Nach einer dinomäßigen Nacht stöbert Max in seinem Saurierbuch. Völlig fasziniert beobachtet er nur einen Moment später den Aufschlag eines Meteoriten ganz in der Nähe des Hauses. Er rennt noch im Schlafanzug ins Zimmer von Rex und fordert ihn auf, sich in seine Klamotten zu schmeißen. Noch vor dem Frühstück gehen er, Rex und Zoe in den Wald, um das „Abenteuer“ zu suchen oder vielmehr den Meteoriten-Einschlagsort - ganz nach dem „D-Team“ Spruch „wir sind furchtlos und stark, suchen nach Dinos Tag für Tag!“ Jeder der drei findet kurz darauf eine Art Stein mit je einem anderen Symbol darauf:  Blitz, Wind und Gras. Max findet zudem noch zwei Karten: Eine mit einem Triceratops darauf, während sich die zweite Karte später als Aktionskarte herausstellt. Von Dr. Tayler (Max’ Vater) und Dr. Reese (Zoes ältere Schwester) erhalten alle drei im weiteren Verlauf der TV-Serie (Copyright SEGA / Sunrise, Nagoya Broadcasting Network) spezielle Dinopistolen, welche die Dinokarten von Max, Rex und Zoe zum Leben erwecken, sodass sich das Dreiergespann auf die Suche nach weiteren Dino- und Aktionskarten machen kann. Ihre Gegenspieler, die „Alpha-Gang“, angeführt von Dr. Z, suchen ebenfalls nach diesen Karten und lassen nichts unversucht, um die Kräfte der Dinosaurier für ihre gemeinen Pläne zu nutzen. Denn Dr. Z möchte nichts Geringeres werden, als so genannter „Dinosaur King“.

Das Spiel nimmt sich die TV-Serie zum Vorbild, welches zwar nicht ganz nach der ersten Episode „Die Rückkehr der Dinosaurier“ verläuft, aber sich ansonsten ebenso völlig dem Sammeln neuer Karten widmet und dabei ganz im Stile eines kleinen Echtzeit-RPGs aufgebaut wurde. Anders als in der TV-Serie, haben aber nur Max und Rex die Rolle des Hauptcharakters, von denen ihr einen zu Beginn wählt. Ob ihr ihm seinen originalen Namen gebt oder einen eigenen wählt, bleibt euch überlassen, bevor ihr mit ihnen loszieht. Zunächst erhaltet ihr im D-Labor eine Dinopistole, mit ihr euren eigenen Saurier in den Kampf schickt. Je nach eurem zuvor gewählten Charakter, seid ihr ab diesem Moment Herr über Max seinen Triceratops oder Rex seinen Carnotaurus! Nach einigen Gesprächen mit den Angestellten des D-Labors einschließlich Reese und Zoe, beginnt euer Abenteuer auf dem ersten Kontinent Europa mit dem Ziel, alle Fragmente zu finden, die in der TV-Serie mit dem Meteoriten auf der Erde landeten. Diese Fragmente besitzen allerdings die Leute des Alpha-Team, die auf jedem Kontinent böse Pläne schmieden und von Wäldern oder Höhlen aus operieren. 

Zunächst befindet ihr euch in Euro Town und könnt vor der europäischen Filiale des D-Komplexes mit zwei weiteren Leuten sprechen. Sie lassen euch nicht nur nützliche Informationen zukommen, sondern überlassen euch auch einen Bohrer, mit dem ihr nach Schätzen und Fossilien graben könnt. Euer einziger Weg ist momentan die Euro Nordebene, wo ihr nicht nur Stück für Stück den genauen Einsatz von Radar und Bohrer erklärt bekommt, sondern auch die ersten Kämpfe mit eurem ersten Dino. Denn die Roboter der Alpha-Gang befindet sich überall und greifen vor allem auch gern unschuldige Passanten an. Jeder hat Angst vor der Bande, die nur Böses im Sinn hat und jedes Mittel recht zu sein scheint. Der Kampf selbst ist dabei ziemlich schnell erklärt, da SEGA das Schema von „Schere, Stein, Papier“ heranzieht und entsprechend auch die Kämpfe austrägt. Reese gibt in diesem Abschnitt noch nützliche Hinweise, wie der Kampf voranschreitet, worauf man achten soll und was der Gegner möglicherweise als nächstes plant. Die drei Felder von Schere (gelb), Stein (rot) und Papier (blau) besitzen jeweils eine Attacke, wobei eines dieser drei runden Felder durch Zacken drum herum als „entscheidende Aktion“ hervorgehoben ist. Diese ist bei dem eben gewählten Saurier besonders kraftvoll. Sagt Reese beispielsweise zu Beginn des Kampfes „Nimm dich vor einer entscheidenden Aktion am Anfang in Acht!“, bedeutet das für euch, entsprechend auf die gegnerische Aktion zu reagieren. Auf dem oberen Bildschirm sind die drei Attacken des Gegners angezeigt, insofern auch die entscheidende Aktion eures Widersachers. Ist dies zum Beispiel „Papier“, müsst ihr ganz nach dem „Schere, Stein, Paper“ Schema „Schere“ wählen, um „Papier“ zu schlagen. Versucht der Gegner danach, „diese Siegesaktion zu schlagen“, müsst ihr dementsprechend überlegen, was er als nächstes einsetzen wird. Eure „Schere“ schlägt der Gegner mit dem „Stein“, weshalb ihr „Papier“ einzusetzen habt, um den feindlichen Angriff abzuwehren.

