Seit nunmehr 17 Jahren flitzt Sonic über die heimischen Bildschirme. Er machte Arcadehallen unsicher, probierte Sport-Genre aus, trat in Gastrollen auf und muss sich nun einer völlig neuen Herausforderung stellen, die selbst für langjährige Fans eine kleine Premiere darstellt. Erstmalig in seiner Erfolgsgeschichte wagt sich der blaue Kultigel in das RPG-Genre aus rundenbasierenden Kämpfen, steuerbaren Dialogen, sammelbaren Erfahrungspunkten und erwerbbaren Gegenständen. Verantwortlich für dieses Igel-Neuland ist die Entwicklerschmiede BioWare, dessen Mitarbeiter sich nicht nur als Sonic Fans zu erkennen gaben, sondern mit Spielen wie „Star Wars: Knights of the Old Republic“, „Mass Effect“ oder „Jade Empire“ bereits einige RPG-Hits landen konnten. SEGAs Maskottchen war also in guten Händen und wollte sich nach einem Sieg über Eggman eigentlich eine kleine Auszeit gönnen, als ein verzweifelter Hilferuf von Tails die Urlaubspläne plötzlich zunichte macht. Wird Sonics Welt etwa von den Ereignissen der Vergangenheit eingeholt? Putzt eure Laufschuhe und spitzt den Stylist, um Sonic dabei zu helfen, den rätselhaften Ereignissen und Unruhen in seiner Welt nachzugehen. Etwas gemächlicher als sonst, aber keinesfalls weniger rasant, erwartet euch ein völlig neues Igelabenteuer mit einer ebenso neuen Bedrohung durch die „dunkle Bruderschaft“.

Nachdem ihr zu Beginn des Spiels bereits einen trailerartigen Zusammenschnitt aus kommenden Szenen und Ereignissen zu sehen bekommt, eröffnet sich euch das eigentliche Intro erst beim Starten eines neuen Spielstandes. Über beide Bildschirme hinweg seht ihr in einem kleinen Anime, wie eine Luftflotte der GUN dabei ist, den über Metropolis schwebenden Egg-Carrier zu bombardieren. Doch Eggmans gigantisches Flugschiff wird nicht nur von außen bedroht. Im Inneren konnten sich bereits Sonic, Tails, Amy und Knuckles bis zur Kommandozentrale durchschlagen, wo sie dem machthungrigen Wissenschaftler nun persönlich gegenüberstehen. Die Dialoge zwischen den einzelnen Charakteren erfolgen dabei passend zur Comicbuch-Optik mit Hilfe von nacheinander eingeblendeten Sprechblasen, wobei die englischen Texte durch einen parallel eingeblendeten Untertitel ins Deutsche übersetzt werden. Doch auch wenn Eggman sich scheinbar nicht aus der Ruhe bringen lässt und siegessicher ein Comeback ankündigt, so lassen sich Sonic und seine Freunde nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Tails manipuliert die Elektronik der Steuertafel und der Egg-Carrier stürzt hinab auf die Stadt Metropolis, die er in einer riesigen Explosion unter sich begräbt. Unsere Freunde können sich noch rechtzeitig mit dem Tornado in Sicherheit bringen, während Eggman in den Trümmern seines Hauptquartiers umgekommen zu sein scheint. Konnten sie ihn tatsächlich für immer besiegen? Ein Zeitsprung erfolgt. Wir befinden uns nun zwei Jahre nach diesen Geschehen, wo Sonic seelenruhig die Gegend erkundet. Plötzlich erhält er einen Funkspruch über seinen Kommunikator:

