Anders als bei allen anderen erdenklichen Konsolen – egal ob von SEGA oder anderen Herstellern: Die Dreamcast Tastatur dürfte bei einigen Besitzern grundsätzlich am vierten Controller-Eingang der Dreamcast Konsole angeschlossen gewesen sein. Der Grund ist ganz simpel: Mit ihr wurde im Internet gesurft, gechattet und in Online-Shops gestöbert. Auch E-Mails wurden geschrieben und damit Kontakte rund um die Welt gepflegt. Das serienmäßige Modem der Dreamcast sowie natürlich der entsprechende Dreamcast-Browser auf GD-Rom machten es für jedermann möglich, sich mit Menschen aus aller Welt zu verbinden. Dazu gehörte in Europa der hauseigene Online-Service Dreamarena. Um im Internet surfen zu können, bedarf es auch der Dreamcast Maus. Sie wird ebenfalls über einen Controller-Eingang der Konsole mit dem Dreamcast System verbunden. Wie auch jede normale PC-Maus verfügt die analoge Dreamcast Maus über Rechts- und Linksklick, sowie über ein Scroll-Rädchen in der Mitte. Der Druckknopf an der linken Seite der Dreamcast Maus öffnet die Menü-Leisten des Browsers.

Nebst Internet-Funktionen – mit den Dreamkey Browsern ist es möglich, die F1 bis F12 Tasten individuell mit einzelnen Wortgruppen beispielsweise zum besseren Ausfüllen in Online-Shops zu belegen – wird die Peripherie auch in manchen Dreamcast Spielen benötigt oder eine alternative Steuerung angeboten. Dies trifft insbesondere auf First-Person-Shooter zu, allen voran Activisions Soldier of Fortune oder id Softwares Quake III Arena. Hier sind mit Maus und Tastatur Spielspaß wie am PC möglich, das diese Steuerung schnelle Reaktionen und Bewegungen ermöglicht. Einzeln ist die Dreamcast Maus eine willkommene Peripherie für den Ubisoft Klassiker Stupid Invaders. Im SEGA-Spiel Phantasy Star Online wird die Tastatur benötigt, um sich mit anderen Spielern während des Online-Gamings zu verständigen. In The Typing of the Dead dagegen ersetzt die Tastatur die Lightgun, indem Buchstaben, Wörter und ganze Sätze nachgetippt werden müssen. 

Tastatur und Maus unterscheiden sich je nach kontinentaler Veröffentlichung: Die westliche Tastatur ist länger und verfügt an der rechten Seite über zusätzliche Ziffern. In Japan fehlen diese grundsätzlich, weswegen die dortige Tastatur kleiner ist. Die japanische Maus ist transparent und passt sich nicht dem grauen Dreamcast-Farbton an. Darüber hinaus veröffentlichte SEGA auch für die Tastatur diverse japanische Special Editions: im Hello Kitty Look blau und pink, transparent sowie in schwarz. In Amerika veröffentlichte SEGA eine zusätzliche SegaNet-Edition.