Nintendo DS -- Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen
Mario & Sonic at the Olympic Games

Nachdem das wohl ungewöhnlichste Gespann der Videospielgeschichte schon Ende 2007 die Wii unsicher machen und für gute Laune und Aufsehen sorgen konnte, folgt im Olympischen Jahr 2008 nun die Hosentaschenversion des Spiels für den Nintendo DS. Hier treffen Mario und Sonic erneut in mehreren sportlichen Disziplinen gegeneinander an und erlauben es der einst so gespaltenen Gemeinde aus Nintendo- und SEGA-Fans, den Streit nun endgültig für sich selbst in einem fairen Wettkampf zu entscheiden. Immerhin waren Sonic und Mario als Maskottchen der damals noch konkurrierenden Entwickler SEGA und Nintendo bis 2002 noch verbitterte Feinde in den Augen der Spieler! Doch selbst als SEGA die Hardwaresparte aufgab und ihren blauen Kultigel fortan über Nintendos Platinen jagte, gingen die beiden Symbolträger Nummer eins weiterhin ihre eigenen Wege und traten niemals gegeneinander an. Bis Jetzt! Denn zu den Olympischen Spielen in Beijing 2008 sollte es nun endgültig soweit sein, dass Mario und Sonic aufeinandertreffen und sich ebenso freundschaftlich die Hand geben wie es ihre Heimathäuser schon vorweg getan hatten. Fairness gelobend und treu dem olympischen Sportgeist verzichten beiden Helden auf ihre speziellen Fähigkeiten und bringen zur Unterstützung einige ihrer besten Freunde mit, um in 16 Events ihr sportliches Können unter Beweis zu stellen. Schöner hätte man so ein historisches Aufeinandertreffen nach fast 17 Jahren Distanz kaum präsentieren können, als unter dem Getöse des jubelnden Stadionpublikums! Jeder gegen jeden und das bei vollkommen ausgeglichenen Chancen zum Sieg, gehen 16 bekannte Helden für euch an den Start! Na dann… Lasst den großen Spaß auf dem kleinen DS beginnen!
Der erste Kontakt
Direkt nachdem die Entwicklerlogos eingeblendet wurden, findet ihr euch beim Titelbild wieder, wo ihr einen ersten Eindruck von der ausgeprägten Sprachausgabe bekommt. Hier heißt es dann wortwörtlich „Mario und Sonic bei den Olympischen Spielen“, ehe ihr im nächsten Schritt einen bereits bestehenden Spielstand aussuchen oder einen neuen anlegen könnt. Insgesamt stehen euch drei voneinander unabhängige Plätze mit automatischer Speicherung zur Verfügung, bei denen ihr zwecks späterer Online-Rankings neben euren Namen auch eurer Land und eure Nationalflagge festlegen könnt: alles bequem und einfach entweder durch das direkte Antippen mit dem Stylist oder durch das Anwählen mit Hilfe des Steuerkreuzes. Vom anschließenden Hauptmenü aus gelangt ihr zum Einzelspieler Match, könnt via Systemverlinkung einen VS-Kampf mit einem Freund austragen, eure Rekorde nochmal in der Zusammenfassung sehen, die Galerie besuchen oder Einstellungen in den Optionen vornehmen. Bei letzteren könnt ihr unter anderem die verschiedenen Lautstärken für Sprache, Musik und Soundeffekte unabhängig voneinander regeln und euch in einem Mikrofontest davon überzeugen, ob dieses auch wirklich funktioniert und zufriedenstellend auf eure Stimme reagiert. Und wer zwischenzeitlich mal unzufrieden ist mit seinen persönlichen Angaben im Profil, der findet hier zudem die entsprechende Funktion, um seinen Account editieren zu können. Unter dem Punkt „Rekorde“ findet ihr eine Übersicht eurer gesammelten Medaillen, Trophäen, Abzeichen und Kronen und könnt unter „Ranglisten“ eure Höchstleistungen mit Spielern aus der ganzen Welt vergleichen. Disziplinen, wo Bewertungspunkte vergeben werden, können nicht via Wlan mit anderen Spielern verglichen werden. Vom Rest wird ein Teil bis zur nächsten Aktualisierung auf eurem Modul abgespeichert.

