit der Zusammenarbeit mit SEGA Deutschland ab 2005 in das neue System überführen konnten. Dies schloss auch Atlus-Informationen ein. Die Pressemitteilungen von einst wurden entweder aus dem alten System überführt oder komplett neu integriert. Die Zusammenarbeit mit Fabian Döhla, der seit dem SEGA Deutschland Aus die digitalen Inhalte betreut, lief wieder stärker an. Ebenso schuf AstroTiger 2022 den Kontakt zum Vertriebspartner Plaion (vormals: Koch Media). Auch dadurch kamen neue Testmuster in den SEGA-Club, allen voran das Open World Spiel Sonic Frontiers.
Die Optik des neuen Clubs war uns wichtig und wahrscheinlich hatte es Stefan mit uns nicht immer einfach. Doch nach und nach entstand aus dem CMS ein SEGA-Club 2.0, der nun auch mit neuen Farben daherkam. Bereits in früheren Design-Entwürfen wurde mit schwarzer Farbe experimentiert – einmal in Verbindung mit rot, einmal in blau. Im Dezember 2018 entschieden wir uns für ein dunkles grau in Verbindung mit dem originalen Blauton des ersten SEGA-Clubs. Diese Farben repräsentieren nicht nur Shadow the Hedgehog, sondern auch die meiste Hardware von SEGA. Unser blau-schwarzes SEGA-Club Logo passte ebenfalls perfekt in die neue Farbgebung. Man muss zugeben, dass wir die braune Farbe mit dem ersten SEGA-Club quasi aufgedrückt bekamen. Wir stellten es damals nie in Frage. Es war so, passte so, gefiel uns. Die neuen Farben wurden auch im Forum sofort übernommen, das braun verschwand. Der Header, dieses Mal im Slider, musste mehrfach angepasst werden, um unsere Zufriedenheit zu entsprechen. Dies galt auch für den Footer, in dem unser Netzwerk zu sehen sein sollte.
Willkommen (zurück) SONIC Club
Here you go Dreamcast Powerbase
Aus Sonic Site wird SONIC Club: Dieser Namenswechsel wurde tatsächlich schon 2015 beschlossen zu einer Zeit, als die Arbeiten an dem Projekt nicht mehr weitergingen. Dennoch, mit dem neuen System als Multi-CMS kehrte das Projekt zurück in den Fokus. Ende 2021 wurde über die neue Aufteilung der Bereiche diskutiert und am neuen Logo gearbeitet. AstroTiger und Knuckles gestalteten gemeinsam das neue Logo, das zukünftige spezielle Arbeiten zieren sollte: perfekt passend zu unseren neuen Domains www.sonic-club.eu und www.sonic-club.de.
Auch hier galt es, die verschiedenen Bereiche komplett neu bestücken. Denn das responsive Design des neuen Systems machte unser Artikeldesign im alten Club zunichte. Es sah einfach nicht mehr schön aus. Neue Ideen mussten her, wofür Astro oft erst einmal in Ruhe testete, ehe ein Grunddesign für die jeweiligen Kategorien feststand – sei es bei den Reviews, den Game Infos, den Messeberichten oder der Hardware. Die Sonic Game Infos starteten mit Sonic Frontiers und folgten mit den Dreamcast Titeln Sonic Adventure sowie Sonic Adventure 2. Damit war auch der Grundstein für die Dreamcast Game Infos gelegt. Denn auch DCP kehrte zurück und wurde ins System integriert. Die ersten Texte auf Dreamcast Powerbase nebst der vielen Reviews: die komplette Neuausarbeitung der Dreamcast Hardware. Die Testberichte sollten in Zukunft direkt in die entsprechende Sparte führen: Sonic oder eben Dreamcast.
