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Seit dem exklusiven Release von Virtua Fighter 5 auf der PS3 ist nunmehr ein halbes Jahr vergangen. Und damit soll's mit der Exklusivität von SEGAs Beat 'em Up Legende auf Sony Konsolen seit dem Ende der SEGA Hardware Zeiten auch genug sein. Denn nachdem sich Sony Spieler bereits sechs Monate mit dem neuesten Teil der Serie beschäftigen und sich durch allerlei Modi schlagen, erscheint Virtua Fighter 5 nun auch auf der Xbox 360. Und damit noch nicht genug, die Entwickler bearbeiteten den Titel hier und da noch ein wenig, um sogleich noch einige exklusive Inhalte mit draufzupacken.

Doch wie man aus älteren Virtua Fighter Teilen her kennt, ist eine Sache erst einmal gleich geblieben: die Story eines jeden Kämpfers. Denn jeder erlebte nach einem Turnier seine ganz eigenen Geschichten, sodass er oder sie entweder mit den eigenen Leistungen zufrieden war und der alltäglichen Beschäftigung seines Lebens weiterging oder eben sich regelrechte Wendungen bis hin zu Schicksalsschlägen abspielten. Aus irgendeinem Grund aber integrierte SEGA diese nicht in die Anleitung der Xbox 360 Version, weswegen wir zum ersten Mal in der Geschichte der Virtua Fighter Spiele leider keine einzige Charakterbeschreibung und / oder deren Movelisten abgedruckt bekommen. Wer dagegen die PS3 Version sein Eigen nennt, kann sich die Geschichten speziell der 15 Kämpfer aus dem Virtua Fighter 4 Turnier ansehen und so einige interessante Hintergrundinfos entnehmen. Hierbei sticht Virtua Fighter Fans der im fünften Turnier sehr gealterte „Lau Chan“ wohl ganz besonders ins Auge, der mittelst im Training von „Lei-Fei“ attackiert wurde und nur durch das plötzliche Erscheinen seiner Tochter „Pai Chan“ überlebte:

„Lau erkannte, dass der Bund zwischen Vater und Tochter trotz aller Umstände noch da war. Dennoch fühlte er, dass seine Zeit bald um sein würde und er seiner Tochter nicht mehr beistehen konnte; getreu seinem Lebensstil entschwand er. Eines Tages erreichte ihn in seinem Geheimversteck eine Einladung zum Fünften Turnier. Er ist nunmehr bereit, den letzten Kampf seines Lebens in Angriff zu nehmen.“

So stellt sich nun doch die Frage, ob dies eine Anspielung auf ein sechstes Turnier sein soll, in dem SEGA einen seit dem ersten Turnier bekannten Charakter nicht mehr antreten lassen wolle. Für Fans wäre dies sicher bitter… Nichtsdestotrotz wollen wir nun aber einsteigen in die Umsetzung der „VF5 Version C“ (die Sony Version basiert auf die „Version B“ des Arcade Automaten) und welche Änderungen bereits nach dem Einlegen der Disc in das Xbox 360 Systems erkennbar sind. Und bereits das Intro zeigt, dass sich die Entwickler hier nicht mit einer 1:1 Umsetzung zufriedengeben wollten und ersetzten es durch völlig andere Sequenzen, die aber auch keine kleineren Kampfszenen, Sprache der Fighter und Arenenvorschau mehr zeigt, während sämtliche Ladesequenzen mit einer Akira Figur verschönert wurden. Das Hauptmenü ist dagegen vollkommen gleich aufgebaut und beinhaltet die typischen Sounds beim hin- und herschwenken der einzelnen Menüpunkte oder beim Betätigen des Start Buttons, wie man sie schon aus den Vorgängerteilen auf der PS2 kennt. Der wichtigste Bestandteil ist nach wie vor der Arcade Modus, der der Spielhallenversion gleicht und ihr innerhalb sieben Arenen gegen immer härter werdende CPU Kontrahenten antreten dürft - und ganz ohne Geldeinwurf (sofern ihr einen Kampf zwischendurch verliert) innerhalb eines zehn Sekunden Countdowns einen weiteren Versuch wagen könnt. Wer zum ersten Mal spielt oder sich seinen Controller erst einmal neu konfigurieren möchte, sollte zuerst die Optionen aufsuchen. Hier könnt ihr einerseits den Schwierigkeitsgrad von sehr leicht bis sehr schwer einstellen, die zu gewinnende Anzahl an Runden von eins auf fünf verändern, das Kampfzeitlimit auf bis zu 60 Sekunden anheben oder eben Spieleinstellungen rund um Controller, Arcade Stick, Sound oder Bild vornehmen. Habt ihr sämtliche Konfigurationen getätigt, kann es spätestens dann losgehen. Ihr wählt euch in den Arcade Modus ein und entscheidet euch für einen von insgesamt 17 Kämpfern. Unter ihnen auch zwei Neulinge - zu diesen später aber mehr. Fans dürften wissen, dass Virtua Fighter seit dem ersten Turnier mit nur drei Tasten (Treten, Schlagen, Blocken) auskommt. Das Konzept hat sich von Beginn an bewährt und wurde selbst im fünften Turnier und in Zeiten der HD-Optik nicht verändert. Die drei Tasten könnt ihr dabei völlig unterschiedlich kombiniert nutzen (Kombinationen können auch auf sämtliche weitere Tasten des Controllers gelegt werden) und auch mit den Richtungstasten verwenden, um so voneinander völlig verschiedene Schläge und Tritte, aber auch Comboaktionen, Würfe, Umkehrungen, Bodenangriffe oder aufgeladene Aktionen durchführen zu können. Die offensiven und defensiven Bewegungen gehören dabei ebenfalls zum Grundkonzept und erreichen insgesamt für jeden Kämpfer mehr als 100 Moves, die zudem auf die voneinander völlig unterschiedlichen Kampfstile aller 17 Kämpfer anders aufgeteilt wurden.