„Tails an Sonic. Bitte melden Sonic!“

Kapitel 1: flexible Dialoge und ein formbarer Charakter

Von nun an sind alle Texte von Grund auf Deutsch und Sonic erfährt von seinem besten Freund, dass eine Bande von Plünderern die Chaos Emerald stehlen und sogar Knuckles entführen konnte. Tails hatte schon versucht, sich alleine darum zu kümmern, da er ja auch schon die letzten zwei Jahre ohne Sonic auskommen und selbstständiger werden konnte. Doch nun plagen ihn Schuldgefühle, Knuckles mit seinen Bemühungen nur zusätzlich in Gefahr gebracht und die Kontrolle über die Situation verloren zu haben. Er weiß sich einfach keinen Rat mehr und wendet sich nun besorgt an Sonic. Der jedoch war die letzten zwei Jahre in der Welt unterwegs und weiß daher nichts über die letzten Ereignisse in seiner Heimat und muss etwas genauer nachfragen, was denn eigentlich vorgefallen ist. Zumindest wenn ihr dies so wollt. Denn immer dann, wenn ihr in ein Gespräch verwickelt werdet, könnt ihr euch eine von mehren, möglichen Antworten, Fragen oder Reaktionen aussuchen. Kleine Symbole vor den Texten informieren euch darüber, ob ihr mit dieser Möglichkeit mehr Information erfragen, eine Absage erteilen oder ganz einfach nur einen zynischen Spruch abgeben könnt. Wenn ihr das Spiel das erste Mal spielt, solltet ihr so oft wie möglich Sätze mit dem Fragezeichen-Symbol nehmen, da Sonic in diesem Fall weitere Fragen stellt und ihr so mehr über die Geschichte und das Spiel erfahrt. Sogar Tails rät euch dazu, ein Gespräch nicht allzu schnell mit einer Entscheidung oder einem Aufbruchbefehl zu beenden, da euch sonst wertvolle Informationen verloren gehen. Zudem könnten fiese Anspielungen für Unruhen sorgen und einige Situationen taktvolles Mitgefühl oder Teamgeist verlangen, weshalb ihr gut überlegen solltet, was Sonic eurer Meinung nach sagen sollte. Tippt ihr eines der möglichen Symbole in seiner Sprechblase an, dann könnt ihr euch den damit verbundenen Satz in Ruhe durchlesen und zudem die dazugehörige Mimik von Sonic deuten: ob er das Ganze mit einer eingebildeten Haltung eher zynisch meint oder mit seinem wütenden Gesichtsausdruck mal richtig Dampf machen will. Habt ihr eure Wahl getroffen, müsst ihr nur die Sprechblase selbst noch mal antippen, wodurch das Gespräch entsprechend weitergeführt wird. Doch auch Unterhaltungen, deren Inhalt ihr nicht festlegen könnt, gehen erst dann weiter, wenn ihr mittels Schultertaste oder Stylist das fertige Durchlesen eurerseits bestätigt. Achtet jedoch darauf, dass der DS hier extrem empfindlich reagiert und ihr euch daher vorsichtig durch die Gespräche tippen solltet. So auch durch das erste Gespräch zwischen Sonic und Tails.

Oberwelten und Aufgaben

Tails bittet euch zu seiner Werkstatt in Central City zu kommen und unterwegs nach Amy Ausschau zu halten, während er euch über seinen Monitor im Blick hat und regelmäßig mit Tipps versorgt. Doch bevor ihr die Kontrolle von Sonic übernehmen und euch auf den Weg machen könnt, wird euch die Steuerung anhand von Bildschirmtexten und Beispielen genauer erklärt. In den isometrisch dargestellten Bilderbuchlandschaften steuert ihr Sonic mit Hilfe des Stylist, den ihr über den Touchscreen führen müsst, damit euer Charakter stets der Spitze eures Stifts entgegen strebt. Hindernisse kann er dabei jedoch nicht selbstständig umlaufen, weswegen es nicht reicht, den Zielpunkt anvisiert zu lassen. Da müsst ihr schon größere Kurven definieren, während die mehrere Bildschirme große Level an euch vorbei scrollt. Nur springen könnt ihr nicht! In dem Moment, wo ihr vor einer kleinen Erhöhung steht, taucht direkt darüber das Symbol eines gebogenen Pfeils auf. Das ist euer Zeichen, dieses anzuklicken, damit Sonic hier zu einem automatischen Sprung ansetzt und auf der Erhöhung landet. Diese Aktionssymbole tauchen immer dann auf, wenn ihr an dieser Stelle eine besondere Handlung ausüben könnt. So beispielsweise wenige Meter weiter am Looping, wo das Symbol für den Sprint erscheint. Einmal drauf getippt, rennt Sonic völlig selbstständig durch den Looping, um am anderen Ende sogleich auf die nächste Form der Handlung zu stoßen. Ein älterer Mann steht am Wegesrand und trägt bei weiter Annäherung das Unterhaltungssymbol über sich. Wenn ihr dieses antippt, sucht Sonic das Gespräch mit dem älteren Herrn, der sich als müde gewordener Holzfäller zu erkennen gibt und euch darum bittet, etwas Holz für ihn zu hacken. Erneut liegt es an euch dieses Gespräch weiter zu vertiefen, eine Absage zu erteilen oder eure Hilfe anzubieten. Geht ihr der Bitte nach, könnt ihr euch dem Holzklotz daneben nähern, worauf ein Ausrufezeichen als Aktionssymbol erscheint. Jedes Mal, wenn ihr dieses nun anklickt, spaltet Sonic einen Holzscheitel mehr und hat mit drei Schlägen schließlich seine Aufgabe erfüllt. Als Dankeschön erhaltet ihr von dem Holzfäller ein nützliches Item, das sogleich in euem Inventar landet (auf das ich später noch zurückkomme). Noch kann Sonic all diese Dinge alleine bewerkstelligen und beispielsweise auf ein herbeigerufenes Floß springen, sobald ihr auf das Aktionssymbol darüber klickt. Später jedoch werdet ihr auf Symbole treffen die farblos erscheinen und solche Dinge wie Leitern oder Flügel beinhalten. Diese stehen für Klettern und Fliegen, was Sonic jedoch nicht kann und daher auf die Hilfe seiner Freunde angewiesen ist. Wie gut also, dass ihr auf dem Weg zu Amy und Tails seid.