Und was ist mit Shenmue-Saga? :)
Wir sagen nix…
Das neue Bewertungssystem
Zeitgleich flammten unsere alten Überlegungen zum Bewertungssystem neu auf. Seinen Ursprung hatte dieses bereits in der alten „Planet-SEGA vs. SEGA-Club Koop.“, als Firesonic sich etwas mit Handzeichen vorstellte. Tikal setzte dies später für den SEGA-Club um. Doch es gab immer wieder Stimmen, die diese gut-, schlecht-Bewertungen nicht gänzlich verstanden. Was bedeutete beispielsweise ein „rasant & gut“ und „großartig“ im Vergleich zueinander, während der Daumen schräg nach oben oder eben ganz nach oben zeigte? Wir wollten unser Bewertungssystem daher ebenfalls auf ein neues Level bringen. Bereits 2014 gab es hierzu erste Entwürfe, die sich aber samt dem alten SEGA-Club dank veralteter Technik zunächst wieder in Luft auflösten. Wir berieten gemeinsam mit Metal, wie wir dieses neue System nun aufziehen könnten. Durchgesetzt hat sich ein Vorschlag im Sonic-Logo-Stil, abermals mit Shadow the Hedgehog in der Hauptrolle sowie mit goldenen Ringen. Shadow wollten wir mit ganz eigenen Posen beibehalten, um dem Spielerlebnis einen gewissen Ausdruck zu verschaffen. Die Bewertung selbst erfolgte aber über die Anzahl der goldenen Ringe. Maximal 100 Ringe sollte ein Spiel erlangen können, wobei die Bewertung stets in Fünferschritten erfolgte – sprich, in der Form (…) 70, 75, 80, 85, (…) Ringe von 100. Dadurch veränderten sich einige unserer Bewertungen. Denn eine vorhandene Spielbewertung mit dem Wortlaut „großartig“ (gedanklich: 89 Prozent) würden wir nicht auf 85 Ringe abwerten wollen. Daher gäbe es nun 90 Ringe für das Spiel.
Himmlische 13: Zahl der Hoffnung!
Im Jahr 2019 war natürlich abermals Club-Geburtstag. Bedenkt man, dass uns die Zahl 13 so manches Mal Falten auf der Stirn bescherte – wir sehen noch immer die Bilder vom Club-Crash an DEM 13. oder die DCP-Domain-Löschung ebenfalls an DEM 13. zurück – so blickt man vielleicht auch mit einem Stirnrunzeln auf DEN 13. Geburtstag des SEGA-Clubs. Aber wir sind ja nicht abergläubisch und freuten uns auf das neue Jahr.
Insofern ging es zunächst am 2. Februar 2019 mit Discord weiter: Wir eröffneten einen Discord-Server ‚SEGA-Club.com‘ – einem Instant Messaging Programm für Chat und Sprachkonferenzen. Drei Tage später tummelten sich bereits elf Mitglieder in der Gruppe, in denen wir zunächst drei Chats für Smalltalk, SEGA und Sonic sowie mit der „Green Hill Zone“ einen Sprachkanal anboten. Eingerichtet wurde dieser insbesondere durch Lini und SonicG4mer. Später, als uns Lini aufgrund veränderter Interessen verließ, forcierte Club-Member KokaoMinto als Discord-Admin das Projekt weiter. Am 14. Dezember 2020 folgte ein Instagram-Kanal, auf dem in der Anfangszeit zumindest hin und wieder etwas gepostet wurde.
Der April 2021 steht für den Umstieg vom inzwischen fünf Jahre alten WBB 4er auf das neue Woltlab Burning Board 5.3 – damit holten wir auch unser einstiges Blog Add-On zurück, das wir zuletzt im 3er Board nutzten. Kreiert wurden für das neue Forum viele neue und alte Forenstyles, darunter „ChuChu Rocket!“, „Mad World“, „Phantasy Star Online“, „Yakuza“ oder „Streets of Rage“. Ein größeres Update des Forums folgte Anfang Mai 2022.