Dass es sich bei Virtua Fighter um keinen Button Smasher á la Dead or Alive oder Soul Calibur handelt, dürfte jedem Spieler schon nach wenigen Minuten klar werden. Die Steuerung entfaltet sich, je mehr ihr mit einem Charakter übt und dessen Aktionen beherrscht und diese auch im Kampfgetümmel ohne hektisches Knöpfchen-Gedrücke ausführen könnt. Üben könnt ihr sämtliche Aktionen im „Dojo“, das ihr im Hauptmenü anwählen könnt. Dort habt ihr daraufhin die Wahl zwischen dem „Freien Training“ und dem „Befehlstraining“. Das Befehlstraining zeigt euch die zu drückenden Tasten anhand von [P] Punch, [K] Kick und [B] Block vor, die ihr nacheinander oder eben in Kombination drücken müsst, um in den verschiedensten Situationen so die Angriffe und Konter-Aktionen eures zuvor gewählten Charakters zu trainieren. Ob ihr nun altbekannte Aktionen aus Virtua Fighter 4 Evolution wiedererkennen und trainieren oder euch neue Manöver aneignen wollt, ihr kämpft hier stets gegen die silberne Dural Form, wie sie auch schon aus den Vorgängern her nur zu gut bekannt sein dürfte. Verändert hat sich nun aber die Befehlsliste sämtlicher Kämpfer, die zwar nach wie vor abrufbar sind aber nur noch zu ausgewählten Aktionen eine Demo bieten. Da diese teilweise eine zeitgenaue Ausführung verlangen, könnten manche Spieler somit Probleme haben, wirklich alle Aktionen zumindest einmal am Ende eines Trainings ausgeführt zu haben. Wer sämtliche Aktionen übrigens innerhalb eines Zeitlimits ausführen möchte (worauf es in der Xbox 360 sogar Gamerscore Punkte zu verdienen gibt), der wählt sich in den „Zeitangriff“ ein und zeigt, wie gut er seinen Lieblingscharakter wirklich beherrscht. Auch hier tretet ihr gegen Silver Dural an, während das freie Training mit einem anderen zuvor ausgewählten Virtua Fighter vonstatten geht. Und wir vorhin erwähnt, tummeln sich nun zwei völlig neue Kämpfer in der langen Riege an bekannten männlichen und weiblichen Fightern. Da die Entwickler seit jeher darauf achteten, nicht einfach nur zwei Neulinge zu integrieren, sondern diesen neben einer eigenen Persönlichkeit und Geschichte auch einen in Realität bestehenden Kampfstil zuzuweisen, bekamen wir Spieler nicht irgendwen vor die Nase gesetzt. SEGA bringt uns zwei glänzende Charaktere, die nicht zuletzt auch auf das gesamte Spiel und dessen Kämpfer hin ausbalanciert wurden: Der Stil „Lucha Libre“ wurde dabei dem Neuzugang „El Blaze“ auf dem Leib geschrieben. Der einst Konkurrenzlose in der Halbschwergewichtsklasse hat es sich zum Ziel gesetzt, Wolfs Triumphe in der Schwergewichtsklasse zu übertreffen und sich selbst zu beweisen. Fans des Wrestling Sports erkennen bei El Blaze große Ähnlichkeiten aus der mexikanischen und japanischen Wrestlingszene, denn gerade in Mexiko sind Masken eine Art Tradition.

Ob die Entwickler bei SEGA Wrestling Legenden eines Rey Mysterio oder Ultimo Dragon nacheiferten, sei dahingestellt. El Blaze passt nämlich sehr gut in die Virtua Fighter Riege, da er mit seinen schnellen Aktionen und geschmeidigen Bewegungen nicht nur richtig fetzige Wrestlingsmoves an den Tag legt, sondern auch zwar kleine aber immerhin schnelle Combos austeilt. Die zudem recht einfache Steuerung von El Blaze macht ihn zu einem gern genommen Kämpfer, selbst für Nicht-Wrestlingfans. Neuzugang Nummero Zwei zeigt sich ebenfalls von einer sehr eleganten Seite. Mit der jungen Kämpferin „Eileen“, welche in China bei ihrem Großvater aufwuchs und den „Kou-Ken“ Kampfstil beherrscht, setzte man auf geschmeidige, schnelle und elegante Bewegungen des so genannten Affen-Kung-Fu. Wer sich mit ihr genauer auseinandersetzt, wird aber merken, dass ihre Bewegungen gut gelernt sein wollen und möglicherweise nicht jedem sofort komplett gelingen. Der Grund ist der, dass Eileen zwar verschiedene Angriffe starten kann, die aber stets in gleichen Manövern zu enden scheinen, die oft mit beispielsweise „unten – schräg unten, rechts/links“ beendet werden. Was aber auf der PS3 und dessen Sixaxis Controller aufgrund der fehlenden Analogunterstützung oder aber der Richtungstasten (statt echtem Steuerkreuz) vielleicht weitaus schwieriger zu handeln war, könnte Fans mit dem Xbox 360 Pad weitaus besser gelingen. Grund hierfür ist allein die nun von Beginn an integrierte Steuerung des Charakters über Steuerkreuz und Analogstick, weswegen Rundumbewegungen besonders für spezielle Würfe nun viel einfacher anzuwenden sind.