Aber dies ist nur der Beginn mit vielen Hilfen, wo noch recht einfach erste Erfahrungspunkte gesammelt werden können, die Max' oder Rex' ersten Dino langsam im Level steigen lassen. Dieser bekommt so weitere Lebensenergie, Technikpunkte und Angriffspunkte hinzu. In der stets mitgeführten Dinopistole sind die Daten der maximal drei mitgeführten Dinos aufgeschlüsselt und können dort auch bearbeitet werden. Habt ihr euch beispielsweise für Rex zu Beginn des Spiels entschieden, könnt ihr den Carnotaurus, bei Max den Triceratops ansehen. Hieraus ergeben sich Seltenheit (nach Sternen beurteilt), welche Aktion kampfentscheidend ist oder welchem Kampftyp (Angriff oder Verteidigung) der Dino entspricht. Das erste Ziel eines jeden Dinotrainers sollte sein, seinen ersten Dino aufzupowern und mittels Radar und Bohrer, welche mit den Schultertasten bedient werden, nach neuen Fossilien zu suchen. Stoßt ihr auf ein Dinofossil, könnt ihr es mittels einer Spitzhacke aus Schutt und Asche befreien bzw. reinigen. Genauer gesagt nutzt ihr dazu den Stylus und den Touchscreen des Nintendo DS und schabt das Skelett praktisch frei und pustet den dabei entstehenden Staub davon. Die Spitzhacke selbst besitzt nur eine begrenzte Energieanzeige. Sobald diese auf Null fällt, könnt ihr das Skelett nicht weiter reinigen. Seltsamerweise ist die Spitzhacke so knapp mit Energie bestückt, dass es unmöglich erscheint, das Fossil komplett auszugraben. Reese übernimmt stets den Rest für euch, wodurch das ganze „Restaurierungs-Spiel“ in Frage gestellt werden kann. Wozu soll der Spieler hier auch lange mit dem Styles auf dem Touchscreen kreisen, wenn dies erstens sowieso mit eigenen Mitteln zwecklos ist und zweitens Reese eh alles für einen übernimmt? In jedem Fall bekommt ihr euren hergerichteten Dino und könnt ihn in jeder Filiale eurem Dreierteam hinzufügen. Und genau das solltet ihr auch schleunigst tun und ebenso aufleveln, um gleich zu Beginn des Spiels ein recht kraftvolles Team zu bekommen. Denn bereits in den ersten Minen trefft ihr auf den ersten stärkeren Gegner. Hier zeigt sich auch, dass die vorhin beschriebenen Kämpfe nicht so einfach auszufechten sind, wie sie womöglich am Anfang erscheinen.

Reese gibt nämlich NUR zu Beginn des Spiels Hinweise. Danach haben die Kontrahenten ihre eigenen Gedanken, die sie entweder direkt ausplaudern oder eben auch nicht. Oftmals muss man selbst darüber nachdenken, was sie damit nun meinen, wobei manche Aussagen sogar zweideutig sind. Es gilt genau den nächsten Schritt zu überlegen, aber auch Glück spielt hin und wieder eine Rolle. Erzählt der Gegner gar nichts vor seinem nächsten Schritt, stehen die Chancen nämlich gern auch mal 1 zu 3, ohne Energieverlust (ein Gleichstand kostet nämlich beiden Seiten Lebenspunkte) die Runde zu überleben. Entsprechend ist zu empfehlen, mehrere Dinos im eigenen Team zu haben, damit nach dem Besiegen eines eures Sauriers gleich der nächste in den Kampf zieht, von denen ein Endgegner immerhin auch bis drei Stück parat hat. 

