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Einst herrschte Frieden im Land. Doch nun ist dieses vergiftet. Das große Übel ist über Midgard hereingebrochen und Kämpfe führen den Alltag an. Nichts anderes als Kriege sind den Menschen heute bekannt, die grüne Idylle ist Vergangenheit. – Viele Szenen, die euch zunächst mittels Bilderbuchvorstellung und Zeichnungen über den Bildschirm flattern! Hel, die hinterlistigste Gottheit in Asgard und Königin der Unterwelt verfolgt in ihrem Hass auf ihre einstige Freundin, Verbündete und Göttin des Lichtes Freya, nur ein Ziel: Rache an ihr und gleichzeitig ihrer Herrschaft ein Ende zu setzen. Mit ihrem Heer aus untoten Kriegern will sie „Ragnarök“ einläuten, den Winter aller Winter, um das Zeitalter der Götter Asgards abzuschließen. Wie dies machbar ist? Mit der Freilassung von „Fenrir“, Wolfsgott und Bruder Hels. Fenrir allerdings hat gute Absichten und glaubt an die Fähigkeiten der Menschen. Doch auf ihm liegt ein Fluch: Wer seine Fesseln sprengt (er ist am Baum des Lebens gekettet), leitet „Ragnarök“ ein. Bei seiner Freilassung werden Mond und Sonne verschlungen und derjenige, der seine Fesseln sprengt, wird zum Herrscher des nächsten Zeitalters! Mit dieser Macht will Hel ihre eigene Welt erschaffen: Eine Ruhestätte für die Toten! Da nur eine Waffe stark genug ist, Götter zu töten und Fenrir, den Wolfsgott, von seinen Fesseln zu befreien, suchen Hels gnadenlose Truppen eben diese Waffe. Die Kämpfe der Legionen gegen die Wikinger sind dabei blutüberströmt und auch Skarin, der stärkste Krieger seiner Heimatsiedlung Brighthelm – die letzte Bastion der Wikinger – geht im Gefecht gegen Drakan, Hels Bote und Gegenstück Skarins, schwer verletzt zu Boden. Doch da taucht Freya auf und geleitet Skarin nicht nur Schutz. Sondern auch neue Stärke. Um für sie den Kampf gegen Hel und ihre Dämonen anzuführen, bewahrt sie Skarin vor dem sicheren Tod. Reine Energie besiegelt den Kampf in Brighthelm: ein kleines Dorf, in dem ihr nun mit euren Mitmenschen sprechen und weitere Schritte im Kampf um ganz Midgard planen könnt. Von seiner Familie zeitlebens mit Argwohn und Misstrauen begegnet und aufgrund seiner bisherigen lähmenden Anfälle nicht in die Armee aufgenommen, brodelt in Skarin die Wut für seine Zurückweisung und das Verlangen, seine Kraft im Kampf unter Beweis zu stellen. Nach seiner Begegnung mit Freya erkennt er, dass seine Anfälle ein Zeichen seiner inneren Stärke sind und er derjenige ist, der mithilfe Freyas Segen der Unsterblichkeit Midgard wieder zum Frieden führen kann.

Doch zunächst sprecht ihr mit der Schamanin Asta, welche euch wertvolle Tipps liefert für den Kampf bzw. welche Unterstützung ihr in naher Zukunft noch dringend brauchen werdet: die große Stärke der drei Drachen Hugin, Mugin und Mjölnir! Doch diese müsst ihr erst erwecken und herbeirufen. Um ihre Treue zu gewinnen, müsst ihr euch beweisen und die Drachen-Amulette suchen, die ihr irgendwo in Midgard findet. Und um Midgard zu retten, müsst ihr drei größere Gebiete vom Unheil der Legionen reinigen. Ihr befindet euch bereits im ersten Karten-Gebiet „Niflberg“. Von Brighthelm aus müsst ihr eure Reise antreten und am Ende den Vormarsch auf den zentralen Ort dieser Karte „Darkwater“ anführen, um Midgard wieder ein Stück sicherer zu machen!