Der erste echte Weg zum Üben der eigenen Fähigkeiten im realen Kampf dürfte nun für die meisten der „Arcade“ Modus sein, in dem ihr innerhalb von sieben Ebenen auf sieben immer stärker werdende Gegner trefft. Noch bevor ihr euch hier für einen der vielen Kämpfer entscheidet, habt ihr die Wahl zwischen dem „normalen Modus“ und dem „Punkteangriff“. Was also in der Sony Version noch zusammengehörte, wurde hier getrennt: So geht es im normalen Modus besonders um die Zeit, in der ihr einen Gegner nach dem anderen auseinander nehmt, während im Punktangriff eher die Combos zählen, um so einen Berg an Punkten zu kassieren. Selbstverständlich werden verlorenen Kämpfe ebenso in euer Zeitlimit im normalen Modus gezählt, während bis dahin erhaltene Punkte im Punkteangriff wieder abgezogen werden, da ein Highscore sonst schließlich einfach zu knacken wäre. Wer sich für den Punkteangriff entscheidet, kann zudem zwischen den Routen A bis C wählen, woraufhin ihr gegen verschiedene Gegner antreten müsst. Neben den normalen Hit-Combo-Punkten erhaltet ihr im Kampf auch extra Punkte als „Special Bonus“: „Time Bonus“, „Energy Bonus“ oder aber sogar Punkte für einen „First Attack“. Gegen Dural tretet ihr im Punkteangriff übrigens nicht an. Je nachdem, welchen Schwierigkeitsgrad ihr in den Optionen gewählt habt, beginnt der normale Arcade Modus (und damit die Kämpfe) recht einfach und wird erst mit weiteren Gegnern schwieriger. So könnt ihr euch anfangs ein wenig einüben, einen neuen Charakter ausprobieren und erste Tricks und Kniffe auch ohne Dojo herausfinden und einstudieren. In der Regel müsst ihr jeden Kampf nun zweimal für euch entscheiden, um als Sieger vom Platz zu gehen. Und zum Sieg gibt es verschiedene Möglichkeiten. Denn nicht immer müsst ihr zwingend die gegnerische HP-Anzeige auslöschen. So könnt ihr euren Widersacher in manchen Arenen einfach aus der Kampfarena stoßen, um einen Ring Out zu erzwingen. Nicht jeder Kampfplatz wird nämlich von angrenzenden Dingen, wie beispielsweise einem Zaun, geschützt. Stoßt ihr den Gegner also von der Plattform, ist die Runde für ihn verloren. Durch spezielle Moves am Rand einer kleinen, etwa 1-Meter hohen Absperrung, könnt ihr ihn aber auch mit etwas Glück darüber hinweg schlagen. Doch es gibt auch Arenen, in denen der Ring Out gänzlich unmöglich ist: in Käfigmatches. Hier müsst ihr bis zum bitteren Ende durchhalten und alles geben, wobei die Abgrenzungen nicht unbedingt das Schlechteste sein muss und in den Kampf einbezogen werden dürfen und so gut und gerne auch ordentlich harte Manöver zustande kommen. Vergessen solltet ihr aber nicht, dass auch die Zeit eine wichtige Rolle spielt und der Kämpfer gewinnt, der am Ende des Zeitlimits noch die meiste Lebensenergie besitzt. Natürlich können theoretisch gleiche Lebenspunkte oder auch ein Doppel-KO zu einem Unentschieden führen. Beim mehrstündigen Test-Spielen kam das jedoch niemals vor. 

