Der Region-Lock auf Konsolen und Handhelds vereitelte bislang das Spielen von Importen auf der eigenen Konsole. Auch Dreamcast ist keine Multinorm-Konsole, wodurch Importe ohne Umbau nicht spielbar sind. Abhilfe schafft aber eine Software, die durch Blaze im Jahr 2001 vermarktet wurde. Sie umgeht die standardmäßige Regionscodierung, weswegen sich Importe abspielen lassen – alles ohne Konsolenumbau.

Kompatibel mit allen Dreamcast Konsolen, bootet die schwarze GD-Rom nach dem Einlegen einen kurzen Moment und in recht lauten Tönen. Danach fordert sie den Konsolen-Besitzer auf, eine andere GD-Rom ins Laufwerk zu legen. Das Laufwerk wird geöffnet, die Konsole wird beim DC-X nicht automatisch ins Hauptmenü zurückgesetzt. Nun kann jede Dreamcast-Software eingelegt werden: Videospiele aus jedem Land, Browser aus Amerika, Europa oder Japan aber Demos aus aller Welt. Dreamcast spielt beim Schließen des Deckels alles ab. Neben der Möglichkeit, Importe zu spielen, bietet DC-X noch einen weiteren Vorteil: Es kann zwischen verschiedenen Bildsignalen gewählt werden. Innerhalb eines speziellen Menüs, das mit der Start-Taste aufrufbar ist, stehen das normale AV- und das bessere RGB-Signal zur Auswahl. Die Besonderheit in diesem Menü, auch die für Dreamcast erhältliche VGA-Box wird unterstützt. Mittels DC-X können Spieler ihre Software zwingen, den VGA-Modus zu nutzen, auch wenn sie dies normalerweise gar nicht unterstützen.

Wem das Booten nach dem Einlegen des DC-X zu „heftig“ klingt, kann stattdessen auch den Xploder benutzen. Dieser kommt ebenfalls mit einer ähnlichen Technik daher und erlaubt das Abspielen einer Vielzahl an Importen. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die der Xploder nicht korrekt booten und damit lauffähig machen kann. Doch genau in solchen Fällen ist die DC-X Software für Hardcore-Dreamcast-Fans und Importspieler erste Wahl und macht sie in der Sammlung – wenn die Konsole nicht umgebaut werden soll – unentbehrlich.

DC-X
Dreamcast Zubehör: Play Imported Games on Your Dreamcast

GD-Rom | Anleitung