Rundenbasierte Kämpfe mit Sonic?

Sonic überquert den Fluss, als er am anderen Ufer von einem wild gewordenen Gürteltier angegriffen wird. (Und die Rede ist nicht etwa von Mighty the Armadillo!) Die sonst so friedlichen Waldbewohner der Green Hill Zone sind plötzlich angriffslustig geworden und das herannahende Tier verwickelt euch in euren ersten Kampf. Und so wird es auch zukünftig ablaufen! Nämlich dass ihr die Gegner in der isometrischen Welt herumlaufen seht und so keinesfalls Zufallskämpfe befürchten müsst. Zur Not könnt ihr den Konfrontationen also auch aus dem Weg gehen und die Gegner weiträumig umlaufen. Jedoch existieren nicht immer genügend Ausweichmöglichkeiten und einige Gegner sind so angriffslustig, dass sie einen Laut von sich geben und euch verfolgen, sobald sie euch im Blickfeld haben. Die allererste Konfrontation mit dem Gürteltier jedoch könnt ihr nicht umgehen, da sie vor allem dazu dient, euch das Kampfsystem von Sonic Chronicles zu erklären. Dies geschieht auch hier wieder mit Hilfe von leicht verständlichen Bildschirmtexten und kurzen Beispielen, weswegen ihr auch ohne Büffeln der Bedienungsanleitung schnell ins Geschehen findet. Die erste Runde beginnt und die Kontrahenten stehen sich wartend gegenüber. Was soll Sonic eurer Meinung nach nun tun? Fest steht, dass er je Runde drei Handlungen ausüben darf, die es nun vorher festzulegen gilt, damit er sie gleich in gegebener Reihenfolge abarbeiten kann. Ein kleines Menü erscheint und eröffnet euch folgende Möglichkeiten über Sonics Handlungen:

Angreifen: Die einfachste Form des Angriffs, bei dem eurer Charakter vorstürmt und auf seine ganz persönliche Art und Weise auf den Gegner eindrischt. (Sonic beispielsweise mit seiner Spindash Attacke, Amy mit ihrem Picohammer, ...) Dazu müsst ihr anschließend auf ein Ziel tippen, welches eurer Charakter nach dem Zufallsprinzip selber aussucht, sobald das von euch bestimmte Ziel innerhalb der laufenden Runde bereits KO gegangen ist. Gibt es nur (noch) einen Gegner, müsst ihr diesen dennoch anwählen, auch wenn sich die Wahl eigentlich erübrigt hat.

POWER-Aktionen: Eine besondere Form des Angriffs, mit der ihr auch (vergleichbar mit Zaubersprüchen aus Fantasy RPGs) den Status eines Charakters für einige Runden verändern oder einmalige Heilungen hervorrufen könnt. Allerdings werden hierfür nicht nur PP (Power Punkte) benötigt, sondern auch ein Geschicklichkeitstest von euch abverlangt. Ihr müsst während der Ausübung beispielsweise mit dem Stylist einem Kreis folgen, nacheinander erscheinende Punkte rechtzeitig antippen oder einen kleiner werdenden Kreis oft genug antippen, ehe er verschwindet. Erst wenn euch dies Fehlerfrei gelingt, entfacht die Poweraktion ihre volle Wirkung oder wird überhaupt erst möglich. Je höher eure Fehlerquote, umso unwahrscheinlicher ein Treffer bzw. umso geringer wird der verursachte Schaden beim Gegner.

Verteidigen: Euer Charakter bleibt während der laufenden Runde an seinem Platz und blockt alle Angriffe so gut er nur kann ab.

Gegenstände: Damit könnt ihr ein Item eurer Wahl aus eurem Inventar auswählen und einem Charakter zuordnen. Dies können beispielsweise Power-Drinks oder Heilblätter sein, um einen Zug dazu zu nutzen, einen eurer Freunde zu heilen oder zu stärken.

Fliehen: Ihr ergreift die Flucht und unterbrecht damit einen laufenden Kampf, was jedoch eine Rennsequenz mit sich bringt. Eure Charaktere laufen von rechts nach links über den scrollenden Bildschirm und stoßen dabei auf Hindernisse in Form von Kisten. Diese müsst ihr überspringen, indem ihr den entsprechenden Charakter im richtigen Moment anklickt und damit zum Sprung animiert. Rennt ihr dagegen, werdet ihr abgebremst und die verfolgenden Gegner kommen wieder ein Stück näher. Die ab und an auftauchenden Beschleunigungsfelder hingegen solltet ihr nach Möglichkeit erwischen, weshalb ihr nicht zu vorschnell reagieren und eure Sprünge schon genau planen solltet. Ein Ausweichen oder Steuern der Richtung ist nicht möglich. Gelingt euch die Flucht, findet ihr euch in der Oberwelt wieder. Scheitert ihr, geht der Kampf weiter und die Gegner bekommen eine Extrarunde spendiert.