Je weiter ihr im Arcade Modus voraneilt, desto schwieriger werden also auch eure Gegner und sind lange nicht mehr ohne weiteres zu bezwingen: Virtua Fighter lebt von Kontrahenten, die sich nicht alles gefallen lassen, sie sind auch lernfähig. Das soll heißen, dass ein geglückter Angriff nicht mehrmals hintereinander zum Erfolg führen muss und man euch gehörig Kontra bieten könnte. So zeigt sich in den schwierigeren Levels deutlich, dass ein Weiterkommen per Button Smashing nicht mehr möglich ist und jeder zumindest das Blocksystem etwas beherrschen sollte, um danach mit gekonnten Techniken entgegenzusetzen. Zumal manche Angriffe bei rechtzeitigem Tastendruck mit weiteren Aktionen (Würfe, Schläge, Griffe) weitergeführt werden können. Schafft ihr dennoch einen Kampf nicht, dürft ihr (anders als in der Spielhalle) per Starttaste innerhalb des zehn Sekunden Countdowns den Kampf ganz ohne Geldeinwurf in die Konsole erneut beginnen. Sobald ihr auch Akira Yuki und seinen Hakkyoku-Ken Stil bezwungen habt, trefft ihr auf die neue V-Dural Form. (Dazu solltet ihr allerdings den Schwierigkeitsgrad nicht auf „Very Easy“ stellen, da ansonsten möglicherweise Silver Dural erscheint.) Anders als bisher, erscheint Dural hier nämlich nicht vollständig silbern glänzend, sondern einer steinartigen Masse ähnelnd. Auch die neue V-Dural Form verfügt selbstverständlich über Attacken sämtlicher Kämpfer und ist von allen Fightern am schwierigsten zu schlagen. Und wie aus den Vorgängern bekannt, habt ihr auch im fünften Turnier wieder nur eine einzige Chance, um die große und harte Kämpferin zu besiegen, ehe der Abspann über den Bildschirm huscht. Verpatzt ihr den Kampf, gibt es keine Continue. Ward ihr gut genug, könnt ihr am Ende euren Namen in die Ranglisten eintragen.

Doch natürlich ist nicht der Arcade Bereich der Modus mit dem meisten Spielspaß. Dieser gilt nämlich dem Quest Modus, der mit eine großen Menge an Gegnern aufwartet. Um hier teilzunehmen, müsst ihr euch aber zuvor Charakter-Daten anlegen: sprich, euch im Hauptmenü „Anpassen“ einen der 17 Kämpfer auswählen, einen eigenen Namen verpassen, sowie eines von vorerst zwei wählbaren Kostümen, welches als Hauptkostüm in jedem Kampf automatisch genutzt wird. Das zweite Nebenkostüm könnt ihr dabei stets manuell auswählen. Neue Kleidungsstücke, Accessoires, Embleme und Gegenstände könnt ihr euch innerhalb des Quest Modus nun verdienen und / oder kaufen und eurem Lieblings Virtua Fighter ebenfalls auf den Leib schreiben. Neben dem Hauptmenü (für diverse Einstellungen plus Objekte Shop) und dem Event Square (hier finden die Hauptturniere statt) gibt es sieben Arcade Hallen, in denen sich mehr oder weniger starke Kontrahenten tummeln und gegen die ihr antreten müsst. Jede dieser Hallen ist durch sein ganz eigenes Symbol gekennzeichnet und trägt nicht zuletzt einen eigenen Namen, wie „Sega Arena Coast“, „Sega Arena“ oder „Club Sega“.

Diese unterschiedlichen Klassen sind mit Anfänger, Fortgeschrittene bis zu den Profis gefüllt. Je drei Kämpfer samt ihres Ranges erscheinen immer im linken Feld, sobald ihr euch für eine Arcade Halle entscheidet. Ist einer der Fighter auch durch einen gelben Stern gekennzeichnet, steht dieser für euren Sieg im Kampf gegen ihn. Rechts neben den drei Kontrahenten könnt ihr abermals mittels dem Feld „Anpassen“ euren eigenen Virtua Fighter konfigurieren. Die darüber befindlichen möglichen Turniere finden dagegen nur von Zeit zu Zeit direkt innerhalb dieser Arcade Halle statt. Sobald ein Turnier startet, werdet ihr immer nach einem Kampf darüber informiert, wo ein Turnier abgehalten wird, sodass ihr an diesem teilnehmen könnt oder eben auch nicht. Wie in den einzelnen Kämpfen könnt ihr hier Geld, Embleme usw. verdienen. Allerdings gibt es einen Unterschied: Jeder Gegner in den Hallen des Quest Modus besitzt möglicherweise ein zu verdienenden Emblem, das ihr bei einem Sieg überreicht bekommt. In den Turnieren aber steht ein Emblem oder Gegenstand als Preisgeld für einen ersten Platz und könnt ihr daher nur bekommen, wenn ihr an solchen Kampfpartien teilnehmt und auch gewinnt. Gegen welchen Gegner ihr nun in den Arcade Hallen selbst antretet, ist zumindest im ersten Moment egal, denn nach jedem siegreichen Kampf werdet ihr zum nächsten Gegner geschickt. Dies wiederholt sich, solange ihr euch entweder nicht selbst zurück ins Hauptmenü wählt oder ihr einen Kampf verliert. All eure Siege und Niederlagen werden selbstverständlich auf eurem Charakter gespeichert. Gleichermaßen sieht das bei sämtlichen Gegnern aus, welche ebenfalls eine prozentuale Siegesrate besitzen, die sich nach einer Niederlage gegen euch außerdem auch stets verändert. Da sämtliche Kontrahenten aufgrund von unzähligen Kostümen und Accessoires rund um neue Ketten, Haarfarben, Kontaktlinsen, Taschen, Ferngläser, Frisuren, Tattoos und vieles mehr völlig anders ausschauen können und zudem wie ihr einen anderen Ringnamen besitzen, ist jede Arcade Halle mit unterschiedlichen Gegnern praktisch voll gestopft. Selbst mit den eigentlich nur 17 Charakteren. All diese Dinge könnt und müsst ihr euch im Kampf verdienen oder mittels Geld im Objekte Shop kaufen. So bleibt das Spiel schon allein in Hinsicht des Sammelns aller Objekte und Embleme des eigenen Charakters ein Dauerbrenner innerhalb der Konsole, zumal das Erspielen der Gamerscore Punkte zusätzlichen Reiz bietet, alle Arcade Hallen bis zum allerletzten Gegner durchzufegen und aufzuräumen.

