Mit dem Codenamen MK-1659 ließ SEGA den Activator vom Unternehmen „Interactive Light“ herstellen, dessen Technik ähnlich derer des Arcade-Automaten Sega System 32 war. Nach Zusammenstellung des Ringes aus den insgesamt acht Abschnitten ergeben sich alle Steuerungselemente des normalen Mega Drive Controllers. Heißt, diese steuerten die Richtungen via Steuerkreuz an, ebenso die Tasten [A], [B], [C] und die Start-Taste.

Während die Technik im Arcade Automaten weitere Sensoren zur Aufnahme der Spielerreaktionen besaß, ist der Activator für Konsole quasi eine Light-Version der Automatensteuerung – übrigens genutzt im Figthing Game „Dragon Ball ZV.R.V.S“. Entsprechend vermarktete SEGA of America die Peripherie vor allem für Kampfspiele. Allerdings wird dem Activator nachgesagt, dass er extrem schnelle Spielaction nicht korrekt fassen kann – vor allem aufgrund der wenigeren Sensoren im Vergleich zum Sega System 32. Der Untergrund sollte dabei eben sein, damit die Sensoren optimal arbeiten können. Ebenso können Lichtstraßen einer Lampe die Sensorik beeinträchtigen. Dadurch blieb der kommerzielle Erfolg aus. Im Jahr 1993 war dies dennoch eine beeindruckende Technik, die freies Spielen im Raum ermöglichte. Eine ähnliche Spielerfahrung für Konsole lieferte Microsoft mit Kinect für Xbox 360 erst ab November 2010.

Distributions-Partner TecToy veröffentlichte den Activator in Brasilien, Mikrodin-S in Russland. Die mit dem Activator kompatiblen Genesis-Spiele besitzen auf dem Cover einen „activated“-Aufdruck. Folgende Spiele sind seitens SEGA of America mit dem Activator spielbar:

Best of the Best: Championship Karate (mit “Activated”-Label)
Eternal Champions (mit “Activated”-Label)
Greatest Heavyweights (mit “Activated”-Label)
Mortal Kombat
Mortal Kombat II (auch 32X-Version)
Street Fighter II: Special Championship Edition
Streets of Rage 2
Streets of Rage 3 (mit “Activated”-Label)

Gebundelt werden sollte der Activator zudem mit den Spielen “Air Drums” und “Bounty Hunter”, wurden jedoch beide gecancelt.