Einzelspieler
Unter dem Punkt „Einzelmatch“ werden euch als nächstes die neun möglichen Kategorien der verschiedenen Sportarten zur Verfügung gestellt. Im Touchscreen unten seht ihr dabei drei mal drei Felder, die ihr durch einfaches Antippen mit dem Stylist oder durch direktes Auswählen mit dem Steuerkreuz hervorheben könnt. Dadurch wird euch im oberen Bildschirm eine Momentaufnahme des jeweiligen Events gezeigt, die ihr durch erneutes Antippen oder Drücken der A-Taste schließlich in Angriff nehmen könnt. Wundert euch jedoch nicht, dass der 5. Punkt in der Mitte anfangs noch fehlt und nur ein Olympiasymbol zeigt. Dahinter verbirgt sich die Kategorie der Traumdisziplinen, die ihr erst freispielen müsst, damit sie an entsprechender Stelle im Auswahlmenü erscheint. Diese stellt jedoch nur einen Oberbegriff dar und ist dann genau wie die Sportarten Leichtathletik, Wassersport und Turnen nach dem Doppelklick noch einmal in mehrere auswählbare Events unterteilt. Beim Bogenschießen, Tischtennis, Fechten, Schießen und Radsport gibt es diese Unterteilung nicht und ihr gelangt gleich zum Charakterbildschirm, sobald ihr eure endgültige Wahl getroffen habt. Bei den anderen könnt ihr euch beispielsweise nochmal zwischen Hammerwerfen und 400-Meter Hürden entscheiden, ehe ihr auch hier mittels Doppelklick oder A-Taste zur Charakterauswahl gelangt.
Die Charaktere und ihr charakteristischen Merkmale
Von der ersten Spielminute an stehen euch acht Athleten aus der Welt von Mario und ebenso viele Vertreter aus dem Sonic-Universum zur Verfügung, ohne dass ihr sie erst freispielen oder euch verdienen müsstet. Gelistet sind die Berühmtheiten anhand von kleinen Portraits, die im unteren Touchscreen zum Anklicken präsentiert und in vier Reihen aufgeteilt werden. Immer zwei Charaktere von Sonic und zwei von Mario teilen sich eine Reihe, die für vier verschiedene Eigenschaftstypen stehen und somit mal mehr und mal weniger für die von euch zuvor gewählte Disziplin geeignet sind. Ganz oben ist „die Stärke“ vertreten mit Kraftprotzen wie Knuckles, Bowser, Vector und Wario. Geht es um Tempo, ist dagegen ganz klar die Reihe der Geschwindigkeit und somit Sonic, Daisy, Shadow und Yoshi im Vorteil. Für das nötige Geschick sind dann wieder die Fertigkeitsexperten Peach, Tails, Waluigi und Eggman zuständig, während die Alleskönner Mario, Amy, Luigi und Blaze in allen Eigenschaften etwa gleich gut sind. Sie verteilen ihre Stärken gleichmäßig und haben dadurch aber auch keine wirkliche Schwäche aufzuweisen. Wählt ihr einen Charakter aus, indem ihr sein Portrait einmalig antippt oder euch mit dem Steuerkreuz dorthin bewegt, wird derjenige im oberen Bildschirm noch einmal im Ganzen gezeigt. Dadurch könnt ihr auch sehr schön die unterschiedlichen Größenverhältnisse der Charaktere zueinander sehen. So reichen Waluigi und Eggman beispielsweise bis zum obersten Bildschirmrand, während Mario und Sonic gerade mal bis zur Mitte reichen. Ebenfalls im oberen Bildschirm, neben dem jeweiligen Athleten, findet ihr dann auch eine genaue Aufschlüsselung seiner Eigenschaften anhand von mehr oder weniger gut gefüllten Leisten in den Bereichen Geschwindigkeit, Kraft, Fertigkeit und Ausdauer, wo jeder seine ganz individuellen Stärken und Schwächen aufweist. Allerdings sind diese für Fans und Kenner der Charaktere nicht immer so ganz nachvollziehbar.
So verfügt Eggman über die gleiche Ausdauer wie Sonic, kann aber nicht so stark zupacken wie Knuckles? Und wieso ist der kleine flinke Tails plötzlich langsamer Unterwegs als Eggman oder Knuckles? Wenn ihr nicht genau wisst, wen ihr nehmen sollt, könnt ihr auch eine Zufallsfunktion nutzen, wobei ihr eure endgültige Wahl entweder mit der A-Taste oder durch ein erneutes Antippen bestätigt. Euer Schützling zeigt sich daraufhin mit einer kurzen Äußerung und Gestik motiviert und zu allem bereit. Shadow beispielsweise bleibt ganz cool, legt die Arme in den Schoß und äußert ein überzeugt-nachdenkliches „Mhhh, fine!“, während Blaze vor Freude erstmal ein paar Pirouetten hinlegt und Vector seine Faust siegessicher mit einem „OK… bring it on!“ empor hebt. Tatsächlich gibt es auch auf dem kleinen DS die bekannten Stimmen der Charaktere zu hören, die auch direkt vor und nach der jeweiligen Disziplin typische Sprüche zum Besten geben oder ihre Leistung passend kommentieren. Zwar wiederholen sich diese zusammen mit den passenden Gestiken je nach Situation immer wieder aufs Neue. Doch sind sie wiederum sehr stimmig geraten und sorgen dafür, dass ihr euren Helden und seine typische Art auch sofort wieder erkennen könnt. So kann sich Sonic beispielsweise sogar noch über einen zweiten Platz freuen und winkt mit einem freundlichen „Just made it“ seinen Fans zu, während Shadow in so einem Fall ein beleidigtes „These are only Games!“ von sich gibt und völlig unbeeindruckt am liebsten einfach weggehen würde. Kommt Amy mal auf den letzten Platz, weint sie sogar ganz bitterlich.