So führt euch euer Weg aber nicht nur durch diverse „Rang-Kämpfe“, in denen ihr zuerst vom 10th Kyu zum 1st Kyu und danach vom 1st Dan zum 10th Dan aufsteigt, denn mittels der Erfahrungspunkte, die ihr pro Sieg einfahrt und damit eure Erfahrungsleiste auffüllt, könnt ihr weitere Ränge erhalten, wie beispielsweise „Master“, „Vindicator“, „Paladin“ oder „Conqueror“. Gegen Gleichgesinnte dieses Ranges müsst ihr euch selbstverständlich ebenso behaupten, die euch sogar um Erfahrungspunkte erleichtern können und ihr hierbei Gefahr lauft, einen Abstieg in der Rangliste hinzunehmen. Neben den Rang-Kämpfen gibt es aber auch kleinere „Wettkämpfe“, in denen ihr zwar je nach Charakter auch Embleme verdienen könnt, die aber bei einem Sieg auch Geld oder eine Kugel für euch parat halten. Und speziell die Kugeln sind hier sehr begehrt, da sieben Stück einen Sonderpreis für euch bedeuten in Form eines neuen Outfits. Doch dazu benötigt ihr zunächst ein Kugeltableau, in welchem diese sieben Kugeln aufbewahrt werden müssen. Das erste Tableau steht eurem Charakter von Beginn an zur Verfügung, während weitere im Objekte Shop erworben werden müssen, sobald eines vollständig gefüllt wurde. Und diese neu gewonnen Outfits könnt ihr dann mit all euren Objekten wieder ganz nach eurer Wahl gestalten. Insgesamt stellt diese Weise der Objektgewinnung eine Verbesserung zum Vorgänger Virtua Fighter 4 Evolution dar, wo innerhalb der Kämpfe noch Minispiele integriert wurden, wie zum Beispiel „nicht mehr als 16 Schläge/Tritte im Kampf verwenden“ oder „den Gegner nicht werfen“. Denn bei harten CPU-Gegnern bedeuteten die teilweise schwer zu lösenden Aufgaben wohl eher Frustmomente. Nun kann man sich als Spieler direkt auf den Kampf konzentrieren und sich eben genau dadurch neue Items dazuverdienen…

Dies ist im Großen und Ganzen der Quest Modus, der nun nur noch durch mittendrin auftretende Turniere einen mächtigen Aufschwung bringt. Damit sind nun aber nicht die kleinen Turniere (oder auch lokale Turniere) in den Arcade Hallen (die sich übrigens von den normalen Regeln unterscheiden können) gemeint, sondern die großen Meisterschaften, die in dem vorhin angesprochenem „Event Square“ stattfinden. Diese Turniere könnt ihr, sobald sie eingetragen wurden, jederzeit von vorn beginnen und durchspielen. Neue Turniere kommen allerdings nicht hinzu, bis ihr das aktuellste abgeschlossen habt. Auch diese „offiziellen Turniere“ werden mehr oder weniger zufällig abgehalten, unabhängig von eurem bisherigen Kampf-Rang. Wer sich als Virtua Fighter Champion bezeichnet möchte, wird natürlich versuchen, im Quest Modus möglichst alle Turniere und Gegner in den Arcade Hallen zu schlagen, sämtliche Objekte zu bekommen, sowie alle Embleme zu ergattern. Letztere tragt ihr übrigens als schmückendes Beiwerk am Mann und wird euch bei jedem Kampf unter eurer Energieleiste angezeigt. Im Vergleich zur PS3 Version wurden diese aber etwas verändert bzw. erweitert. Dennoch unterliegen sie verschiedenen Kategorien und haben einen gewissen Sammlerreiz: Tiere, Hobbys, Nahrung, Wappen, Logos, oder Pflanzen – so ziemlich alles ist dabei. Selbst die Abzeichen der 17 Charaktere sind vorhanden, wofür ihr jedoch alle „Conqueror“ bezwingen müsst. Denn jeder Kämpfer gibt sein persönliches Emblem nur nach einer Niederlage heraus. Eure Emblemliste könnt ihr samt Siegesserie, besiegte Spieler und Objekte im Statusmenü einsehen. Wem der Quest Modus im Modus „Normal“ zu einfach ist, kann zudem den Schwierigkeitsgrad auf „Schwer“ und Xbox 360 exklusiv auf „Experte“ stellen, um sich zu beweisen. 