Im August 2022 rückte ein ganz spezielles Datum näher: die Gamescom 2022 in Köln. AstroTiger kümmerte sich das erste Mal seit der Messe 2011 wieder um neue Akkreditierungen für den SEGA-Club. Er fuhr gemeinsam mit Tikal zur Videospielmesse, um sich den ersten SEGA-Stand seit vielen Jahren in Köln anzuschauen – und zudem noch der größte SEGA-Stand, den es bisher gab. Denn inzwischen hatte das Unternehmen reichlich Neuheiten zu bieten – darunter von Relic Entertainment, den Amplitude Studios, den Two Point Studios und natürlich auch von Atlus. Sonic stand neben vielen Strategiespielen und dem Jubiläum der Persona-IP ebenfalls im Fokus. Die internen Präsentationen durften dabei nicht fehlen. AstroTiger und Tikal schauten sich auch zusammen mit den Entwicklern die verschiedensten neuen Spiele an: Humankind, Endless Dungeon, Company of Heroes 3, Total War: Warhammer III und Hyenas standen auf dem Programm. Viel Merchandise im Gepäck, eine riesige Anzahl an Fotos: Dies und vor allem die innere Zufriedenheit bei diesem Spektakel durch alle Hallen brachten uns sehr viel Freude und führten anschließend zum nächsten großen SEGA @ Gamescom 2022 Bericht.
Fast schon nebenbei freuten wir uns über weiteren Zuwachs in unseren Netzwerk-Domains: Teil der SEGA-Club Familie wurde www.segaclub.fr am 26. Juni 2021 – einst durch SEGA Frankreich offiziell beworben. Die Domain www.sega-zone.de – früher eine der größten und bekanntesten SEGA Communitys – gehört seit 8. November 2022 zu uns. Diese verbanden wir entsprechend mit unserem Forum.
EINS plus DREI macht VIER!
Mit einer Seite offline, mit vier Seiten zurück…
Der nächste Jahreswechsel auf 2023: Wir dachten über den Re-Launch zum Jahresende nach. Denn der SEGA-Club war weitestgehend aufgebaut, frisch und nicht allzu weit entfernt von einem Neustart. Es standen nur noch geringfügige Änderungen an – darunter kaum noch nennenswerte Bild-Details oder Wünsche für die neue Startseite. Denn Stefan leistete super Arbeit, um unserem großen Wunsch gerecht zu werden: einen SEGA-Club zu erschaffen, in dem der alte Club durchaus noch immer sichtbar ist. Als das Design abgeschlossen war, wurde dieses auf unsere anderen Projekte übertragen und optisch bzw. farblich angepasst.
Während der SEGA-Club inhaltlich nicht mehr weit von der Komplettierung war, sah dies im SONIC Club sowie auf Dreamcast Powerbase aber noch anders aus. Unsere Arbeiten konzentrierten sich seit Q4 2022 bereits vermehrt auf den Sonic-Bereich. Hier war klar, wir müssten noch ein paar Monate Arbeit reinstecken, um diese salonfähig zu machen. Spätestens im März 2023 stand zudem fest, wie die Zukunft aussehen würden. Vor langer Zeit nahmen wir Mitte 2016 unser einziges Projekt ‚SEGA-Club‘ vom Netz. Mit einer Seite gingen wir damals offline, mit vier Seiten wollten wir zurück: SEGA-Club, SONIC Club, Dreamcast Powerbase uuuuuuuuuund Shenmue-Saga! Richtig, wir gliederten das Projekt, das 2007 vom Netz ging, nun endgültig ins Netzwerk ein. Die neuen Farben der Webseite wählten wir nach drei, vier Versuchen aus. Diese passten perfekt zu Shenmue und dennoch schauten wir plötzlich etwas verdutzt drein. Denn diese Farbwahl entsprach fast 1:1 denen des alten SEGA-Clubs: braun und blau. In den Farbcodes gab es tatsächlich nur minimale Abweichungen. Dennoch sah man diese mit dem bloßen Auge eher kaum. Man könnte sagen, der (Farb)-Geist des alten Clubs lebte nun in Shenmue-Saga weiter. Unser Shenmue-Content wurde daher nun vom SEGA-Club und DCP auf Shenmue-Saga verschoben. Wir wussten, dass Shenmue-Saga allerdings mit noch eher geringfügigen Inhalten starten würde und auch müsste. Dennoch waren wir sicher: Dies war der perfekte Zeitpunkt, um Shenmue-Saga zurück ins Leben zu rufen. Unterstützung hatten wir – vor allem seelisch aber auch aushilfsweise bei Inhalten und Fragen – durch Matthias aka Master Mo. Er war zuvor als zweiter Administrator im neuen Shenmue-Forum tätig, nachdem der ‚Man Mo Tempel‘ als Gemeinschaftsforum von Shenmue-Saga und Shenmue-Dynasty Ende 2006 offline ging.