Worin sich die Charaktere sonst noch unterscheiden, sind ihre Schwimmtechniken beim 100-Meter Freistil! Blaze beispielsweise, die für die Olympiade extra einen Trainingsanzug angezogen hat, wendet beim Schwimmen eine Art Delfintechnik an. Vector schlängelt sich passenderweise eben wie ein Krokodil durch das Wasser, während Eggman ein froschgleiches Brustschwimmen der lustigen Art beherrscht! Doch keine Bange was die Steuerung betrifft! Zwar müsst ihr entsprechend auch andere Bewegungen mit dem Stylist ausführen, doch verrät euch eine eingeblendeten Linie auf dem Touchscreen, wie die Schwimmtechnik eures Athleten funktioniert und ausgeübt werden muss. So müsst ihr je nach Schwimmart schon mal immerzu einen Kreis zeichnen oder den Stylist hin und her schwingen. Doch nun fragt ihr euch sicherlich, was mit Sonic ist! Er kann doch eigentlich gar nicht schwimmen! Erraten! Er kann es (noch immer) nicht! Um aber dennoch an den Events mit nassem Inhalt teilnehmen zu können, zieht er sich dafür extra eine gelbe Schwimmweste über, was ich persönlich für eine durchaus niedliche und liebevoll umgesetzte Idee halte. Aber zurück zum Geschehen. Denn wir waren da stehen geblieben, wo ihr euch für euren Sportler entschieden habt.
Lasst den Spaß und die Spiele beginnen!
Auf dem DS beginnt ihr eine neue Disziplin immer zuerst mit einer Erklärung der Steuerung, ehe sie fortan optional angewählt und jederzeit noch einmal angeschaut werden kann. Hier werden euch die einzelnen Schritte und Möglichkeiten bei der Handhabung wie bei einem kleinen Buch und sehr anschaulich in Wort und Bild erklärt. Im unteren Bildschirm könnt ihr den jeweiligen Hinweis nachlesen, während euch im oberen Bildschirm in einem animierten Beispiel gezeigt wird, wie ihr dazu den Stylist nachher über den Touchscreen bewegen müsst. Habt ihr alles gesehen und verstanden, geht es entweder via Start Taste direkt zur Disziplin oder mittels B-Taste zurück zum Auswahlbildschirm, von wo aus ihr die Disziplin ebenfalls starten, einige Regeländerungen vornehmen oder euch die Tipps noch einmal ansehen könnt. Hier werden euch auch noch mal die Teilnehmer angezeigt, sodass ihr euch darauf vorbereiten könnt, mit wem ihr es gleich zu tun haben werdet. In allen Sportarten müsst ihr euch immer gegen drei Computergegner behaupten, die ihr entweder in einem direkten Wettkampf besiegen oder beim Erlangen von Punkten und Rängen möglichst überbieten müsst. Begebt ihr euch schließlich in das sportliche Getümmel, so seht ihr bei Wettkämpfen wie 100-Meter Freistil oder 400-Meter Hürden kurz vorweg noch einmal die Startaufstellung, indem die Kamera recht zügig an allen Kontrahenten vorbeizieht und jeden Einzelnen für einen Augenblick ins obere Bild holt. Dabei wird auch kurz der Name zusammen mit der Bahnnummer genannt, was beim DS jedoch leider auf Englisch erfolgt. Auch werden im Gegensatz zur Wii-Version alle Teilnehmer auf diese Weise vorgestellt und nicht nur die vom Menschen geführten, sodass aber wiederum weniger Zeit für die Vorstellung bleibt. Die Charaktere halten sich dadurch nun etwas kurz mit ihrer Gestik. Doch wem selbst das noch zu lange dauert, kann die Sequenz selbstverständlich auch durch Berühren des Touchscreens überspringen.

Bei einigen Disziplinen - wie beispielsweise dem Radsport - habt ihr trotz der vier Teilnehmer immer nur einen direkten Gegner und müsst in zwei aufeinanderfolgenden Spielen um den ersten Platz kämpfen. Entsprechend bleibt auch mehr Zeit für die Präsentation der Spieler, sodass sie hier dann doch noch in den Genuss kommen, sich vom Publikum feiern zu lassen. Doch seid ihr mal ganz alleine am Start - beispielsweise beim Bogenschießen, werden sogar beide Bildschirme genutzt, um euren Athleten aus verschiedenen Blickwinkeln zu zeigen und ganze Kamerafahrten um ihn herum zu veranstalten. Alles in allem wirkt das ganze Geschehen dadurch sehr stimmig und sorgt für den nötigen Charme der Charaktere, die passend zu ihrem typischen Stil agieren und für gute Laune sorgen. Gute Voraussetzungen also, um sich an den Start zu begeben und einsatzbereit auf das Signal des Stadionsprechers zu warten. Denn erst auf „Los!“ geht's los!