Bis es soweit ist, könnt ihr euch aber auf der gesamten Landkarte praktisch austoben. Denn oftmals gibt es viele Wege zu unterschiedlichen Plätzen. Dort könnt ihr nicht nur Ausgrabungen, sondern auch Schatztruhen ausfindig machen oder auf weitere Menschen treffen. Nicht immer benötigen diese Hilfe im Kampf gegen die Alpha-Gang, sondern bieten euch auch viele Nebenaufgaben: sucht Schmuck, eine weggelaufene Katze, findet einen Bekannten, geht für sie einkaufen und so weiter. Könnt ihr diese Aufgaben erledigen, gibt’s natürlich auch die eine oder andere Belohnung einzuheimsen. Jedoch sind nicht alle Aufgaben so offensichtlich und ein zu findender Gegenstand nur ein paar Meter von euch entfernt. Gern findet ihr einen dieser Menschen tiefer in einem Gebiet, während ihr die Aufgabe nur auf einem anderen Kontinenten erledigen könnt. Damit wird das ganze Spektakel noch weiträumiger ausgebaut und bietet weitaus mehr Spieltiefe, als nur das reine Spielen der Hauptstory. Die Gebiete sind aufgebaut in Stadt und den umliegenden Bereichen, in denen Max und Rex stets auf die Alpha-Gang treffen; dies in Form von Zufallskämpfen. Ihr habt hier die Möglichkeit, dem Kampf mittels „Flucht“ aus dem Weg zu gehen oder eben zu kämpfen. Diese Zwischenkämpfe basieren quasi auf Zufallskämpfe, wie man sie aus "Pokémon" kennt, denen ihr aber nicht aus dem Weg gehen könnt. Denn anders als bei  Nintendos "Pokémon" gibt es hier keine Grasflächen mit Gegnern darin, sondern das gesamte Gebiet ist mit Kontrahenten der Alpha-Gang durchzogen. Sobald ihr euch in einem Gebiet befindet, kann jeden Moment mit einem Zufallskampf gerechnet werden. Die Alpha-Gang Mitglieder, bestehend aus Dr. Z und seinen Handlangern Zander, Ed, Ursula und Seth, sowie die beiden Kinder Rod und Laura, haben auch im Spiel ihren eigenen Unterschlupf und schmieden in den unterschiedlichsten Gebieten gemeine Pläne. Als erstes stoßt ihr auf Laura, die euch das erste Fragment überlässt, sobald ihr sie im Dino-Kampf besiegen konntet.

Mit diesen Aufgaben geht es weiter in der Story, sodass ihr nun den Norden wieder verlassen könnt und am besten zunächst wieder die D-Komplex Filiale in Europa aufsucht. Denn seid ihr im Kampf mit geschwächten Sauriern (nach dem Besiegen besitzen sie stets einen Lebenspunkt, welche sich sehr langsam wieder füllen) unterwegs, könnt ihr euch über das Hauptmenü stets dort hin teleportieren. Hier könnt ihr die Wunden der Dinos kostenfrei heilen, ohne eure Items dafür zu vergeuden, die ihr im Übrigen nur außerhalb aber nie während des Kampfes verwenden könnt. Bei Ausgrabungen oder in Shops innerhalb der Städte könnt ihr verschiedene Kräuter finden oder Tränke kaufen, die euren Dinos mehr oder weniger der benötigten GP erneuern. Mit den gekauften Radarbatterien ladet ihr zudem euer Radar wieder frisch auf, welches ebenso an Energie verliert, sobald ihr dies zur Suche nach Fossilien nutzt. Nach dem Sieg über Laura gilt es aber noch immer eine Aufgabe zu erfüllen, da ein weiteres Alpha-Gang Mitglied in der stillgelegten Südkohlegrube hinterhältige Pläne verfolgt. Diese Kohlegrube befindet sich zudem im mysteriösen Straywood-Wald, zu dem ihr erst einmal findet müsst. Denn dort treibt offenbar auch ein fürchterliches Ding sein Unwesen, weshalb sich keiner dort hin traut. Max und Rex, die in bestimmten Sequenzen und Gesprächen stets zusammen auftreten, müssen dieses Geheimnis nun erst lüften. Derartige Ideen bauten die Entwickler an vielen Stellen im Spiel ein, sodass ihr durch einige Nebenaufgaben und Zusatz-Items bekommt, die ihr für das Lösen dieser Aufgaben benötigt. Schließlich bekommt ihr auch das angeblich fürchterliche Wesen, ein „Leaellynasaura“ zu sehen. Dies dient euch als Reittier zum Straywood-Wald. In allen Gebieten gilt es nach Schatztruhen Ausschau zu halten, die nicht nur Heilmittel enthalten, sondern auch wertvolle Karten, um euch innerhalb der teils großen Gebiete besser zurechtzufinden.