Unsere Gedanken, dem Forum mehr Spielraum für verschiedene Themenbereiche zu geben, nahmen ebenfalls Gestalt an. Unter anderem wurden die Bereiche rund um SEGA und Sonic vergrößert und ein ATLUS-Bereich hinzugefügt. Eine Shenmue-Ecke sollte später folgen. Der kreative Bereich sowie der Marktplatz wurden umgestaltet. Im Forum wie auch auf der Webseite wurde zudem der neuesten SEGA-Übernahme ‚ROVIO Entertainment‘ etwas Raum eingeräumt. Immerhin wollten auch die Angry Birds ihren Platz in der SEGA Gemeinschaft. Zusammen stand der Rahmen für den Launch des neuen SEGA-Clubs.
Änderungen im Forum, die Übertragung von Inhalten und neuer Content: all dies stand für das Jahr 2023. Zu den Neuheiten zählten u.a. die Ausarbeitung erster SEGA Studios, die Reviews zu Like A Dragon: Ishin! oder Sonic Origins Plus, neue Downloads aktueller Spiele sowie Shenmue the Animation. Ganz gut herausgeputzt war der neue SONIC Club Mitte 2023. Der Bereich sah nicht mehr nach Baustelle aus, wenngleich es an einigen Stellen noch tüchtig Arbeit und für viele Inhalte noch Platzhalter gab. Doch wir planten nicht, mit der perfekten Seite online zu gehen. Dies traf auch auf Dreamcast Powerbase zu. Hier fand das Archiv mit den einstigen 216 europäischen Covern wieder Einzug, eine neue Auswahlliste für die zahlreichen Spiele folgte anschließend. Auf allen Seiten erfolgte die Menüführung sehr ähnlich. Auch die Gamescom stand wieder im Fokus. Vom 23. bis 27. August 2023 fand die jährliche Messe in Köln statt, auf der SEGA erneut mit einem eigenen Stand vertreten war. Genauso wie wir. Erneut durchstöberten wir die Hallen und besuchten im Business Bereich mehrere Veranstaltungen der Entwickler – darunter die Neuheiten Total War: Pharaoh, Like A Dragon Gaiden und ATLUS‘ neueste Persona-Spiele. Die wunderschöne aber auch anstrengende Zeit während dieser Tage mündete selbstverständlich auch im neuen SEGA @ Gamescom 2023 Messebericht.
Am 1. August 2023 registrierten wir außerdem einen Mastodon-Account. Nach der Twitter-Übernahme durch Elon Musk schauten sich viele Nutzer nach Alternativen um. Wir stellten aber schnell fest, dass dies keine echte Alternative für uns darstellte: zu wenig Nutzer und so gut wie keine Reichweite. Das lag vor allem daran, dass Unternehmen wie SEGA, ATLUS und andere Tochtergesellschaften dort ebenfalls nicht anzutreffen waren. Als weitere Alternative schauten wir uns Threads an. Allerdings konzentrierten wir uns ab 2024 zunächst auf Instagram. Dort konnten wir uns mit den Themen SEGA, ATLUS, Sonic und mehr austoben.
18. SEGA-Club Geburtstag
…und großes Foren-Update: WBB 6.0 ist da!