16 Disziplinen, zwei Bildschirme, ein Stylist … und nun?
Auch wenn ihr zu Beginn noch nicht auf alle Disziplinen zurückgreifen könnt, so werden sie dennoch allesamt in der Bedienungsanleitung aufgeführt und beschrieben, weswegen es kein allzu großes Geheimnis ist, was euch so alles an Events erwartet. Bei Rennabschnitten müsst ihr den Stylist immerzu von rechts nach links auf dem Touchscreen hin und her gleiten lassen, um so entweder Anlauf zu nehmen oder einen Wettkampf auf der Bahn zu bestreiten. Je schneller ihr dabei seid, umso mehr gewinnt ihr an Geschwindigkeit und könnt euer Tempo an verschiedenen Energieleisten ablesen, die von Disziplin zu Disziplin unterschiedlich sind. Beim Wettrennen könnt ihr noch im Startpodest hockend den Touchscreen kontinuierlich berühren, um diese Energieleise schon mal aufzuladen, damit ihr zusammen mit einem perfekt getimten Start bestmöglich von der Startlinie wegkommt. Beim 100-Meter Lauf müsst ihr einfach nur so schnell es geht sein, während der 400-Meter Lauf ein wenig mehr Timing bei euren Energiereserven fordert, damit euer Charakter nicht allzu schnell aus der Puste gerät und eine kurze Verschnaufpause benötigt. Wird das Herzsymbol und dadurch die Ausdauer weniger, müsst ihr die Sache kurz etwas ruhiger angehen lassen, damit sich euer Läufer wieder fangen und neue Energie tanken kann. Bei 400-Meter Hürden kommt noch eine Schwierigkeit hinzu, da ihr zum Überspringen der Hindernisse den Stylst kurz anheben und im richtigen Moment den Touchscreen damit wieder antippen müsst. Ein gut abgepasster Sprung wird dabei mit einem kleinen Temposchub belohnt, während ein Hineinstolpern wertvolle Sekunden kosten kann.
Bei den Sprungdisziplinen habt ihr noch vor dem Start die Möglichkeit, euren Charakter anfeuern zu lassen, damit er an Motivation gewinnt und zu höheren Leistungen im Stande ist. Habt etwas Geduld und klatscht laut in die Hände sobald euch ein Symbol dazu auffordert, wobei ihr jedoch auch auf alle Fälle den vorgegebenen Takt einhalten solltet! Das Mikrofon des DS reagiert darauf und zeigt euch über eine mehrstufige Anzeige an, wie sehr das eurem Schützling bei seinem Vorhaben helfen wird. Das ganze Stadion klatscht nun mit und euer Charakter zeigt seine neu gewonnene Sicherheit durch eine für ihn typische Gestik, ehe er sich dann auch schon auf den Startschuss vorbereiten muss. (Kleiner Tipp: Falls ihr gerade in der U-Bahn unterwegs seid und dumme Blicke von Passanten vermeiden wollt, reicht es auch, mit dem Stylist auf die Öffnung des Mikrofons zu klopfen. Eine optische Anzeige hilft euch dabei auch bei ausgeschalteten Lautsprechern, den Takt einzuhalten). Von hier an funktionieren die Wurf- und Sprungdisziplinen gleich: Nach einem kurzen Anlauf erfolgt eine Temposperre, wo euer Charakter von alleine mit der erreichten Geschwindigkeit weiter läuft, damit ihr euch nun auf den eigentlichen Sprung oder Wurf konzentrieren könnt. Beim Weitsprung beispielsweise gilt es im richtigen Moment mit dem Stylist die Absprunglinie zu zeichnen und dabei den bestmöglichen Winkel zu erwischen. Beim Dreisprung müsst ihr diesen Absprungwinkel erwartungsgemäß dreimal zeichnen, wobei zu Beginn noch alles wie beim normalen Weitsprung funktioniert. Doch sobald euer Charakter nach dem ersten Absprung wieder Fuß gefasst hat, müsst ihr schnellstmöglich den nächsten Schrägstrich ziehen und das ganze schließlich noch ein drittes Mal wiederholen.

Beim Speerwerfen funktioniert das ganze ähnlich: Nach dem Anlauf und der Temposperre müsst ihr noch während des Weiterlaufens den Speer in der Hand eures Charakters mit dem Stylist nach hinten ziehen und noch vor Erreichen der Abwurflinie in einem bestimmten Winkel nach oben rechts wegschleudern. Ganz anders geht es beim Hammerwurf zu. Wurde das Startsignal gegeben, heißt es den Stylist in einem beliebigen Uhrzeigersinn immerzu kreisen zu lassen, damit sich auch euer Charakter zu drehen beginnt. Macht das nun möglichst schnell und so lange, bis ein Countdown die Ziffer 1 erreicht hat, worauf ihr den Touchscreen loslassen müsst, damit euer Charakter selbiges mit dem Hammer tut.