Schafft ihr es, einen Kontinenten abzuschließen, wird euch der nächste auf der Karte angezeigt. Ihn könnt ihr nun im D-Komplex anwählen und euch entsprechend zu jeder Zeit hin teleportieren. In Asien angekommen, erfahrt ihr sogleich von der großen Schlafkrankheit, die das Land befallen hat und hinter der doch einzig und allein nur die Alpha-Gang stecken kann. So gilt es, die Gobi-Ostebene samt Wanderwood-Wald zu erkunden, sowie viele andere Gebiete, die euch auch auf weiteren Kontinenten schon bald zur Verfügung stehen. Doch nicht überall gibt es sofort ein Weiterkommen, ohne die bereits absolvierten Kontinente noch einmal zu besuchen, um beispielsweise Radar und Bohrer für die neuen Gesteinsschichten aufzurüsten. Werdet ihr Rod und Zander in Asien besiegen können, um euch auf den Weg nach Dustburg zu machen? Könnt ihr außerdem Freund von Feind im dritten Kapitel unterscheiden?

In jedem Fall gilt während all der vielen Missionen und Nebenaufgaben nach wie vor das Auflevelen des eigenen Dinoteams. Wobei sich auch hier noch so manche Überraschung entdecken lässt, die man womöglich vorher nie erwartet hätte. Denn ab einem bestimmten Level verfügen die Saurier auch über spezielle Dinokarten, die ihre Elementarkräfte in Form von Feuer, Wind, Gras, Erde, Blitz oder Wasser entfachen und das gesamte Kampfgebiet nicht nur verändern. Denn wandelt sich eine Kampfebene nach einer erfolgreichen Attacke um, sind Dinos dieser Klasse im Vorteil; deren Attacken werden stärker. Natürlich ist ein Typ dem anderen stets überlegen, wie Wasser dem Feuer oder Erd-Typen den Blitz-Sauriern. (Mehr dazu in der Anleitung.) Schade ist hierbei nur, dass diese Angriffsstärke sich zwar zeigt aber dennoch bei etwa levelgleichen Dinos so viel Energie abziehen, dass sich der Wechsel kaum lohnt, als dass der neu in den Kampf getauschte Saurier diesen Schlag seines Attributen-Gegners besser wegstecken könnte. So lohnt es nur die Saurier zu tauschen, um einen weiteren Dinopartner aufzuleveln und so Erfahrungspunkte abzustauben, von denen zum Ende eines Kampfes jeder nicht besiegte eigene und am Fight teilgenommene Dino die gleiche Anzahl an Punkten erhält. Gibt es für einen Kampf beispielsweise 280 EP, werden diese allerdings nicht zur Hälfte geteilt, sondern jeder Kämpfer erhält freundlicherweise diesen vollen Wert. Die neuen Dinokarten werden anbei von den Dinos selbst erstellt, sobald sie ein entsprechendes Level erreichen und können, abgesehen von den Spezialkarten, für alle Dinos gewählt werden. Die Stärke dieser Angriffe richtet sich nach den zu verbrauchenden AP-Punkten je Angriff. Je höher der Level eines Dinos, desto größer ist natürlich dieser Wert, um den Angriff auch Öfters nacheinander einzusetzen, falls beispielsweise zweimal „Papier“ anzuwenden ist im Kampf.