Zuvor könnt ihr euch im Dorf ein wenig umschauen, mit bestimmten Personen sprechen und im zu diesem Zeitpunkt einzigen Shop für Runen eure Fertigkeiten verbessern. Dafür benötigt ihr Gold, welches ihr aber schon in Brighthelm findet aber auch sonst überall in ganz Midgard. Verstaut ist dies in Goldsäcken, größeren Fässern und Schatzkisten, die allesamt schon aus kleiner Ferne leicht funkeln und so für euch schnell ersichtlich sind. Am Strand von Brighthelm könnt ihr bereits Einiges an Gold einsacken, aber auch Soldaten befreien, die eure Armee vergrößern, die ihr ab sofort zusammenstellt. Im ganzen Lande werden nämlich eure Krieger festgehalten, entweder in riesigen Käfigen oder an größeren Masten gebunden irgendwo im Freien. Haltet die Augen nach Verbündeten offen und sucht die in der Karte eingezeichneten Gebiete auf, an denen Gefangenenlager durch die Legionen geschaffen wurden. Welchen Ort ihr zuerst aufsucht, ist in der Regel egal. Nur manchmal braucht es neue Techniken, Fertigkeiten oder Hilfen, um Gebiete einnehmen zu können. Doch dies wird euch stets während eurer Reise erklärt. Freya gibt euch mittels ihrem Amulett stets Hinweise, sobald ihr neue Gebiete betretet und was es mit diesem Gebietsteil auf sich hat. Deswegen ist es für die eigenen Armeen wichtig, wie einst an diesem Ort gelebt wurde, wie das Land aufblühte und was Hels Legionen daraus gemacht haben. Eure Hauptaufgabe besteht daher darin, all diese Gebiete vom Unheil zu befreien, euch anzuschleichen, die Kämpfer des Bösen niederzustrecken und die Gefangenen zu befreien. Dabei kämpft ihr euch mittels einfachem Button-Smashing-Verfahren durch die Horden, indem ihr Combos mit der A-Taste (PS3: X-Taste) ausführt und gegnerische Schläge mit der LT-Taste (PS3: L2-Taste) blockt. Einzelne Gegner lassen sich natürlich einfacher erledigen, als ein ganzer Haufen von beispielsweise fünf bis zehn Kontrahenten. Zwar schlagen diese nicht zwingend gleichzeitig, sondern nacheinander auf euch ein. Sind es aber dennoch sehr viele Gegner, kommt ihr so mitunter einfach nicht zum Zug und ein Schlag in den Rücken fügt euch dann doch Schaden zu.

Denn ihr verfügt zunächst nur über eine kleine Lebensanzeige (grün), die ihr allerdings durch entsprechende Items vergrößern könnt oder durch Heiltränke ein Stück auffrischt. Drei Heiltränke könnt ihr stets bei euch tragen und eure Anzeige selbst im Spielverlauf dreimal erweitern. Und dies ist auch notwendig, da eure Gegner natürlich nicht nur mit einem einfachen Schwert auf euch zustürmen, wie es zu Beginn des Spieles der Fall ist. Die Legionen verfügen wie auch die Wikinger Armeen über entsprechende Utensilien zum Angriff aber auch zum Schutz: Bogenschützen nehmen euch schon aus der Ferne ins Visier, sind aber im Nahkampf miserabel und sehr leicht zu erledigen - oft sogar mit nur einem Schwerthieb. Ihr trefft schon recht bald auch auf stärkere Angreifer samt Schilden, die ihr zunächst zerstören müsst. Dies funktioniert in der Regel nicht mit einem einzigen Schlag, weswegen ihr eigene Angriffs- und auch Verteidigungstechniken miteinander kombinieren solltet. Denn auch Feinde können eure Schläge blocken, weswegen ihr sie im selbst blockenden Zustand mit eurer Schulter regelrecht anrempeln müsst, was ihr mittels gedrückter LT-Taste und A-Button ausführt. Mit dem PlayStation 3 Pad funktioniert dies simultan mit der L2-Schultertaste und dem X-Button. Habt ihr zunächst nur Holzschilder zu durchbrechen, trefft