In 2024 hatten wir noch viel zu viel zu tun, um das Netzwerk salonfähig zu machen. Instagram raubte uns plötzlich viel Zeit. Zudem sollte zur Jahresmitte der Support unseres Forums enden. Wir erneuerten daher Anfang Mai unsere Woltlab-Lizenz und rüsteten auf das neue 6er WBB auf. Mit diesem hatten wir nun wieder ein brandaktuelles Forum mit vielen verschiedenen Styles sowie den drei Add Ons Galerie, Blog und Kalender. Zuletzt hatten wir diese Kombi bis Mai 2016 im WBB3-Forum – unsere erfolgreichste Zeit wohlgemerkt. Die Webseite stagnierte ein wenig in der Aufarbeitung, was an weiteren Neuheiten an Spielereviews lag, die teilweise wieder viel Zeit benötigten: Like A Dragon Gaiden fand Einzug ins System als erstes PS5-Review, es folgte Sonic Superstars für PS5/PS4 sowie Nintendo Switch und auch Persona 3 Reload war in Arbeit. Weitere große Spieleneuheiten konnten wir gar nicht annehmen, da uns die Zeit dafür fehlte. Immerhin zogen weitere Dreamcast-Spiele ins neue System um und vor allem die Spielarchive erfuhren jede Menge Zuwachs. Für das Forum dachten wir zudem über weitere Anpassungen nach: eigene und vor allem größere Bereiche für Dreamcast, Shenmue und ATLUS. Die Bereiche SEGA und Sonic hatten diese Wandlung bereits vollzogen. Wir planten diese Bereiche äquivalent zu unseren Web-Projekten. Wir geben zu: Wir überlegten hierzu schon länger, ob der Shenmue-Bereich dann ‚Man Mo Tempel‘ heißen sollte – ganz wie früher. Sicher waren wir uns da aber keinesfalls. Aber dies hatte noch Zeit…
Am 7. Mai 2024 feierten wir schließlich unseren 18. Geburtstag seit der Eröffnung unseres Forums im Jahr 2006. Rechnet man die SCW-Historie samt Übergangsphase mit ein, kämen sogar zehn weitere Jahre dazu. Wir feierten traditionell mit Kuchen: im Forum, auf Instagram und natürlich mit einer riesigen Kuchengabel im Gepäck.
Für uns war das etwas Besonderes, da wir uns komplett in der Relaunch-Phase befanden und anderen Fans diesen Tag erstmals wieder etwas näherbrachten. Dazu gab es verschiedene Songs, speziell von Miku Hatsune. Uns bestärkten die Glückwünsche, die gute Laune und das gesamte gute Feeling an diesem Tag: auf viele weitere Jahre eines beständig wachsenden SEGA-Club Netzwerks mit vielen alten und neuen Themen: SEGA-Reviews, Dreamcast Hardware, mythisch-japanischer Shenmue-Flair, schnelle Rennen mit unseren Igeln und auch viele RPG-Momente mit ATLUS.
Wie gehen wir eigentlich mit ATLUS um?
Kommt der ATLUS-Club … ja oder nein?
Mitte 2023 und damit inmitten der Gestaltung des Netzwerks überlegten wir außerdem, wie wir in Zukunft mit dem Thema ATLUS umgehen würden. Seit nun zehn Jahren war der Publisher Teil von SEGA aber innerhalb der SEGA-Archive, der Reviews und mehr war dies bei uns kein Thema. Lediglich bei den digitalen Spielen wurden ATLUS Spiele aufgeführt. Bei den Newsmeldungen auf der neuen SEGA-Club Webseite dagegen bekam der Publisher von Beginn an eine eigene Kategorie zugewiesen – wie später auch ROVIO Entertainment mit dem Bekanntwerden der Übernahme. Würden wir die ATLUS-Inhalte einfach mit im SEGA-Club integrieren und unter die normalen Inhalte mischen? Bei allen Titeln seit der SEGA-Übernahme in 2013 machte das Sinn. Aber man könnte dann nicht wirklich separieren zu den Inhalten, die ATLUS davor veröffentlichte. Wir hatten den Gedanken, ob mit dem neuen CMS nicht ein eigener Bereich interessanter und nützlicher wäre. AstroTiger war der Ansicht: ja!
„Mit einem eigenen Bereich hätten wir irgendwann die Möglichkeit, weitere Fans anzusprechen und Spiele auch vor der SEGA-Übernahme bis ins Gründungsjahr 1986 konkret vorzustellen. Als eigener Publisher, der ATLUS nun mal ist, macht dies mehr Sinn, als alles mit SEGA-Inhalten zu mischen. Womöglich kämen irgendwann Fans auf uns zu, die unsere Arbeit gerade für diesen Bereich zu schätzen wissen oder uns gar unterstützen möchten.“
meinte AstroTiger zu diesem Zeitpunkt. Dies war unsere Vision.