Die verschiedenen Schwimmtechniken beim 100-Meter Freistil wurden vorweg ja schon genannt. Doch bevor es überhaupt ins Wasser geht, könnt ihr wie zuvor beim Rennen eure Tempoleiste durch stetiges Berühren des Screens für den optimalen Start aufladen. Nach dem Start taucht ihr mit einer schwungvollen Linie ins Wasser ein und müsst nun die unten angezeigten Linien in einer Endlosschleife nachziehen. Tempo alleine ist jedoch nicht alles. Geht eurem Schwimmer die Puste aus, heißt es via Schultertaste kurz nach Luft schnappen. Falsches Timing kann dazu führen, dass sich der Charakter etwas verschluckt und kurz zurückbleibt. Beim Richtungswechsel am Beckenrand müsst ihr mit dem Stylist eine Linie ziehen, die das Abstoßen simuliert.
Beim Turnen geht es um vor allem um Fingerfertigkeit, wo ihr beim Trampolin schnellstmöglich die vorgegebenen Richtungen auf dem Touchscreen nachziehen und den Schwung durch gezielte Aufwärtsbewegung beibehalten müsst. Eine anschließende Bewertung entscheidet über Sieg oder Niederlage. Beim Sprung dagegen müsst ihr nach einem kurzen Anlauf und dem gezielten Absprung die vorgegebenen Punkte eines Musters in der richtigen Reihenfolge antippen und am Ende die richtige Balance für eine saubere Landung finden. Gewertet wird dabei das Durchschnittsergebnis von zwei Durchgängen. Beim 10-Meter Turmspringen bestimmt ihr den Absprung selbst und müsst in der Luft eine Abfolge von Tasten in der gegebenen Reihenfolge betätigen. Sobald ihr euch der Wasseroberfläche nähert, gilt es den Eintauchwinkel zu bestimmen, indem ihr euren Charakter mit Hilfe der A-Taste rechtzeitig aus der Rolle heraus in die gerade Körperlage bringt. Die Ergebnisse von drei bewerteten Sprüngen werden zu einem Endergebnis addiert. (Auch wenn in der Anleitung etwas ganz anderes steht!)

Das Bogenschießen fordert vor allem schnelles Reagieren und gutes Abschätzen. Nachdem ihr den Bogen durch nach unten Ziehen des Stylist spannen konntet, gilt es nun das Fadenkreuz im oberen Bildschirm an die richtige Stelle zu platzieren. Was ihr dabei beachten müsst, sind zum einen der sich ständig ändernde Wind, den ihr an einem Pfeil ablesen könnt und ein zweites Fadenkreuz, das ständig wild umher flattert. Erst in dem Augenblick, wo beide Zielkreuze kurz aufeinander liegen, wird der Pfeil auch wirklich den von euch gewünschte Punkt ansteuern, sodass ihr ihn durch Lösen der Berührung rechtzeitig abfeuern solltet. Anders beim Skeetschießen: Denn hier gilt es, nur ein Fadenkreuz richtig zu platzieren und mit den Schultertasten schließlich den Schuss abzufeuern - aufgrund des hohen Tempos der Tontauben jedoch dennoch herausfordernd.
Die Tischtennis Turniere werden über beide Screens hinweg von oben nach unten gespielt und über die Tasten des DS gesteuert. Ihr steht dabei stets unten und müsst zwei aufeinanderfolgende Spiele bestreiten, um so eure Platzierung zu erhalten. Eine Mischung aus beiden Steuerungsarten erwartet euch beim Fechten, wo ihr mit dem Steuerkreuz euren Charakter bewegt und mit Hilfe des Stylist eure Waffe führt. Die Darstellung erfolgt dabei in der Seitenansicht und bietet zu beiden Seiten auch ein wenig Platz zum Ausweichen. Wer als erstes die vorgegebene Anzahl von Trefferpunkten erreichen konnte, geht als Gewinner der Runde hervor und kämpft anschließend um seine endgültige Platzierung. Ganz neu dabei ist das Radrennen! Immer nur gegen einen der drei Kontrahenten im direkten Duell geht es auf einer ovalen Bahn darum, wer als erster drei Runden beenden konnte. Das Trampeln erfolgt dabei über abwechselndes Betätigen der Schultertasten, während ihr euch mit dem Steuerkreuz frei bewegen könnt. Damit euch unterwegs die Puste nicht ausgeht, müsst ihr Energie in Form von Herzen auf der Strecke aufsammeln.