Der Ablauf eines Kampfes

Gelingt euch mit etwas Glück ein Hinterhalt, so dürft ihr zu Beginn des Kampfes eine extra Runde lang angreifen. Hier übt jeder eurer Charaktere automatisch jeweils einen ersten Schlag aus, ehe der eigentliche Schlagabtausch mit Runde 1 beginnt. Geratet ihr jedoch selber in einen Hinterhalt, so wird der Spieß umgedreht und ihr seid diejenigen, die zu Beginn mit Handlungsunfähigkeit bestraft und ihrer Lebensenergie beraubt werden. Nach so einem Vorteilsschlag bzw. zu Beginn einer Runde müsst ihr für jeden eurer Charaktere festlegen, was er nachher tun soll. Charaktere? Genau! Zu Beginn habt ihr zwar nur Sonic als steuerbaren Gesellen auf eurer Seite, doch das wird sich im Laufe des Abenteuers ändern, sodass ihr künftig mit bis zu vier Charakteren euren Widersachern gegenübersteht. Dabei hat jeder abhängig von seiner Geschwindigkeit zwei bis drei Handlungen pro Runde zur Verfügung, sodass ihr beispielsweise erst ein Heilblatt zu euch nehmen und anschließend angreifen könnt. Die Abfolge der Aktionen innerhalb eures Teams ist dabei fest vorgegeben und wird euch im oberen Bildschirm anhand einer Symbolreihe angezeigt. Da Sonic bekanntermaßen zu den schnellsten Charakteren gehört, darf er drei Handlungen ausüben und ist als Teamleader auch fast immer als Erster dran. Habt ihr alle Aktionen festgelegt (jedoch keine Flucht befohlen), dann beginnt der eigentliche Kampf und eure Schützlinge beginnen damit, ihre festgelegten Aktionen der Reihe nach abzuarbeiten. Ein Schlagaustausch beginnt, bei dem ihr nicht wissen könnt, zu welchem Zeitpunkt die Gegner zuschlagen und was sie dabei jeweils im Schilde führen werden. Deren Angriffspläne liegen völlig im Dunkeln, weshalb es euch durchaus passieren kann, dass sie einen Angriff ausüben können, noch bevor ihr euch einen Schutzschild aneignen konntet. Auch können sich deren Moves zeitlich etwas in die Länge ziehen, wenn sie zu den etwas schwerfälligeren Wesen gehören und sich nur langsam bewegen. Deshalb müsst ihr immer auf der Hut sein, wann ihr wieder an der Reihe seid. Die LP (Lebenspunkte) eurer Gegner wird euch zusammen mit den einzelnen LP und PP eurer eigenen Leute, sowie deren noch offenen Handlungen der laufenden Runde im oberen Bildschirm angezeigt. Hattet ihr eine POWER-Aktion vorgesehen, so erfolgt zum Zeitpunkt der Ausübung der zuvor genannte Geschicklichkeitstest, wobei ihr jedoch nicht die Einzigen seid, die so was ausüben können. Auch eure Widersacher beherrschen solche Techniken, wobei ihr dann erneut Kreisen folgen oder sie rechtzeitig antippen müsst. Diesmal dient eine möglichst geringe Fehlerquote dazu, den Angriff scheitern zu lassen oder zumindest den Schaden etwas zu mindern. POWER-Aktionen werden (egal von welcher Seite sie erfolgen) immer durch einen gelben Schriftzug angekündigt, der den Namen der Aktion verrät und euch regelrecht dazu auffordert, nun ganz genau aufzupassen. Übrigens werdet ihr später auch gemeinschaftliche POWER-Aktionen innerhalb eures Teams ausüben können, die dann jedoch auch von jedem Teilnehmer PP und eine Aktion der Runde kostet. Was eure Gegner ebenfalls gerne mal nachmachen, ist die Flucht. Versuchen sie vor euch zu fliehen, passiert im Grunde das Gleiche, wie wenn ihr die Sause machen wollt. Erneut müsst ihr dann im vollen Lauf Kisten überspringen und möglichst das Tempo halten, wobei ihr jedoch diesmal die Nachhut bildet und die Gegner einholen müsst, statt sie abzuschütteln. Entwischen sie euch, sind die Erfahrungspunkte ebenso weg. Konntet ihr sie einholen, geht der Kampf weiter und euch gehört der nächste Zug ganz alleine (vergleichbar mit dem Hinterhalt)! Jedoch sind in so einem Fall alle zuvor erarbeiteten Status-Zauber wieder verschwunden und müssen erneut beschworen werden. Es geht in den Runden also ziemlich rasant und auch strategisch zugange und es wird so lange gekämpft, bis einer Partei die Flucht gelungen ist, ihr alle Gegner bezwingen konntet oder ihr selber aller LP eurer Schützlinge beraubt wurdet. Ringe helfen euch diesmal nicht! Zumindest nicht die, die ihr erneut Sonic-typisch in der Level einsammeln könnt.