Wer innerhalb des Dojo genug trainiert hat, wem der Quest Modus keine Herausforderung mehr bietet und sich selbst im Arcade Modus mehrfach überboten hat, der sollte sich mit einem menschlichen Spieler messen und seine virtua-freudigen Kumpels nach Hause einladen. Gegenseitig den Kampf so schwer wie möglich machen, knappe Siege davontragen und schließlich den gesamten Kampf als „Wiederholung“ abspeichern. Denn genau dafür gibt es im Hauptmenü des Titels den Menüpunkt „VF.TV“, in dem ihr aber nicht nur Wiederholungen eurer Versus Kämpfe erneut anschauen könnt, sondern auch noch eine Reihe anderer Videos zur Auswahl stehen: im Gegensatz zur PS3 Version übrigens etwas mehr im „Kino“. Statt vier Filmchen sind es nun sechs und wurden einerseits durch den Eröffnungsfilm bzw. dem Intro der Xbox 360 Version erweitert. Der zweite Zusatzfilm ist das von der PS3 bekannte Intro, welches neben den Charakter-Einblendungen kleine Kampfszenen zeigt und vergleichsweise eigentlich das bessere Eröffnungsvideo darstellt. Selbstverständlich sind auch die Werbetrailer zu den beiden neuen Kämpfern dabei, welche El Blaze und Eileen etwas genauer vorstellen. Innerhalb der „Freundschaftspartien“ könnt ihr euch auf der DVD gespeicherte Kämpfe ansehen und jeden Fighter gegen jeden (die Kämpfe laufen dabei immer 1:1 gleich ab) innerhalb eines voreingestellten Kämpfer-Menüs auswählen. Diese Kämpfe sind nicht gleich mit denen auf der PS3 BluRay Disc und beinhalten zudem die Xbox 360 exklusiven „Kommentare“, die ihr zwar innerhalb der Optionen ein- und ausstellen könnt - jedoch nicht in eben jenen Freundschaftspartien. Die Kommentare sind zu vergleichen mit Sportarten wie dem Wrestling, wo im TV die Kommentatoren ihren Senf zu sämtlichen Aktionen dazugeben. Dies mag im ersten Augenblick zwar sehr interessant klingen, die Meinungen dafür gehen aber mit Sicherheit auseinander. Denn neben den Stimmen der Charaktere und ihren anfänglichen Statements vor einem Kampf und des Sprechers Worte rund um „Fight 5 Ready Go“, „K.O.“ oder „Excellent“, quasseln diese sich ununterbrochen den Mund fusselig. Da nun wirklich alles und jeder zur gleichen Zeit irgendwelche Töne von sich gibt, ist das Ergebnis gleich „man versteht überhaupt nichts mehr“, was einfach nur tierisch nervt und das Kampfgeschehen gewaltig stört! Zum Glück können die Kommentatoren in den Optionen abgeschalten (ich verfluchte diese meiner Meinung nach sinnlose und nervige Neuerung schon während der ersten Runde im Kampf) bzw. in den Soundoptionen auf Lautstärke „null“ gestellt werden. Dann können zumindest auch die Freundschaftspartien in aller Ruhe genossen werden. Denn nur so kommt richtiges Virtua Fighter Feeling zustande! Wählt ihr hier Dural als Gegner aus, erscheint diese in einem fast mystisch schwarz-silber schimmernden und teils sogar durchsichtigem Look. Neben all den Filmen und Kämpfen könnt ihr euch innerhalb des VF-TV Menüs übrigens auch eure Ranglisten ansehen, welche in der PS3 Version an dieser Stelle nicht zu finden waren.