ihr später auf stärkere Feinde mit Metallschilden und Rüstungen. Um auch hier bessere Chancen im Kampf zu haben, integrierten die Entwickler des SEGA Studios „The Creative Assembly“ eine Art Trainingslager, wo ihr neue Moves gegen Bares lernen könnt. Habt ihr genügend Kleingeld in der Tasche, gibt es hier nicht nur neue Moves beispielsweise aus dem Sprung heraus zu lernen und neue Combos, die auch die X-Taste (PS3: Viereckstaste) mit integrieren. Sondern auch Spezialmanöver, die als Wutangriffe bezeichnet werden. Haltet ihr hierzu die LB-Taste (PS3: L1-Taste) gedrückt und zusätzlich die A- oder X-Taste auf dem Xbox 360 Controller bzw. X- oder Viereckstaste auf dem PlayStation 3 Pad. Dies ist der jeweils erste Wutangriff, mit dem ihr einen gewaltigen Schlag auf euren Kontrahenten loslassen könnt. Weitere Wutangriffe, bei dem ihr die Aktionstaste zwei oder dreimal nacheinander drücken müsst, sind später erlernbar und nehmen gern mal mehrere Gegner gleichzeitig aufs Korn. 

Um diese Angriffe aber überhaupt ausführen zu können, braucht ihr die entsprechende Anzahl an Wut-Symbolen. Diese erhaltet ihr stets neu, sobald ihr einen Widersacher erfolgreich schlagt. Somit habt ihr im Kampf stets die Möglichkeit, eure Wut-Symbole aufzufrischen und danach sofort gegen die Horden einzusetzen. Wichtig sind diese aber nicht nur gegen all diese einfachen Gegnerformen. Denn größere Kämpfer, Ritter und Riesen kreuzen ebenso euren Weg und sind nicht ganz so einfach zu bezwingen, wie der Rest von Hels Legionen. Schnell lehrt Freya euch bzw. ihre Bringsamen Halskette, die ihr seit dem Zusammentreffen tragt, die Ausweichtechnik. Auch hierzu haltet ihr die Blocktaste gedrückt und zusätzlich die Sprungtaste des jeweiligen Controllers, um nach hinten auszuweichen und so Schwerthieben zu entkommen und gar danach direkt zurückzuschlagen. Denn die größeren Gegner haben meist nicht nur eine höhere Reichweite ihrer Schläge mittels Langschwerter. Sie benötigen so einige Schwert- oder Axthiebe mehr, um sie zu besiegen. Die Entwickler integrierten bei diesen sogar noch ein kleines Quick Time Event! Habt ihr diesen nämlich genug Energie abgezogen, müsst ihr entweder nacheinander verschiedene Tasten schnell nachdrücken oder sogar ununterbrochen tippen, um euer eigenes Schwert in den noch lebenden Gegner zu rammen und ihm die Lichter auszuknipsen. Für getötete Feinde erhaltet ihr anbei noch rote Energiekugeln, die eure zweite Leiste auffüllen. Diese Magieanzeige unterstützt euch in eurem Kampf, indem ihr die Runen Feuer, Eis und Blitz für euch selbst und sogar eure Armeen einsetzen könnt und so viele Vorteile gegenüber euren Kontrahenten genießt. Haltet ihr die hintere, rechte Schultertaste des Controllers gedrückt, habt ihr Zugriff auf die drei Runen, sofern ihr diese vorher käuflich erworben habt, und könnt diese mittels der angezeigten Tasten einsetzen. Sofort schießt ein Magiestrahl über den Boden, der euer Schwert und das eurer Mitstreiter verzaubert und euch mit Blitz, Eis oder Feuermagie zuschlagen lässt. So könnt ihr Gegner vereisen und mit einem nächsten Schlag zersplittern lassen, sie verbrennen oder elektrisch angreifen. Besonders wenn ihr allein gegen mehrere Gegner antreten müsst, kann euch dies einen echten Vorteil verschaffen, sofern ihr im Kampf nicht unvorsichtig werdet und trotzdem auf eure Deckung achtet. Sobald eure rote Energieanzeige leer ist, endet euer magischer Angriff bzw. auch der eurer Verbündeten.