Erfahrungspunkte, Items, Ringe und Karten

Solltet ihr einen Kampf verlieren, so könnt ihr entweder zum zuletzt gesetzten Speicherpunkt zurückkehren oder 20 eurer Ringe gegen einen erneuten Versuch des Kampfes eintauschen. Seid ihr dagegen siegreich, stehen eure eventuell K.O. geschlagenen Freunde mit 1 LP wieder auf und stellen sich zu einer gemeinsamen Siegerpose zusammen. Zudem gibt’s neben einer Bewertung und Statistik des Kampfes auch noch Erfahrungspunkte für all jene Charaktere, die bis zum Schluss noch aufrecht stehen konnten. Mit diesen steigen Sonic und seine Freunde zunehmend im Level, was sich auch auf deren Angriff, Verteidigung, Geschwindigkeit, PP, LP und Glück auswirkt. Als kleines Extra bekommt ihr mit jedem neuen Level auch immer einen Bonuspunkt, den ihr neben der festgelegten Steigerung eurer Werte zusätzlich einer Eigenschaft zuordnen könnt. Das erlaubt eine individuelle Entwicklung der Stärken, was auch für die POWER-Aktionen gilt. Mit jedem neuen Level bekommt ihr fünf Punkte auf euer Konto, mit denen ihr dann nach eigenem Ermessen neue POWER-Aktionen kaufen oder bereits erworbene aufleveln könnt. Hierbei ist es auch möglich, die Punkte zu sparen, um sich später das größtmögliche „Level 3“ von einer Aktion zu erkaufen. Jeder Charakter hat dabei seine ganz spezielle und einmalige „Einkaufsliste“. Grob unterteilt gibt es zum einen die Helfer-Rollen (beispielsweise Tails), die sich vor allem mit dem Schutz und der Heilung während des Kampfes befassen. Als auch die Powergruppe (zum Beispiel Sonic), die ihr mit immer stärkeren Attacken aufrüsten könnt. Auffällig dabei ist, dass gerade die unentbehrlichen Helferrollen schnell ins Visier der Feinde geraten und daher bevorzugt angegriffen werden. Wie viele Erfahrungspunkte für das nächste Level notwendig sind, könnt ihr im Status des Charakters jederzeit nachschauen, wobei ihr jedoch für zu leicht werdende Gegner schon bald kaum noch Punkte bekommt. Bringen euch richtig harte Brocken zu Beginn noch 800 Punkte ein, so sind sie plötzlich nur noch zehn wert, wenn ihr euch zwischenzeitlich um mehrere Level verbessern konntet.

Eine weitere Form der Verbesserung ist das Sammeln von Items. Diese können nicht nur dem reinen Konsum dienen, sondern auch der Ausstattung eurer Charaktere. So gibt es neben Heilkräutern, Gegengiften, Erfrischungsgetränken, Elixieren und Wunderbohnen auch Ausrüstungsgegenstände wie besondere Handschuhe, Armbänder oder Laufschuhe. Wer was davon tragen darf und welche Werte sich dann bei Demjenigen verbessern, verrät ein Blick in den Status eures Teams, wo ihr alles rund um die Items verwalten und einen Blick in die POWER-Attacken werfen könnt. Doch ihr könnt Items nicht nur durch Kämpfe oder dem Erledigen von kleinen Nebenaufgaben bekommen, sondern sogar im Shop kaufen oder verkaufen. Diese kleinen Geschäfte sind in fast jeder Oberwelt zu finden und nutzen Ringe als Zahlungsmittel, die in altbekannter Manier überall in dem Level zu finden sind. Wie viele genau und welche euch noch zum kompletten Leerräumen der Oberwelt fehlen, wird euch anhand einer kleinen Anzeige verraten, die im oberen Bildschirm zusammen mit einer Miniaturansicht der aktuellen Welt zu finden ist. Dort seht ihr auch, wo genau ihr euch gerade befindet und wo ihr bereits alles absuchen konntet, da unerforschte Bereiche vorerst im Dunklen liegen. Zudem werden wichtige Ziele, die ihr zuvor in einem Gespräch erfahren habt, mit einem Stern markiert, damit ihr euch gezielt dorthin auf den Weg machen könnt. Unterwegs werdet ihr jedoch nicht nur Ringe oder Hilfe suchende Einwohner finden, sondern auch Chao-Eier.

