Arcade Stick
Gaming wie in den Arcade-Hallen: Dies ermöglicht auch auf SEGAs Dreamcast Konsole der offizielle Arcade Stick. Groß, breit und schwer lautet die Devise, wenn es darum geht, Arcade-Gaming ins Wohnzimmer zu holen. Die große Stahlplatte am Boden dient dazu, dem Arcade Stick einen ordentlichen Stand und auch Halt zu verleihen. Die sechs großen Buttons holen das Arcade-Feeling in die eigenen vier Wände. Dabei orientieren sich die Tasten am Automaten statt an den Dreamcast Controller: Die sechs Tasten sind beziffert nach [A], [B], [C] sowie [X], [Y], [Z]. Damit ersetzt SEGA die am Controller üblichen Schultertasten [L] und [R] durch die Tasten [C] und [Z].
Benötigt werden die sechs Tasten insbesondere im Genre der Beat ‘em Ups. Hierzu gehören nicht nur 3D-Fighter wie Virtua Fighter 3tb, Dead or Alive 2, Power Stone oder Soul Calibur. Auch Spiele im 2D-Gewandt sind für den Arcade Stick prädestiniert. Capcoms Street Fighter Serie oder auch deren Mixes mit Marvel- oder SNK-Charakteren spielen sich mit 6-Tasten weitaus professioneller. Alternativen sind 6-Tasten-Controller wie das Pendant ASCII Pad FT. Die Anordnung der Tasten als sechs digitale Buttons im Gegensatz zu vier Buttons und zwei analogen Schultertasten [L] und [R] ist aber nicht nur bei Beat ‘em Ups von Vorteil. Auch Shoot ‘em Ups gehören zu dem Genre, das wie gemacht ist für einen Arcade Stick, darunter Ikaruga, Giga Wing oder Chaos Field. Die Steuerung erfolgt über den ebenfalls großen Joystick, der durch seine Klickgeräusche – sogenannte Micro-Switches – sowie durch seine hohe Verarbeitungsqualität seitens SEGAs ein sehr gutes haptisches Feedback vermittelt. Dabei stellt der Dreamcast Arcade Stick eine Weiterentwicklung des Saturn Virtua Sticks dar, der stark beansprucht werden kann, ohne darunter in seinem Material zu leiden – ein sehr großer und auch geschätzter Pluspunkt. Um Spielstände zu speichern, gibt es am Arcade Stick einen Slot für eine Visual Memory Unit. Am oberen Rand befindet sich zudem eine kleine Start-Taste in gelber Farbe. SEGA verzichtet beim Arcade Stick allerdings komplett auf die analoge Eingabe. Der Joystick basiert wie die Tasten auf einer digitalen Eingabe. Damit ist der Arcade Stick mit vielen Dreamcast Spielen kompatibel, ist teilweise aufgrund der fehlenden analogen Schultertasten jedoch eingeschränkt. Da einige andere Spiele den Analogstick zur Steuerung benötigen, um beispielsweise Charaktere zu steuern, sind diese Titel mit dem Arcade Stick nicht kompatibel.
SEGA veröffentlichte den Arcade Stick in Japan und Europa. In Amerika wurde die Peripherie durch Agetec auf den Markt gebracht. Das Design hat sich dabei nicht verändern und besitzt ebenfalls das typische Farbdesign mit grünen Tasten und Joystick. Lediglich das Dreamcast Logo samt Swirl ist in Japan/Amerika und Europa leicht verschieden. Die grüne Farbe ist auf den ersten Blick untypisch für die Dreamcast Peripherie. Doch auf den zweiten Blick wird klar: Das Design kommt ebenfalls aus der Arcade Halle und stammt von den in Japan bekannten Astro City Arcade Maschinen, deren Player 1 grün, Player 2 pink und die Start-Tasten für den jeweiligen Spieler gelb sind.