Schade, dass auch das schon in der PS3 vorhandene Manko der Speicherfunktion nicht ausgebessert wurde. Denn nach wir vor können normale Kämpfe, beispielsweise im Quest- oder Acrade-Modus, nicht abgespeichert werden wie man es mittels der Select-Taste bei Virtua Fighter 4 und Virtua Fighter 4 Evolution noch konnte. Und dort hatte man lediglich eine Speicherkarte statt Festplatte als Speicherort. Denn auch hier kommen spannende Fights zustande, die man gern dem eigenen Besuch zeigen möchte, um ihnen einen Einblick in das Spiel zu geben und / oder man selbst einfach gern zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal anschaut. Gerade im heut beginnendem Zeitalter der HD-Optik wäre dies noch ein zusätzlicher Augenschmaus gewesen. Neben der verbesserten Spielbarkeit machte SEGA verglichen mit Virtua Fighter auf der PS2 auch grafisch einen derart gewaltigen Schritt nach vorn (mit bis zu 1080 i/p Auflösung), dass man nie wieder ein anderes Virtua Fighter spielen möchte. Neue Moves, geschmeidigere Bewegungen und klare Texturen der Charaktere, dass selbst Hautpartikel auf Händen, Fingern und Gesichtern sichtbar sind, zeigen einfach was die neue Spielgeneration drauf hat. Selbst die Kleidung weist richtige Strukturen auf, egal ob Hemden, Schuhe/Stiefel, Armreife und vieles mehr. Die Arenen wurden ebenfalls in allen Belangen so real wie möglich aufgebaut: Wasser auf dem Boden oder Wasserfälle im Hintergrund schauen nicht einfach nur echt aus, sondern reagieren auch so. Spritzer des Wassers bis hin zu Wasserwellen und Spiegelungen gibt es während des Kampfes zu bewundern, Bodenplatten können bei stärkerem Aufprall zerspringen und auch Abgrenzungen aus Holz oder Glas zersplittern bei zu harter Behandlung. Fans wird allerdings auch auffallen, dass sich die Entwickler von AM2 ein wenig ältere Titel heranzogen, um ihre neuen Arenen zu gestalten. Völlig neue Areale gibt es, aber auch einige Levels, die sehr denen aus Vorgängern ähneln oder einfach noch einmal aufgegriffen wurden. So erinnert man sich wohl noch sehr gut an das Floß aus Virtua Fighter 3tb, einem Schneelevel oder der Ebene mit viel Wasser am Boden aus Virtua Fighter 4 Evolution. Natürlich wurden diese im neuesten Turnier aufgefrischt, nicht komplett kopiert und haben gern einmal eine neue Begrenzung, was mittels Aktionen an diesen auch neue Kampfmöglichkeiten mit sich bringt. Wetterbedingungen gibt es zwar keine mehr, dennoch bastelte AM2 an neuen Kampffeldern, wie man sie beispielsweise in Durals Gesteinsebene sieht - im farblich passenden Steingewand mit Säulen und entsprechenden Steinbodenplatten. Steht ihr plötzlich in einem Kampffeld, umgeben von Polarlichtern und unzähligen Sternen und der schönen Wohnumgebung, dann solltet ihr euch von der Schönheit an Grafik nicht ablenken lassen. Mit umher fliegenden Vögeln, im Wind wehenden Fahnen, vielen Statuen, Rissen an Felswänden und Mauern bis hin zu herbstlichen Bäumen oder bewölktem Himmel stecken eine ganz Menge Ideen im Spiel, die durch Tee trinkende Menschen irgendwo hinter der Kampfarena mit noch weiteren Raffinessen ergänzt werden. Denn nicht zuletzt die roten Blütenblätter der neben der Arena stehenden Bäume und wie diese Blätter während des Kampfes wieder in die Lüfte getragen werden und wieder sanft zu Boden gleiten, macht sehr viel her, weswegen derartige kleine Details den Kampf verschönern.

Doch nicht nur die Arenen zeigen Gemeinsamkeiten zum Vorgänger. Auch der Sound schlägt zumindest ein wenig diese Richtung ein und übernimmt somit beispielsweise den Intro Sound, der euch mit altbekanntem Klingen beim Betätigen der Starttaste ins Hauptmenü bringt. Auch dort wurde der Sound FX aus dem viertem Turnier übernommen, das ihr beim Durchklicken per Steuerkreuz im Hauptmenü hört. Die Charaktere dagegen wurden leicht verändert und kommen mit teils neuen Kampfansagen daher, die euch vor und nach einem Kampf überraschen. Dafür wurden manche Sprüche aber auch weggelassen. Geräusche beim Ausweichen im Kampf, Tritte, Schläge, Würfe und Kampfgeschrei oder aber der Aufprall auf dem Boden und an Begrenzungen sind wie schon bekannt dabei und passen zum Gesamtkonzept, wobei zu sehr veränderte Geräusche oder Charakterstimmen den Fans möglicherweise sogar gestört hätten. Der Dolby Digital Soundtrack innerhalb der Arenen wird dafür nicht zu sehr für voll genommen, untermalen die Fights aber stets auf ganz besondere Art und Weise. Denn nicht auf die Level abgestimmten Hintergrundmelodien wären natürlich sehr unpassend und würden zudem negativ auffallen. Denn wenn ihr zum Beispiel gegen Goh antretet, der charakteristisch gesehen optimal in eine etwas bewölkte, windige und mit Blitz und Donner versehende Stage passt, wollt ihr sicherlich keinen Sound einer tempelartigen Umgebung oder der von Vögeln bewohnten Wasserfall-Landschaft. Leider trat in der Xbox 360 Version nicht selten ein Sound- bzw. Ladefehler auf, wodurch der Soundtrack mitten im Kampf stoppt und entweder kurz danach oder erst nach der jeweiligen Runde wieder neu einsetzt. In der Zeit ist das Kampfgeschehen an sich nicht getrübt und es läuft dennoch alles flüssig. Nur fehlt eben der Soundtrack, während lediglich die Geräusche der Kämpfer zu hören sind. Doch besonders hier merkt man, wie schön eben die Melodien den Kampf verzieren, auch wenn man sie mit dem nächsten Kampf schon wieder vergessen haben mag. Ganz dem Spruch: aus dem Ohr, aus dem Sinn.