Um eine Armee aufzustellen, durchforstet ihr das Land und gelangt an Strände und in dunkle Höhlen, befreit aber auch direkte Gebiete wie Höfe, Sägewerke, Brennereien oder gar größere Türme. Dies sind stets Standorte, die für euch strategisch wichtig sind und ihr so Hilfsmittel für die richtig großen Schlachten erhaltet, die ihr nicht allein bestreiten könnt: Die Einnahme von großen Städten oder Bauten. Und diese fordern direkt einige Dinge von euch, die für einen Angriff erfüllt sein müssen! Befreit ihr Sägewerke, Höfe und mehr, können euch die Bewohner dieser Ortschaften mit Materialien ausstatten: riesige Wurfgeschosse, explosive Fässer und mehr. Neue Männer stehen euch dabei nur dann zur Verfügung, wenn ihr den meisten Dorfanführern einen Gefallen erweist aber auch euer Kampfwissen und die Fähigkeit, deren Männer anzuführen, bewiesen habt: Richtet diverse Verräter hin, holt gestohlene Waren oder persönliche Dinge zurück, stellt Männer zum Schutz ab oder helft bei der Überwältigung von Kleintrupps und der Sicherung des Umlandes und der Transportwege. Wo was zu erledigen ist, seht ihr im Übrigen auf der Karte, die ihr mit der Back-Taste des Xbox 360 oder der Select-Taste des PlayStation 3 Controllers aufruft. Hier seht ihr die gesamte Karte des ersten Gebietes mit vielen noch roten Punkten: Orte an denen ihr noch Mitstreiter befreien oder die Legionen zu Staub verwandeln könnt. Ihr könnt hier direkt Gebiete anwählen, sodass ihr auf dem kleinen Kompass während des normalen Gameplays die Wegrichtung dahin angezeigt bekommt. Alle schon befreiten Gebiete sind danach normal eingefärbt, während die größeren Angriffszentren die zu erfüllenden Punkte auflisten, bevor auch dort ein Angriff gestartet werden kann. Mittels der Schultertasten könnt ihr dieses Menü auch hin- und herschalten, um abgelaufene Tipps und Hinweise von Freya bzw. ihrem Amulett erneut zu lesen. Aber auch um euren Goldkontostand einzusehen, sowie eure in der Duellarena erlernten Fähigkeiten. Habt ihr alle Ziele auf der Karte abgearbeitet und es steht euch nun lediglich ein letzter Punkt zur Verfügung, könnt ihr direkt auf diesem Kartenmenü mittels A-Taste (PS3: X-Taste) den Angriff anführen. Imposante Zwischensequenzen leiten dann den Ansturm der eigenen Männer ein, während die gegnerische Armee dem gegenübergestellt wird und kurz darauf der Angriff beginnt. Dies kann ein kleiner Ansturm auf ein kleines Gebiet sein, welches mit den bis dato zusammengestellten und befreiten Männern recht einfach zu erobern ist und ihr danach ein Stück weiter ins Land vordringen könnt. Für die ganz großen Festungen aber benötigt ihr noch ein wenig mehr als das: Die Hilfe der Drachen, wie sie Asta - die Schamanin zu Beginn eurer Reise erwähnte. Die so genannten Leysteine helfen euch hierbei, von einem Ort zum anderen zu warpen, um nicht stets quer über die große Landkarte zu stapfen. Denn nachdem ihr im Kloster fündig wurdet und das erste Amulett für den ersten Drachen gefunden habt, könnt ihr euch fast schon direkt zu dem Ort bewegen, an dem ihr den Drachen beschwören müsst, der euch fortan im Kampf unterstützen wird.