Chao als kleine Begleiter

Die munteren kleinen Gesellen tummeln sich auch hier wieder in ihrem "Chao-Garden", sobald ihr sie aus ihrem Eiern befreien konntet. Dazu müsst ihr die gepunkteten Eier jedoch erst einmal finden und einsammeln. Ist dies geschehen, braucht ihr sie nur kurz zu berühren, damit sie automatisch in euren Chao-Garten transferiert werden und nach einiger Zeit zu schlüpfen beginnen. Im TopScreen findet ihr neben der Angabe eurer Ringe auch die der bereits gefundenen Chao Eier der Oberwelt. Beginnt diese bei einem Krack-Geräusch zu wackeln, dann hat es einer eurer Chao aus seinem Ei geschafft und ist einsatzbereit. Wenn ihr nun im Pausemenü auf das Chao Symbol tippt, dann könnt ihr einen Blick in euren Garten und somit auch auf euren neusten Bewohner werfen. Neben einem Comicbildchen eines Chao, wo ihr genau sehen könnt wie der Kleine aussieht, wird euch auch sein Name und seine besonderen Eigenschaften verraten. Bei Sonic Chronicles könnt ihr die Kleinen nämlich mit euren Charakteren verbinden, um diese dann im Kampf mit einem Flammenschild, einer Blitzattacke oder selbstständiger Heilung ausstatten zu können. Nach dem Zufallsprinzip bekommt ihr immer mal wieder neue, aber auch doppelte Chao, die sich vor allem mit den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft befassen. Entweder bieten sie euch besonderen Schutz gegen solch eine Attacke oder statten euch selber mit einer elementaren Unterstützung aus. Je nach Gegner ist dies eine wichtige Eigenschaft, die ihr stetig der Situation anpassen solltet. Ihr könnt zwar jedem Charakter nur einen Chao geben und einige Kombinationen erst gar nicht angehen. Doch dafür ist jederzeit eine Umstrukturierung möglich, ohne dass ein Chao aus Langeweile sterben oder durch zu wenig Kampferfahrung schwächeln könnte. Sie bleiben ihrem gegenwärtigen Partner treu und brauchen ausnahmsweise mal keinerlei Aufmerksamkeit, um am Leben zu bleiben. Dafür jedoch ist ein Aufleveln der Kleinen nur durch den Tausch mit anderen Spielern möglich. Wird ein Chao geboren, besitzt seine Stärke immer nur Level 1. Doch durch die kabellose Übertragung auf einen anderen DS mit Sonic Chronicles im Kartenschacht, wachsen die kleinen weiter heran und bieten mit der Zeit immer besseren Schutz oder Eigenschaften. Habt ihr sie im Kampf dabei, flattern sie hinterm Rücken ihres Partners her und machen eventuelle Schilde oder elementare Attacken mit grafischen Effekten sichtbar. Nur in der Oberwelt seht ihr sie nicht, wenn ihr weiterhin nach noch fehlenden Eiern Ausschau haltet. Übrigens gibt es sogar seltene Chao mit einem besonderen Aussehen, weshalb auch Glück eine große Rolle spielt. Aber vielleicht kennt ihr ja jemanden, der einen seltenen Chao doppelt hat und euch abgibt. Beachtet jedoch, dass ihr maximal 40 in eurem Garten halten könnt.

Mit Teamarbeit durchs Abenteuer

Wie gesagt seid ihr nur zu Beginn des Spiels mit Sonic alleine unterwegs. Doch selbst wenn sich euch später neue Mitglieder anschließen, könnt ihr immer nur einen Charakter mit dem Stylist durch die Oberwelt führen. Wollt ihr ein auftauchendes Flug-Aktionssymbol nutzen, müsst ihr erst zu Tails wechseln, indem ihr auf sein Icon im Touchscreen tippt. Ihr müsst also je nach Situation eure Figur öfters wechseln, wobei ihr jedoch längst nicht jeden Charakter einfach so nehmen könnt. Klar müsst ihr ihn erstmal für euer Team gewonnen haben, doch ihr müsst ihn auch in dem Moment an eurer Seite haben. Denn von den elf möglichen Charakteren kann euer Team maximal aus vier Mitgliedern bestehen und kann auch nur an Treffpunkten oder innerhalb eines Hauptquartiers neu zusammengestellt werden. Begebt ihr euch zu solch einem Punkt, könnt ihr zudem das Gespräch mit euren Freunden suchen und werdet beim Verlassen dazu aufgefordert, ein neues Team zusammenzustellen. Dabei jedoch ist und bleibt Sonic der Leader „seiner“ Truppe und kann daher auch nicht aus „seinem“ Team ausgeschlossen werden. Weniger als vier Leute gehen nur, wenn ihr noch nicht so viele Freunde treffen und zum Mitkommen überreden konntet. Seid ihr eigentlich mehr, bleibt der Rest im HQ zurück… bekommt aber dennoch die gleichen Erfahrungspunkte zugeschrieben, wie sie der Fußtrupp unterwegs sammeln konnte. Bei einigen Rätseln mit Hebeln oder Schaltern könnt ihr sogar kurzzeitig euer gesamtes Team auf der Oberwelt herumlaufen sehen und abwechselnd steuern. Dies jedoch ist räumlich begrenzt und mit dem Lösen oder Abbrechen des Rätsels vorbei. Wisst ihr bei einem Schalter-Rätsel mal nicht weiter, könnt ihr euch bei Anwohnern Tipps erkaufen, die euch für eine handvoll Ringe gerne weiterhelfen. Tails, der euch schon zu Beginn des Spiels mit Tipps versorgt hat, erinnert euch aber natürlich kostenlos immerzu daran, euer Spiel zu speichern, sobald ihr euch einem größeren Zwischengegner oder kritischen Bereich nähert. 