Die Traumdisziplinen entfernt sich von der Olympiade und verbindet die Sportarten mit übernatürlichen Kräften und videospieltypischen Fantasie-Hintergründen. So könnt ihr beispielsweise mit Bällen auf fliegende Basketballkörbe werfen oder mal verschiedene Varianten des vom SNES bekannte Mario Kart bestreiten - beispielsweise zu Fuß oder mit dem Kanu. Oder wie wäre es mit einem Traum-Tischtennis der besonderen Art? Hier könnt ihr bei erfolgreichem Ballwechsel nach und nach eine Energieleiste auffüllen, die bei vollständiger Füllung das Ausführen eines besonderen Schlages erlaubt, der bei jedem Charakter individuell geraten ist. Via X-Taste lässt der eine gleich mehrere Bälle erscheinen oder macht den im Spiel befindlichen kurzzeitig unsichtbar. Besonders gemein ist dabei, dass die Anzahl der Punkte einer Runde der Anzahl der darin getätigten Ballwechsel entspricht. Entsprechend hoch kann man auch die Summe an Punkte stellen, die für den endgültigen Sieg benötigt wird. Doch es warten noch vier weitere Traumdisziplinen auf euch, die ihr euch jedoch erst allesamt freispielen müsst. Schafft ihr sie mit einem Charakter, bekommt dieser eine Medaille verliehen.

Für alle Disziplinen gilt:
Sobald ein Event abwechselnd gespielt wird, braucht ihr euch dennoch keine Sorgen wegen der CPU-Gegner machen. Denn auch wenn sie vollwertig mitspielen, so seid ihr dennoch zu keinem Zeitpunkt zum Zuschauen verdonnert. Ihr braucht euch deren Versuche nicht anzuschauen, sondern könnt am Anfang und Ende einer Runde deren jeweilige Leistungen an einer Art Punktetafel sehen. Ebenfalls am Ende jeder Runde gibt es ein kleines Replay zu bewundern, das euer Ergebnis noch mal aus anderen Blickwinkeln zeigt. Habt ihr damit einen Platz auf dem Siegertreppchen erlangt, könnt ihr euren Charakter an entsprechender Stelle darauf stehen sehen, wie er sich auf seine Art über seine gewonnene Medaille freut. Habt ihr den 4. Platz, seht ihr zwar dennoch die Siegerehrung, jedoch kurz darauf euren Athleten, wie er sichtlich geknickt oder gar weinend neben dem Treppchen steht. Wollt ihr ein wenig üben, um solche Anblicke künftig zu vermeiden, müsst ihr dennoch in den normalen Einzelmatchmodus und mit all den Regeln und Zwischensequenzen leben. Einen Free-Play Modus oder dergleichen gibt es leider nicht.
Verschiedene Modi sorgen für Abwechslung
Beim Zirkel erwarten euch fest zusammengestellte Wettkämpfe aus unterschiedlichen, aufeinanderfolgenden Disziplinen mit klangvollen Namen wie Kometenzirkel, Sternenzirkel, Venuszirkel oder Mondzirkel. Unterteilt in drei Schwierigkeitsstufen erwarten euch entweder drei, vier oder fünf zu absolvierende Sportarten, bei denen am Ende schließlich nur das Gesamtergebnis zählt. Je nach Platzierung könnt ihr bis zu zehn Punkte pro Disziplin gewinnen, um am Ende des Wettkampfes vielleicht sogar eine Trophäe mit nach Hause nehmen zu dürfen. Als kleine Spannungssteigerung könnt ihr darüber hinaus je Zirkel noch einen so genannten Glückszirkel einsetzen. Aktiviert ihr ihn vor Beginn einer Disziplin, werden eure darin errungenen Punkte verdoppelt, weshalb ihr das Ganze nur dann setzen solltet, wenn ihr euch auch eines hohen Ergebnisses sicher seid. Einmal eingesetzt steht er euch nämlich für den weiteren Verlauf des Zirkels nicht mehr zur Verfügung und kann erst mit dem nächsten Wettkampf wieder eingesetzt werden. Wer mag, kann sich im Hauptmenü der Zirkel auch für den Freien Zirkel entscheiden, wo er nach Lust und Laune bis zu fünf seiner Lieblingsdisziplinen zusammensetzten und einen eigenen Zirkel bauen kann. Viel Spaß!

Bei den Missionen bekommt jeder Charakter fünf Aufgaben gestellt, die in etwa seinen Eigenschaften und Stärken entsprechen und im Grunde nichts anderes sind, als die normalen Disziplinen mit veränderten Bedingungen. So müssen Geschwindigkeitstypen beim Radsport alle Ausdauer-Herzen einsammeln, Fertigkeitstypen trotz sehr starken Wind zehn Punkte beim Bogenschießen bekommen und jene mit besonders viel Kraft drei immer weiter werdende Würfe mit dem Hammer ausführen. Sterne neben dem jeweiligen Charakter verraten euch im Auswahlbildschirm, wie viele ihr mit dem jeweiligen Athleten schon meistern konntet. Schafft ihr sie alle, erhaltet ihr eine kleine Belohnung.
