Die letzte Version der hierzulande als Mega Drive bekannten Konsole wurde 1998 von "Majesco" auf den Markt gebracht – nur in Nordamerika. Der Release erfolgte zusammen mit einer Portierung von Konamis "Frogger" – das erste neue Genesis Spiel seit drei Jahren. Der Preis lag anfänglich bei 50 US-Dollar. Da Nintendo mit eigenen Low-Budget-Preisen ihres SNES konterte, wurde der Genesis 3 schrittweise auf 40, 30 und schließlich auf 20 US-Dollar gesenkt. Dennoch gewann SEGA den Kampf mit zwischen einer und zwei Millionen verkauften Genesis 2 und Genesis 3 Geräten, sowie zehn Millionen Modulen. Bei Nintendos Low Budget SNES wanderten dagegen rund eine Millionen Einheiten und etwa sechs Millionen Module über die Ladentheke. Mit dem MK-1461, wie er intern genannt wurde, wurde auch gänzlich auf eine Modul-Schutzeinrichtung verzichtet, was den Gebrauch von Import-Modulen möglich macht – sofern kein Region-Lock das Abspielen verhindert. Den Namen "The Hockey Puck" bekam die Konsole vor allem wegen seiner begrenzten Fähigkeiten. Denn dem Genesis 3 fehlt der Expansion Port. Dadurch kann das Add On SEGA CD nicht angeschlossen werden.

Optisch ist SEGAs Genesis 3 ein kleines Prachtexemplar. Die Konsole erinnert etwas an die Größe eines tragbaren CD-Players (Discman). Wie der Genesis 2 ist auch die dritte Adaption vollständig in schwarz gehalten. Zwar sind auch dessen Buttons komplett schwarz, dennoch wirkt der Genesis 3 nicht derart monochrom wie sein US-Vorgänger. Ein großes und weißes "Genesis 3"-Logo ziert die Konsole. Rechts und links des Logos befinden sich die Reset-Taste und ein Schiebeschalter, um die Konsole zu starten.

Berichtet wird oft, dass der Konsole die Zilog Z80a CPU fehle (in den Vorgänger-Versionen vorhanden), wodurch es zu Problemen bei einigen Spielen komme. Ebenso wird in dem Zusammenhang ausgesagt, dass dies der Grund für die nun fehlende Backwards-Kompatibilität zum Master System sei. Allerdings ist dies viel mehr dem Design geschuldet. So benötigte schon der Genesis 2 einen neu gestalteten Aufsatz, da der ursprüngliche Power Base Converter nicht mehr mit dem Re-Design kompatibel war. Aufgrund der außergewöhnlichen Form des Genesis 3 passt auch das 32X Add On nicht auf die neue Hardware. Ebenso ist der Genesis 3 nicht mit Spielen kompatibel, die externe Prozessoren benötigen – nämlich „Virtua Racing“. Allerdings zeigten sich einige Spieler raffiniert, indem sie minimale Änderungen am Gehäuse vornahmen und die Kompatibilität mit allem schufen.

Gewicht:Maße: HxBxTKabellänge

363 Gramm (Genesis 3)
155 Gramm (Controller + Kabel)
68 Gramm (Controller ohne Kabel)

5,0 x 16,0 x 15,0 cm1,00 Meter