Und genau diese Drachen folgen euren Befehlen im Kampf um die ganz großen Gebiete, indem ihr dessen Stärke nutzt und strategische Posten der Feinde zerstört. Allerdings könnt ihr Hugin und die anderen Drachen Mugin und Mjölnir nur im Einsatz von speziellen Juwelen einsetzen, die ihr während des Kampfes erhaltet. Auf beiden Seiten des Kampfes gibt es nämlich vor allem Schamanen, die ausgeschaltet werden müssen. Diese beschwören stets neue Kämpfer, die in den Kampf einschreiten. Um diese zu vernichten, müsst ihr zunächst deren Barrieren zerstören, die um sie herum aufgebaut sind. Zugleich beschwören die Schamanen weitere Kämpfer, die euch attackieren. Und nur ihr, der Held Skarin, kann diese niederstrecken! Für dessen Vernichtung oder die größerer Krieger innerhalb der normalen Legionssoldaten erhaltet ihr entsprechende Juwelen. Maximal drei Stück könnt ihr bei euch tragen, wobei ein Angriff auf einen Schamanen durch eure Drachen gleich zwei Juwelen benötigt. Greift ihr Bogenschützen an, verbraucht ihr eines dieser Juwelen. Ihr entscheidet also, welche Posten ihr aus eigener Kraft angreift und zu Fall bringt und auf welche Posten ihr die Drachen loslasst, damit diese mit ihrer Feuerkraft alles in Schutt und Asche legen. Zu Beginn gibt es nur einen Drachen, doch mit dem Abschluss eines Kartengebietes und dem Eintritt in das zweite und eben auch dritte, erhaltet ihr auch Zugriff auf die anderen beiden Drachen. Sie kreisen stets über euch und werfen immer wieder entsprechende Schatten von sich auf den Boden, wenn ihr auch nur einfache Standorte auf der Karte für die kommenden, großen Schlachten befreit! Oft laufen die großen Schlachten in mehreren Teilen ab, sodass ihr zunächst vor den Toren kämpft, euch danach durch diese durchschlagt, das Zentrum betretet und dieses am Ende auch einnehmt, um den Kampf zu gewinnen. Danach dient euch dieser Standort zumeist als neues „Zuhause“, in dem ihr stets nach dem Speichern oder nach einem vermeintlichen Tod neu startet. Denn direkt sterben könnt ihr dank Freyas Macht nicht und befindet euch immer am Leystein eures Startpunktes wieder bzw. in Schlachten bei den Schamanen, die ebenso gefallene Kämpfer neu herbei beschwören. Der neue Standort kann nun nach Gold durchsucht und die Shops aufgesucht werden, in denen ihr beispielsweise auch neue Wurfäxte kaufen könnt. Mit ihnen könnt ihr bereits aus der Ferne Kontrahenten anvisieren und töten, bevor ihr entdeckt werdet.

Speziell das Heranschleichen ist oft überlebenswichtig. Diese Fähigkeit könnt ihr ebenso in der Duellarena lernen. Ab dann könnt ihr euch Feinden von hinten nähern und bei angezeigter X- bzw. Viereckstaste (je nach Konsolenversion) sofort auf den Gegner zu rennen und zerteilen. Das funktioniert bei kleinen aber auch härteren Gegnern mit Schilden. Ihr könnt euch mit dieser Aktion sehr oft einen entscheidenden Vorteil verschaffen und direkte Kämpfe umgehen, wenn ihr spezielle Gebiete einnehmen wollt. Aber vor allem gehört hier auch Geschicklichkeit dazu, die die Entwickler von euch anhand von Kletteraktionen abverlangen: Klettern, schleichen, hangeln und an schmalen Abgründen entlang balancieren – dies alles wird Skarin zugemutet, um Midgard zu befreien, Schätze zu finden oder Verbündeten zu helfen. Denn das Land, das ihr unter euren Füßen habt, ist sehr vielseitig. Ihr begebt euch durch Wälder mit viel grün, nehmt hinter Bäumen oder Sträuchern Deckung, hinter Steinen, Hütten, Zäunen aber durchlauft auch kahle Lavagebiete. Ihr befindet euch direkt am großen Meer oder besteigt große Berge bis hin zu steinigen Brücken samt ihren Festungen. Ein falscher Schritt und ihr fallt direkt in den Tod. So kann es durchaus kommen! Da Skarin über kleinere Zäune und Schutzwälle automatisch herüber springt, sobald ihr diese berührt und euch vorwärts bewegt, kann solch eine Absperrung zum Abgrund daher in der Tat ein Sprung ins Verderben bedeuten. Deswegen solltet ihr durchaus hier und da aufpassen, wohin ihr lauft und wie ihr die Kamera mit dem rechten Analogstick dreht, um möglichst auch diese Gefahren im Blick zu haben. 