Das Abenteuer nimmt seinen Lauf

Speichern könnt ihr jederzeit, solange ihr euch nur nicht gerade mitten in einem Kampf befindet. Dabei habt ihr drei Spielstände zur Verfügung, die ihr am besten abwechselnd nutzt, um bei einem ungünstig gesetzten Speicherpunkt umgehen zu können. Nach dem Sichern wird das Spiel komischerweise gleich wieder an dem Punkt geladen, wodurch ihr jedoch noch einmal das schicke Kapitelbild zu sehen bekommt, in die das Spiel wie in einem Buch aufgeteilt wurde. Während ihr immer neue Orte betretet und sogar Fahrzeuge als Transportmittel nutzt, trefft ihr unterwegs auch auf menschliche Personen, die euch neben wichtigen Informationen auch mit kleinen Bitten konfrontieren. Da müsst ihr schon mal Gegenstände besorgen, vermisste Personen finden oder jemandem retten. Sobald ihr eine neue Aufgabe bekommen oder weitere Informationen sammeln konntet, wird euer Tagebuch automatisch erweitert, wo ihr eine Übersicht zu allen noch offenen oder bereits abgeschlossenen Missionen erhaltet. So wisst ihr auch nach längerem Ausbleiben des DS, was ihr zuletzt schaffen konnten und wo ihr als nächstes hin musstet. In der Hauptstory versucht ihr zunächst herauszufinden, wo die Chaos Emeralds sind. Und vor allem wer Knuckles verschleppt und wo man ihn hingebracht hat. Ob Eggman wieder da ist und hinter all dem steckt? Die nicht-robotisierten Tiere sprechen eigentlich dagegen! Doch warum greifen sie dann überhaupt an? Wer ist Amys neuer Freund Dexter? Und was hat mit BioWares Beschreibung in der Bedienungsanleitung des Spiels über die Geschichte der Echidnas auf sich? Immerhin traten diese zu Dreamcast Zeiten schon bei Sonic Adventure auf. Weiß die GUN etwas über den Verbleib der Emeralds? Was ist aus Eggman geworden? Viele Fragen, für die es nur eine Antwort gibt: Macht euch auf den Weg und findet es heraus. Euch erwartet ein spannendes Abenteuer!

Grafik

Isografik kennt Sonic noch von seinen ersten 3D-Abenteuern auf Saturn und Mega Drive. Dafür jedoch findet er sich nun in einer malerischen Bilderbuchgrafik wieder, die Unmengen von liebevollen Details zu bieten hat. Schon bei der Green Hill Zone wirken die Hügel, Wiesen, Berghänge und Gewässer geradezu wie ein kleines Gemälde. Dieser Stil zieht sich durch das ganze Spiel und zeigt später auch ausgebaute Straßen, kleine Dörfer, Sumpfgebiete, Fabrikanlagen und verschneite Berghänge. Jede neue Ebene ist sprichwörtlich eine Welt für sich und hat neue Elemente zu bieten, bei denen das Erforschen richtig Freude bereitet. Sogar kleine Spielereien bei der Optik ließen sich die Designer nicht nehmen und integrierten zusätzlich noch kleine Extras wie Werbetafeln, Holzhütten, Laternen, Statuen oder steinerne Ruinen. Wer genauer hinsieht, sieht sozusagen mehr! Schade ist lediglich, dass die dreidimensionale Grafik einige optische Täuschungen mit sich bringt und nicht selten für Kopfschütteln sorgt. So ragt beispielsweise ein Hügel weit über einen Weg hinweg und sollte euch eigentlich nur die Sicht auf den Weg dahinter versperren. Tatsächlich jedoch können eure Charaktere den Weg nicht entlang gehen, weil sie sich nicht hinter den Hügel begeben können. Scheinbar wollte man verhindern, dass ihr eure Schützlinge aus den Augen verlieren und diese hinter einem Objekt hängen bleiben können. Dafür jedoch werdet ihr öfters gegen die Spitze eines höheren Elementes laufen, weil ihr nicht unbedingt damit rechnet, dass dies am Boden überhaupt möglich ist. Dafür könnt ihr euch auf tolle Effekte während der Kämpfe freuen, wenn Funken schlagen, Feuerschilde lodern oder ihr einfach nur mächtig viel Staub aufwirbelt. Zudem erwarten euch weiche 3D-Animationen, in denen besondere Handlungen herangezoomt und so ganz speziell in Szene gesetzt werden. Nehmen eure Charaktere nach dem Kampf eine Siegerpose ein, fallen sofort die riesigen Augen auf, die Sonic und Co. plötzlich einen extrem niedlichen Touch verleihen. Das wird sicherlich auf unterschiedliche Meinungen stoßen. Bei Unterhaltungen jedenfalls sind die Zeichnungen der Charaktere dann wieder normal, wobei die verschiedenen Mimiken für das perfekte Zusammenspiel aus Textinhalt und Betonung sorgen, was dem ganzen einen charmant-lebhaften Schwung verleiht. Ebenso tragen dazu die rasanten Mini-Anime Sequenzen bei, die an bedeutenden Knotenpunkten die Geschichte weiter erzählen und die Spannung vorantreiben.