Die Galerie: ein kleines Quiz mit ebenso kleinen Spielen
Quasi eine Ansammlung kleiner Minispiele: In einem Raum, in dem fünf Bilder hängen, könnt ihr euch zunächst für ein Wissensgebiet rund um die Welt der Olympischen Spiele entscheiden. Die Bilder stehen dabei für allgemeines Trivialwissen, Einzelheiten aus den Spielen der Neuzeit, Infos zu Beijing 2008, Fakten aus der Antike und Wissenswertes zu den Athleten. Hier werden euch dann immer fünf passende Fragen dazu gestellt, die ihr allerdings nicht beantworten müsst, sondern deren Antwort ihr euch verdienen könnt. Sucht euch also eine Frage aus und bestreitet das damit verbundene Minispiel, das mit zunehmender Zeit immer schwieriger wird. Was ihr dafür tun müsst, ist ziemlich schräg. Denn mit Grafiken und Sprites aus der Retrowelt von Mario und Sonic müsst ihr beispielsweise durch gut dosiertes Pusten einen Zeppelin in der Luft halten und dabei Ringe sammeln oder via Stylist Spielzeugfiguren von einem Förderband in die passende Warenkiste befördern. Zudem gibt es eine Art "Simon"-Spiel mit kurzen Ausrufen der Charaktere, ein Memory Spiel mit Karten und eine Art "Breakout", wo ihr einen Ball im Spielfeld halten und dabei Figuren abschießen müsst. Dabei habt ihr immer eine bestimmte Anzahl erlaubter Fehlversuche. Sind diese überschritten, ist das Spiel vorbei und erst dann gewonnen, wenn ihr bis dahin eine Mindestmenge an Punkte bekommen konntet. Habt ihr euch die Antwort verdient, öffnet sich die nächste, die ein etwas schwereres Minispiel enthält. Habt ihr alle aus einem Wissensgebiet zusammen, könnt ihr euch damit eine neue Hintergrundmusik aus älteren Sonic- und Mario-Spielen freischalten, die witzigerweise als kleine Mini-CD für eine altertümliche Jukebox dargestellt werden. Einfach die kleine CD „einlegen“ und schon dient der gewünschte Song als BGM für die Minispiele. Übrigens auch dann noch, wenn ihr die Galerie zwischendurch verlasst. Was euch beim Abschließen aller Wissensgebiete winkt, ist eine kleine Auszeichnung für eure Sammlung.

VS-Spiel
Bis zu vier DS-Besitzer können gegeneinander antreten, wobei nicht alle ein eigenes Mario & Sonic Spiel benötigen. Via „Download Game“ können sich andere Spieler einloggen, sobald derjenige mit dem Modul im Schacht eine Mehrspielergruppe erstellt hat. Die Suche nach den anderen Konsolen beginnt, die sich nach erfolgreicher Bestätigung einfach die erforderlichen Daten rüber kopieren. Zur Auswahl stehen nun 100-Meter Lauf, Weitsprung, Trampolin, Bogenschießen und die Traumdisziplinen Kanu und Basketball. Gespielt wird immer gleichzeitig - wobei Jene, die schon früher fertig geworden sind, erst auf die anderen Teilnehmer warten und sich derweil ihr Replay anschauen müssen. Eine Siegerehrung gibt es nicht und ihr könnt auch keine Medaillen für den Einzelspielermodus speichern. Es bleibt eben ein kleines Freundschaftsspiel für zwischendurch.
Grafik
Passend zum DS-Durchschnitt, präsentiert sich "Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen" zwar kunterbunt, aber mit eher einfach gehaltenen 3D-Effekten. Die groß dargestellten Charaktere wurden in ihren Posen und Gesten aber sauber animiert und sind teilweise sogar richtig witzig geraten, wobei Besitzer der Wii-Version diese sogar gleich vom großen Vorbild wiedererkennen können. Schade nur, dass Kunstsprünge immer noch etwas steif wirken und nur selten wirklich elegant aussehen. Und irgendwie kneift Shadow zwischenzeitlich mal ziemlich seltsam die Augen zu. Dafür sind die Replays und Präsentationen an der Startlinie noch mal um einiges interessanter geworden, da die beiden Bildschirme prima für unterschiedliche Blickwinkel genutzt wurden. Bei der Darstellung der Stadionbesucher muss man allerdings wieder einige grafische Einschränkungen hinnehmen. Denn was euch hier so entgegen jubelt, sind eigentlich gar keine erkennbaren Figuren, sondern lediglich unterschiedlich flackernde Farbpunkte auf einer Art Tapete, die quer über die Tribünen gespannt wurde. Immerhin gibt es dennoch unterschiedliche Fans unter den Zuschauern, was man an den roten oder blauen Farben der einzelnen Flächen oder deren wehenden Fahnen erkennen kann. Aber ansonsten gibt’s eigentlich keine Kritik zu üben. Denn auch wenn die Optik auf den ersten Blick etwas vereinfacht wirkt, so kann man sie insgesamt als sehr freundlich, sauber und ansprechend beschreiben. Zudem kann man neben den Armmuskeln auch die Lachmuskeln spielen lassen, wenn jeder Charakter seinen Proportionen entsprechend die Hürden meistert, sich bei einer Niederlage beleidigt auf den Hosenboden setzt oder auf dem Siegertreppchen zu tanzen beginnt. Die Posen und Animationen passen wirklich hervorragend zum typischen Ego des Betroffenen und sorgen vor allem bei einer geselligen Runde mit mehreren DS-Systemen für gute Laune im Raum. Ebenfalls gut gefallen haben mir das sehr aufgeräumte Menü, kleine Details wie die Schwimmweste von Sonic oder der Trainingsanzug von Blaze sowie die Einbindung von Retro-Grafiken bei den Minispielen.