Insgesamt ist alles optisch recht schick dargestellt und überzeugt mit hübschen Wäldern und viel Natur, wie sie mich auch gern an Spiele eines „Fable“ der Lionhead Studios erinnert. Da ihr die gesamte Karte stets frei erkunden könnt, bemerkt man auch Landschafts- oder gar Wetterveränderungen. Sobald ein Feind sich in der Nähe befindet, duckt sich Skarin ganz von selbst leicht ab, sodass ein Anschleichen möglich ist oder man eben als Spieler sofort weiß, dass nun Vorsicht geboten ist. Ob dies nun in einem Kampf endet oder man seinen Tötungsmove mittels Schleichen als Quick Time Event ansetzt, das sei an dieser Stelle erstmal dahingestellt. Einsetzen könnt ihr diverse Aktionen nämlich bei jedem normalen Feind, nachdem ihr ihn soweit geschwächt habt, dass er praktisch vor dem Verbluten steht. Habt ihr ihm ein Körperteil, zum Beispiel einen Arm, abgeschlagen, erscheint über dem Kopf das entsprechende Tastensymbol, um zum letzten Schlag auszuholen. Hier wird das Schwert durch den Körper gestochen, der Kopf abgesäbelt, die Arme abgeschlagen oder der Körper vom Rumpf geteilt. All diese Aktionen erfolgen in Zeitlupe und werden etwas genauer in Szene gesetzt. Vor allem sind sie auch blutig, wie es in der Realität natürlich auch sein würde. Diese Effekte samt Ausweichmanöver und mehr gibt es auch bei den Quick Time Events größerer Gegner. Hier werden gewaltige Riesen zu Boden gestreckt oder Ritter in die Knie gezwungen. Für all diese Aktionen gibt es danach besonders viele rote Kügelchen, die eure Magieanzeige füllen! Könnt ihr die Stufe eurer Magie auf den weiteren beiden Karten rund um „Galcliff“ und „Isaholm“ auf die dritte Stufe bringen, steht euch sogar noch der ultimative Magieangriff zur Verfügung, wie ihr ihn mit beiden Schlagtasten (Xbox 360: A+X, PS3: X+Viereck) anwenden könnt.

