Der Mega Jet ist ein portabler Mega Drive, der ab Juli 1993 in Japan Airlines zum Verleih angeboten wurde. Er kommt – wie das Re-Design des Mega Drive Controllers – mit sechs Tasten daher und verfügt zusätzlich über die Start- und eine Reset-Taste Taste in bekannter blauer Farbe. Die Mode-Taste befindet sich auf der rechten Seite des Mega Jet. Ein Display hat der Handheld allerdings nicht. Der Grund ist simpel: Mit dem Mega Jet sollte gar nicht unterwegs gezockt werden, wie es zum Beispiel mit dem Game Gear üblich war. Stattdessen war der portable Mega Drive dazu gedacht, unterwegs an einen Bildschirm angeschlossen zu werden – eben auf einfache Weise zum Mitnehmen der Konsole. Displays gab es zum Beispiel in Airlines. Fluggäste konnten bei der Japan Airline (JAL) den geliehenen Mega Jet an der Unterseite der Sitzlehne an ein LCD-Display anschließen und eigene Mega Drive Spiele unterwegs zocken – quasi zum Zeitvertreib während des Fluges. Wer über keine eigenen Spiele verfügte, konnte sich eine Collection, bestehend aus vier Spielen, ausleihen. Zu den Games zählten unter anderem Sonic the Hedgehog und „Super Monaco GP 2“.

Angewiesen war der Mega Jet auf einen Stromanschluss, statt Batterien. Der Mega Jet besitzt zudem einen Port für einen zweiten Controller sowie einen Kopfhörerausgang. Eine geringe Anzahl des Mega Jet war ab März 1994 auch im Einzelhandel zu finden und konnte für 15.000 Yen gekauft werden. Dies entsprach knapp 239 DM bzw. 119 Euro. Der Mega Jet diente darüber hinaus SEGA of America als Basis des nur in den USA vertriebenen Genesis Nomad: ein Mega Drive Handheld mit integriertem LCD-Display.