Sound

Sonic-Kenner werden sich zumindest bei der Musik zunächst etwas fremd fühlen. Denn die Hardrock-Musik vom Intro hält leider nicht das ganze Spiel über an und geht innerhalb der Welten eher in ein unspektakuläres Daherdudeln über. Dass der DS mehr gekonnt hätte, beweisen musikalische Goldstücke wie Sonic Rush oder Sonic Rush Adventure, weshalb hier sicherlich mehr möglich gewesen wäre. Zudem spielt die Musik keine lückenlose Endlosschleife und verstummt schon mal für mehrere Sekunden, in denen ihr dann nur noch Soundeffekte vernehmen könnt. Bei diesen gibt es dann allerdings wieder soundtechnische Evergreens zu hören, wie etwa beim Einsammeln der Ringe, beim Benutzen der Bumper und dem Ausüben eines Sprunges. Darüber hinaus sollten die Charaktere auch eine kleine Sprachausgabe spendiert bekommen, was jedoch nicht ganz so glücklich geraten ist. Sie beschränkt sich nämlich auf hörbare Reaktionen, auf Treffer im Kampf und bewegt sich zwischen unpassendem Quietschen bis hin zu froschartigen Quaklauten, was bei Kennern der Originalstimmen zum Schmunzeln führen könnte. Insgesamt schraubt man die Lautstärke nach und nach etwas runter, da man nicht wirklich das Gefühl hat, etwas zu verpassen.

Wen stören schon kleine optische Täuschungen und ein eher durchschnittlicher Sound, wenn er dafür ein sonst durch und durch perfektes Spiel bekommt? Das Kampfsystem ist ausgereift, das Aufleveln macht Laune und die lustigen Dialoge sorgen für auflockernden Witz während der sonst spannenden Story. Kurzum: Ihr bleibt einfach dran und könnt euch neben der tollen Optik auch über perfekt integrierte Charaktere freuen, die mit ihrem ganz persönlichen Charme wunderbar-typisch die aufkommenden Situationen meistern. Sei es anhand ihrer besonderen Stärken, Kenntnisse oder Reaktionen! Sonic Fans müssen dieses Spiel einfach mal angespielt haben und werden sich wundern, wie gut ein RPG mit Sonic funktionieren kann, wenn man es nur so macht wie BioWare. Klar bleibt der sonst so typische Speed auf der Strecke. Doch das bremst den Spielspaß kein bisschen und wird Igelfreunde wie Rollenspieler gleichermaßen mit seinem farbenfrohen und rasanten Charme verzaubern. Der Schwierigkeitsgrad ist ausgeglichen und erlaubt das frustlose Erforschen der verschiedenen Welten, die für besonders eifrige Spieler auch noch kleine Nebenaufgaben parat halten. Dabei könnt ihr dann sogar Sonics Charakter nach eurem Ermessen frei bestimmen! Soll er hilfsbereit und nett sein … oder doch eher ein zynischer Nörgler? Die anderen Charaktere reagieren entsprechend und werden euch schon sagen, was sie davon halten. Den Storyverlauf jedenfalls gefährdet ihr damit nicht, während ihr versucht dem Geheimnis der verschwundenen Chaos Emeralds auf die Spur zu kommen. BioWare ist es dabei vorzüglich gelungen, an vergangene Teile der gigantischen Sonic Reihe anzuknüpfen und kramt dabei sogar Amys Talent für Tarot Karten wieder hervor, was seinerzeit mit der EU-Version von Sonic CD verschwand. Um mehr über die Charaktere, Orte, deren Eigenart und Geschichte zu erfahren, spendierten die Entwickler dem Spiel sogar ein kleines Lexikon, deren Einblick sich aufgrund der vielen kurz gefassten Informationen nicht nur für Igelneulinge lohnt.

Und im Laufe eures Abenteuers bekommt ihr sogar einen Code, um euch Extras von der offiziellen Webseite des Spiels runterladen zu können. Zusammenfassend ist Sonic Chronicles einfach ein wunderschönes Spiel, das auf der GC 2008 zurecht die Auszeichnung „Bestes DS Spiel der Messe“ bekam. Witz, Charme und Spannung zeichnen das RPG aus, welches ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen und eine Chance geben solltet! Da bleibt am Schluss eigentlich nur eines zu sagen: Ein Jammer BioWare, dass ihr inzwischen zu EA gehört. Denn wir Sonic Fans hätten uns noch viele weitere Projekte dieser Qualität von euch gewünscht!


Ameisenigel und Füchse, sie haut den Gegnern auf die Mütze:
Tanja Pattberg