Sobald die Massenschlachten anbrechen, merkt man, dass „Viking: Battle for Asgard“ von den Total War Machern stammt! Optik und Sound mischen hier zudem richtig ineinander, dadurch dass so richtig durch vielerlei Kämpfer durchgemetzelt wird und die Magieaktionen noch mehr für grafische Raffinessen sorgen. Zugleich bringen kleinere Sequenzen - wie die Angriffe der Drachen - noch mehr Kampfeslust mit sich. Explosionen erfolgen, schwingende und klingelnde Schwerter und Schilder sind zu hören, der Kampfgeschrei eurer Truppen und auch eure Anweisungen, welche Rolle ihr in dem jeweiligen Kampf zu spielen habt, dürften euch Spielern das Herz höher schlagen lassen. Der starke Soundtrack anbei, der so während des normalen Spieles an sich eher in den Hintergrund rückt und viel mehr gediegen daherkommt, stockt hier regelrecht auf. Das macht die Massenschlachten natürlich zum großen Highlight im Spiel, während Schreie der Krieger oder die Schockwellen der Riesen für weiteren Nachdruck sorgen. Staub wird aufgewirbelt, Blut spritzt über den Bildschirm und alles scheint perfekt. Allerdings können gerade bei vielen Gegnern ab und an Slowdowns oder gar kleinere Ruckeleinlagen den Spielfluss etwas stören. Im normalen Spiel trat dies bei mir eher weniger auf, war aber auch hier teils zu spüren. Bei der PlayStation 3 Version musste ich dies sogar schon recht schnell zu Beginn des Spieles und ohne großem Gegneraufkommen hinnehmen. Bei der Xbox 360 erlebte ich das so nicht. Ob man mit dem Schwert nun auf Gegenstände, Hütten usw. einschlagen kann oder nicht, darüber lässt sich hier sicherlich streiten. Fakt ist, andere Spiele bieten hier eine Art „Abprall“ von Gegenständen, was in diesem Spiel nicht passiert. Aus Gebüschen laufen beispielsweise auch keine Tiere. Das sind so Kleinigkeiten, die fehlen, um so manche Dinge noch einen Ticken einzigartiger und lebendiger zu machen. Aber den Spielfluss stört das nicht, was die Entwickler uns als Endprodukt abliefern. Im Gegenteil: Das Spiel macht viel Spaß und dürfte viele Spieler fesseln. Wer sich das Spiel für Xbox 360 zulegt, darf zusätzlich sogar noch auf Schädelsuche gehen, bevor die großen Standorte angegriffen werden. So könnt ihr noch zusätzliche Gamerscore absahnen. Da das Spiel die erst später eingeführten Trophäen nicht unterstützt, bleibt diese Suche auf der PlayStation 3 praktisch völlig nutzlos. Denn sie bietet keinerlei Reiz, zumal es keine Belohnung für all die gesammelten Schädel gibt.

Mit „Viking: Battle for Asgard“ haben die Entwickler von „The Creative Assembly“ einen richtig guten, soliden Titel auf beiden HD-Konsolen abgeliefert, das so einige Stunden fesselt und viel Action im Hack & Slay Stil bietet. Zudem werden viele weitere Möglichkeiten im Kampf integriert. Ihr lernt neue Wutaktionen und setzt Magie gegen Feinde ein. Ihr blockt feindliche Schläge ab oder weicht ihnen aus, um dann mittels Quick Time Event oder direkten Tötungsmoves zurückzuschlagen. Wie von den Total War Machern bekannt, gibt es auch riesige Massenschlachten. Mithilfe dreier riesiger Drachen könnt ihr diese hitzigen Gefechte erfolgreich austragen. Die leichte Menüführung ist hierbei das A und O: Die Steuerung wurde wunderbar auf den Controller übertragen, sodass ihr Zielpunkte super einfach auswählt. Denn gekämpft wird an einer Konsole - anders als bei den Total War Spielen am PC - noch immer völlig normal per Controller und Aktionstasten. Die Zusammenstellung eurer Armeen nimmt so Einiges an Zeit in Anspruch. Dafür durchforstet ihr drei große Landkarten, befreit Höfe, Brennereien, Sägewerke, Wachtürme und mehr. Ihr schleicht durch Höhlen, lernt neue Mitstreiter kennen und beweist ihnen eure Kampfeskraft und die Fähigkeit, ein Heer führen zu können. Und dieses Heer stellt sich mit euch gegen die Legionen der Königin der Unterwelt Hel, um Midgard wieder zu einem blühenden Land zu machen. So wie es einst noch alle Bewohner des Landes kannten. Optisch und technisch recht sauber programmiert, sieht man über manche Slowdowns hinweg, die den Spielspaß nur minimal stören. Ihr bekommt ein interessantes Spiel geliefert, das aber möglicherweise aufgrund der immer gleichen Aufgaben und damit Spielabfolge auf den einen oder anderen Spieler auch ein wenig eintönig wirken könnte. Alles in allem aber ein grandioser Titel.


Lässt seine Drachen auf Hels Legionen los:
Ronny Wecke

Viking: Battle for Asgard
Teaser