Sound
Schade, dass diesmal alles auf Englisch erfolgt und die Menüs eher stumm bleiben. Denn ansonsten ist es sehr erfreulich, dass ihr selbst auf dem DS nicht auf einen synchronisierten Stadionsprecher verzichten müsst. Dafür schweift die englische Stimme bei der Betonung auch nicht mehr so heftig ab und klingt im Ganzen etwas angenehmer! Nahezu unverändert sind dagegen die Originalstimmen der Charaktere, die mit viel Elan und Betonung ihr Sprüche zum Besten geben. Die Musik ist eher unspektakulär und größtenteils von der Wii übernommen, wobei sie jedoch auch schon mal gänzlich weg fällt, wenn ihr euch konzentrieren müsst. Dann bleibt euch nur noch die tobende Masse im Stadion. Deren Jubelschreie, Pfeifen und Klatschen klingen beim genaueren Hinhören jedoch nur wie ein starkes Rauschen in den Lautsprechern. Im Großen und Ganzen also eine eher durchschnittliche Soundkulisse, die durch die Stimmen den Charaktere aufgewertet wird. Gefallen haben mir die freischaltbaren Musikstücke in der Galerie, die sich sogar als Hintergrundmusik für die Minispiele einstellen lassen!


Falls ihr für den Touchscreen eures DS noch keine Schutzfolie haben solltet, werdet ihr spätesten mit "Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen" nicht mehr darum herum kommen, euch eine zu besorgen. Hier geht es ziemlich rasant zur Sache. Wenn ihr euch beim Wettrennen so richtig ins Zeug legt, habt ihr am nächsten Morgen entweder Muskelkater im Armgelenk oder zumindest einen bis zur Unkenntlichkeit zerkratzten DS- Bildschirm. Aber es ist schon klasse, wie SEGA die Steuerungen auf den DS umsetzen konnte und sich das Angebot an Disziplinen sogar leicht von der Wii-Version unterscheidet. Nun können sich die Feinde von einst auch unterwegs in einem fairen Wettkampf messen und haben trotz des kleineren Formats nichts an Spielspaß und guter Laune verloren. Und geht ihr gleich mit mehreren Konsolen an den Start, macht der Wettkampf gegen Freunde gleich nochmal soviel Spaß!
Aus der Sicht von SEGA-Fans ist es zwar etwas ernüchternd, das Sonic und seine Freunde auf ihre Kräfte verzichten und vor allem tempomäßig zurückstecken müssen. Doch andererseits ist es dann doch umso schöner, wenn man dennoch ein Rennen gegen Mario gewinnt. Und genau hier liegt wohl auch der Reiz des Spiels: bei einem Mehrspielerwettkampf der Beste sein und im Einzelmatch-Modus mit seinem Lieblingscharakter möglichst viele Medaillen sammeln. Dass dabei mal Timing, schnelle Reaktion oder Fingerfertigkeit von Nöten sind, gestaltet die Disziplinen recht abwechslungsreich und gibt jedem die Chance, sein Können unter Beweis zu stellen. Zwar ist das Staraufgebot im Grunde ersetzbar, weil ja von beiden Seiten besondere Fähigkeiten verboten sind. Doch ist es gerade diese einmaligen Präsens, die das Spiel so interessant und spannend macht. Schade nur, das mit Silver und Donkey Kong auf beiden Seiten beliebte und wichtige Persönlichkeiten fehlen und sich das Ganze etwas negativ auf den Ruf von so knallharten Gemütern wie Shadow the Hedgehog auswirken könnte. Aber solange man sich damit abfindet und beispielsweise einen unbeholfen paddelnden Sonic eher als witzig statt peinlich ansieht, ist das dann auch wieder in Ordnung. Denn schließlich handelt es sich hier um ein durch und durch spaßiges Spiel für Zwischendurch, das man immer wieder mal gerne für ein paar Runden einlegt. In Sachen Langzeitmotivation ist die Galerie zwar recht schnell geschafft, doch werden euch die Missionen sicherlich noch eine ganze Weile beschäftigen. Ich für meinen Teil muss mir zum Beispiel noch ein paar Medaillen verdienen gehen!

Tanja Pattberg