Doch SEGA dachte sich mit der Umsetzung ihrer „VF5 Version C“ noch eine weitere Exklusivität aus, die Einzug auf Microsofts Konsole haben sollte. Entgegen der Aussagen der Entwickler einige Zeit vor dem Release von Virtua Fighter 5 für die Xbox 360, ein Virtua Fighter demnächst nicht online spielbar zu machen, überlegte man sich genau dieses Statement wohl noch einmal genauer. Aufgrund von verschiedenen Verbindungsgeschwindigkeiten beispielsweise, wäre ein stabiler Kampf nicht zwingend gewährleistet. Und genau dies ist für Virtua Fighter sehr wichtig, da gekonnte Aktionen und Folgeangriffe nur punktgenau angesetzt und in das Eingabegerät, sei es nun ein normaler Controller oder ein Arcade Stick, eingetippt werden müssen. Und dennoch brachte SEGA die große Überraschung und bestätigte später den Online Modus mit Virtua Fighter 5 auf der Xbox 360. Im Mehrspielermodus könnt ihr euch per Xbox Live anmelden und entweder einen Kampf auswählen oder selbst ein normales Match oder sogar einen Rangkampf erstellen. Hierbei ist es euch möglich, über das Menü und der Freundschaftslisten der Xbox 360 einen Freund direkt einzuladen, der danach als Player 2 zu euch stößt und gegen euch antritt. Aufpassen sollten all jene, die die Tastenkonfiguration ihres Controllers änderten. Denn mit der Annahme einer Spieleinladung und dem dazu stoßen als Player 2, übernimmt euer Controller auch dessen Konfiguration, selbst wenn euer Pad als Player 1 angemeldet ist. Schön zu sehen ist, dass die Kämpfe tatsächlich stabil ablaufen und kaum Störungen auftreten. Denn auf „Störfunktionen“ wie das „Zuschauen“ an laufenden Kämpfen oder vielleicht auch damit verbundenen Chatmöglichkeiten haben die Entwickler bewusst verzichtet. So sind stets nur zwei Spieler in einem Raum und treten gegeneinander an, während sie mittels HeadSet miteinander kommunizieren und / oder auch Tricks und Kniffe üben können. So macht ein Kampf besonders mit Freunden viel Spaß, wo verschiedene Aktionsmöglichkeiten probiert werden können oder man einen richtig harten Kampf hinlegt. Oder man plaudert miteinander, wie andere Virtua Fighter Fanatiker perfekt die Lücken und Schwächen von anderen finden und gekonnt ausnutzen. Kleinere Ruckler traten nur selten und fast ausschließlich in den kleinen Sequenzen vor dem Kampf auf.

Obwohl SEGA nun schon einige Zeit nur noch Spiele für andere Konsolen entwickelt, erscheint ein Virtua Fighter nun erstmals auf einer Microsoft Konsole. Ganze sechs Monate, nachdem derselbe Titel bereits auf der Konkurrenz PlayStation 3 veröffentlicht wurde, spendieren die Entwickler aber so einige Exklusivitäten, die das Perfektions-Beat 'em Up noch besser machen, als auf der Sony Konsole: die neueste Arcade Version, mehr Gegenstände und Embleme, ein höherer Zusatzschwierigkeitsgrad im Quest Modus bis hin zum stattlichen Online Modus. Das Gameplay wurde im Vergleich zum Vorgänger Virtua Fighter 4 Evolution auf der PlayStation 2 weit verbessert. Die vormals 15 Fighter lernten neue Aktionen und Moves, während mit „El Blaze“ und Eileen“ zwei weitere Charaktere in den Ring steigen. Damit wurde die Virtua Fighter Serie noch weiter ausgebaut und bedient sich nun verschiedener Kampfstile rund um Pro-Wrestling, Judo, Drunken Kung-Fu, Material Arts, Kick Boxing, Lucha Libre oder Shaolin Kung-Fu. Der Arcade Modus dient dem Spielspaß für Zwischendurch, der Quest Modus samt seinen Arcade Hallen fesselt dagegen mit unzählig vielen Gegnern vor dem TV, während die Multiplayer Partien (sei es der VS-Modus oder die Online Kämpfe) zusätzlichen Reiz bieten. Der Schritt in Richtung HD-Grafik mit gestochen scharfer Grafik gibt sein Übriges hinzu: Die Charaktere wirken so real wie nie zuvor und sämtliche Kampfbewegungen laufen sehr geschmeidig ab. Da ist auch der kleine Sound-Ladefehler zu verschmerzen, der bei intensiven Testspielen nicht zu selten vorkam.

Fans dürfen sich darüber hinaus freuen, dass in Zusammenarbeit mit Firma Hori ein Arcade Stick in Deutschland veröffentlicht wurde, der nicht nur Arcade Spielern ein Spielhallen Feeling ins Wohnzimmer bringen soll, sondern zudem noch mit schicken Virtua Fighter Stickern beklebt werden kann. Einen hauseigenen Stick wie auf der PS3 brachte SEGA für die Xbox 360 aber nicht einmal in Japan. Schade nur, dass bei all dem Spielspaß nur noch Versus Kämpfe als Wiederholungen auf die Festplatte gespeichert werden können und auch die Demo Aktionen im Dojo nur noch für vereinzelte Aktionen einsehbar sind. Dennoch ist der fünfte Teil wieder einfach Spitzenklasse, übertrifft mit den Neuerungen samt Xbox 360 Gamerscore Punkten auch die PS3 Version und erklimmt dabei auch auf der Microsoft Konsole sofort den Beat 'em Up Thron. Einfach Klasse SEGA!


Spielt, bis auch der letzte Gegner besiegt ist:
Ronny Wecke