ATLUS wäre natürlich als beliebter RPG-Entwickler und -Publisher ein echtes Kaliber, böte andere Möglichkeiten hinsichtlich der Marken. Damit spräche ein eigener Bereich auch andere Spieler innerhalb unseres Netzwerks an. Wir bereiteten uns darauf vor und registrierten am 15. Juni 2023 zunächst die Domain www.atlus-club.com, anschließend folgte www.atlus-club.de am 31. August 2023. Beide hielten wir zu dem Zeitpunkt noch geheim und überlegten zumindest theoretisch einen Aufbau dieser fünften Sparte und welche Dinge wir dafür irgendwann benötigten. Dazu gab es testmäßig ein Design via Photoshop, um die Optik zumindest einmal zu testen. Doch am Ende ging alles schneller als gedacht: Im August 2023 wurde dieses Design bereits umgesetzt. Dabei stand das Projekt eigentlich (noch) so gar nicht im Fokus. Dieser lag auf dem Relaunch des SEGA-Clubs und der weiteren Ausarbeitung von neuen Inhalten für alle vorhandenen Bereiche: Denn wir wollten mir vier Seiten zurück ins Netz. Luna begeisterte sich als Manga-/ Anime-/ und RPG-Fan aber extrem für diesen neuen Club. Daher starteten die Arbeiten am Aufbau ganz plötzlich wie aus dem Nichts. Das war genau ihr Ding! Schon hatten wir den ersten begeisterten Fan für unseren neuen Club und zugleich eine Projektleiterin. Mitte 2024 hatten wir dann schon einige Materialien insbesondere im Media-Bereich angehäuft, das Spielarchiv wuchs und die Integration war längst voll im Gange…
Auf dem Weg zum Relaunch
Club-Netzwerk: eine sehr frühe Idee kehrt zurück
In 2024 hatten wir noch ziemlich viel zu tun. Aber eine Sache befeuerte uns schon sehr: Shadow the Hedgehog stand infolge des kommenden Kinofilms von Sonic 3 im Dezember stark im Fokus von SEGA. Das Jahr 2024 wurde „Year of Shadow the Hedgehog“ genannt, was perfekt zu unserem eigenen Konzept passte. Shadow war das Maskottchen des Clubs. Nun kehrte der schwarze Igel immer mehr durch verschiedene Aktionen zurück auf die Bildfläche. Genauso wie wir. Das passte! Wir freuten uns extrem auf den Relaunch. Mit diesem Gedanken besuchten wir auch die Gamescom in Köln, SEGA und ATLUS und die internen Präsentationen. Passend dazu wie die letzten beiden Jahre zuvor gab es unseren SEGA @ Gamescom 2024 Bericht.
Führt man sich die vielen Ideen der vergangenen Jahre vor Augen, blickten wir zudem durchaus mit einem Lächeln, teilweise mit einem echten Lachen zurück. Mit der Übernahme des SEGA-Clubs planten wir seit Ende 2004 und mit der Domainübernahme im Februar 2005 (noch vielmehr planlos) ein neues Netzwerk. Klar war damals, wir würden den Bereich nicht mehr als jenen Sega Club Weingarten führen, der er zuvor war. Die Domain ‚sega-club.com‘ sollte damals anstelle von ‚scw-web.de‘ an der Spitze stehen, was sie heute auch tut. Viele weitere Hardware-Domains sollten darunter den Inhalt liefern: ein MegaDrive-Club, ein Saturn-Club, ein Dreamcast-Club, (…) insgesamt gesehen die Hardware. Diese Idee gaben wir jedoch recht schnell wieder auf. Eine große Seite würde genügen, alle Informationen unterzubringen. Wer hätte damals gedacht, dass wir trotzdem viele Jahre später ein echtes Netzwerk haben würden? Niemand! Unsere damalige Vision eines SEGA-Club Netzwerks entwickelte sich in all den Jahren ganz von alleine. Und das auf eine andere Weise als damals gedacht. Statt der Hardware entstanden mit der Zeit Themen, die in den Vordergrund rückten: Sonic the Hedgehog wie auch Shenmue. Dass wir heute trotzdem über eine eigenständige Dreamcast-Seite verfügen, ist dabei unserer Geschichte geschuldet: die Übernahme von Dreamcast Powerbase als ehemaliger Partner und die Integration in unser Netzwerk. Letztendlich ist dies der Grund, warum das Projekt heute nicht Dreamcast-Club heißt. Unsere sehr frühe Vision eines Netzwerks wurde mit dem Relaunch des neuen SEGA-Clubs wahr.
Inzwischen, und das seit vielen Jahren, wird das Netzwerk aber von einer Dreierspitze geführt, um die Projektleitung, die Planung von Inhalten, Messebesuche etc. sowie die Finanzierung aufrechtzuerhalten. Damals bis heute. Und dies führte zu einem Miteinander mit vielen verschiedenen Persönlichkeiten, deren Interessen und Ideen. Sie brachten ebenfalls ihre Liebe und Faszination in die verschiedenen Bereiche des Netzwerks ein: sei es unsere igelblaue Seite, der RPG-Bereich ATLUS oder diese eine gewisse „Kringelkonsole“, die auch in den 2020er Jahren noch neue Veröffentlichungen erhielt. Die Leidenschaft ist geblieben und faszinierte immer wieder neue Fans, die hier und da etwas beisteuerten. Ja, für uns hatte der Relaunch eine sehr große Bedeutung. Die letzten Aktivitäten dafür begannen im November 2024: viele Lückenfüller austauschen, einige Artikel auf aktuellen Stand bringen und uns um die ATLUS-Archive kümmern. Zeitgleich saßen wir an neuen Reviews, Game Infos und der Übertragung von früheren Inhalten aus den alten Webseiten – dazu zählten bspw. Sonic x Shadow Generations und die KNUCKLES-Serie für den SONIC Club, Skies of Arcadia im Dreamcast Bereich oder Metaphor: FeFantazio im ATLUS-Club. Für uns ein ständiger Balance-Akt zwischen alt und neu. Einfach war das vor allem deswegen nicht, weil zum Jahresende bis in den Januar hinein auch Krankheitsstimmung herrschte. Mitte bis Ende Februar 2025 waren die Restarbeiten nahezu abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt freuten wir uns außerdem über round about 1.500 Follower auf unserem Instagram-Kanal. Wir konnten, seit wir uns dort mir regelmäßigen Beiträgen kreativ austobten, innerhalb von elf Monaten rund 1.300 neue Personen begeistern. Das waren grob gerechnet 115 neue Follower pro Monat. Für uns ein echt tolles Ergebnis.
Bereit für den Relaunch waren wir am zweiten März-Wochenende; zumindest sprach inhaltlich nichts mehr dagegen. Alles, was wir noch geraderücken mussten, waren technische Komplikationen nach einem Datenbank-Update seitens des Serveranbieters, was uns im Februar bereits angekündigt wurde und nach besagtem März-Wochenende mehr oder weniger überraschend anrückte. Die Inhalte wurden dabei von mySQL auf MariaDB migriert – was fast einem Crash nahekam. Der Club verschwand zwar nicht hinter grünen Bergen wie einst im Jahr 2007, aber dennoch hinter einer Fehlermeldung. Wir hatten doch noch gar nicht Donnerstag, … den 13ten!? Der sollte erst drei Tage später folgen. Aber man muss zugeben, wir saßen schon schwitzend da, um dieses Problem zu lösen – dies schaffte der wunderbare IONOS-Support. Danach war das Netzwerk wieder da, doch ein zweites Problem hinderte uns noch am aktiven Arbeiten. Dies konnte Stefan – ebenfalls schwitzend – aus dem Weg räumen. Nachdem wir uns von dem Schock erholten, denn mit solchen Komplikationen hatten wir nun wirklich nicht gerechnet, konnten wir unseren Relaunch final angehen! Bei all dem Schei… wir meinen Geschehnissen passte es irgendwie grandios zu unserer Geschichte, den Neustart auf jenen ganz besonderen Tag (in der Hoffnung, dass nix schieflaufen würde) zu setzen: DONNERSTAG, der 13te!
Damit sind wir wieder da und laden euch herzlich ein, unseren SEGA-Club zu besuchen, bei Gefallen ein Like oder eine Nachricht zu hinterlassen oder gern auch unserer Gemeinschaft beizutreten. Denn auch in Zukunft sollte es noch viel zu tun geben…
... to be continued.