Interessant ist dabei vor allem, dass es nicht bei den drei verfügbaren Angriffen bleibt, auf welchen ihr stets eine eigens gewählte Karte setzen könnt. Es kommt im Laufe des Spiels noch eine vierte Auswahlmöglichkeit hinzu, auf die ihr zwar ebenso „Schere“, „Stein“ oder „Papier“ wählen könnt, aber eben somit eine weitere Aktionskarte mit vielleicht unglaublicher Stärke oder Extrafähigkeiten, die zugleich viel AP verbraucht und daher nicht mehrmals hintereinander einsetzbar ist: Interessant hierbei ist beispielsweise die Wirbelsturm Karte des Carnotaurus, wie er auch in der TV-Serie vorkommt. Der Zusatzeffekt im Videospiel: Endet der nächste Zug im Gleichstand, führt Carnotaurus dennoch einen Angriff aus! Es heißt also trainieren, kämpfen und üben, um eigene Saurier immer weiter zu leveln. Wobei nicht nur das Austauschen im Kampf hilft, dem Schwächeren mehr EP zu verschaffen. Auch so genannte Übungshefte verbessern diese, solange eines aktiviert wurde. Ein Übungsheft ist zeitlich begrenzt und kann die verdienten EP beispielsweise verdoppeln. Diese Items sind natürlich eher rar gesät und meist nur von hilfebedürftigen Personen zu bekommen oder nach Kämpfen gegen Roboter samt ihrem Zufallsmodus. Bei diesen Zufallskämpfen gibt es keinerlei Hinweise auf den nächsten Zug. Läuft hierbei zu viel (für euch) schief, flieht der Gegner auch schnell einmal, bevor ihr eines der begehrten Items abgreifen könnt.

Die vielen Kontinente und Gebiete samt Infoschildchen sind allesamt anders aufgebaut und bieten neue Wege, Menschen, Aufgaben und Lösungswege. Man mag meinen, dass die Entwickler sich insgesamt auch an Nintendos "Pokémon" orientiert haben. Denn der Weltenaufbau erinnert doch sehr daran, zumal speziell die Ansicht aus der Vogelperspektive mit Städten, Wegen, Höhlen, Steine, Holzbrücken usw. ebenfalls Merkmale dieses Spiels sind. So werden diese Gebiete von unterschiedlichen Soundtracks untermalt, ebenso die Kämpfe samt Gebietumwandlungen durch Spezialkarten. Selbst die Dinos brüllen, kreischen und schreien auf völlig unterschiedliche Art und Weise, sodass man selbst beim Wegschauen vom DS-Screen heraushören kann, dass einem zum Beispiel gerade ein Allosaurus gegenüber steht. Grafisch dagegen baut sich der Titel zumindest hinsichtlich der Attacken während des Spielens noch auf. Grund sind ebenso die neuartigen Angriffe, die mit dem Aufleveln der Dinos erst den Weg in Form von Karten in eure Kartensammlung finden! Gibt es anfänglich nur einen Schwanzschlag oder einen Wurf, bewegen sich die kämpfenden Saurier bald schon viel mehr, schnappen zu, schleudern den Feind durch riesige Felsbrocken oder starten direkte Elementarangriffe mit unter anderem Blitzen oder Stürmen. Es spielt sich entsprechend immer mehr auf den beiden Bildschirmen des Nintendo DS ab. Abbrechen könnt ihr all diese Sequenzen ebenso, sobald ihr mit dem Stylus den Touchscreen berührt. Abgesehen vom Laufen durch die Welten und dem Lesen der Schilder auf diesen Wegen mittels der A-Taste, kann das gesamte Menü, welches mit der X-Taste aufgerufen wird, mittels Styles gesteuert werden. Dies geht sehr einfach über die verschiedenen Symbole und der Rücktasten oder eben per Steuerkreuz, sowie den Tasten [A] und [B]. Hierzulande wurde alles ordentlich eingedeutscht, sodass im Grunde alle Altersklassen in Sachen Story und Kampf gut zurechtkommen und 20 Stunden und weit mehr Spaß haben dürften, wie es in derartigen Spielen auch sein sollte.

Eine besondere Herausforderung gibt es zudem noch im Multispieler-Modus innerhalb des Datenübertragungsmenüs, wo zwei Spieler gegeneinander antreten können. Anders als im Einzelspielermodus kann hier jedoch nicht zu lange der nächste Schritt überlegt werden. Es muss innerhalb von 30 Sekunden eine Entscheidung getroffen werden. Registrierte Freunde oder zu dem Zeitpunkt verbundene Spieler können herausgefordert werden. Die Möglichkeit, passende Spieler nach der Dino-Anzahl oder der Höhe des Spielerlevels zu duellieren, hilft bei der Entscheidung. Die eigene Statistik kann ebenso abgerufen werden, indem innerhalb des D-Komplexes der entsprechende Unterpunkt angewählt wird. Besonders faszinierend dürfte für Dinosaur King Fans jedoch das Tauschgeschäft sein. Denn so könnt ihr neue Aktionskarten, Dinokarten, Fossilien oder andere Gegenstände erhalten, indem ihr sie gegen eigene tauscht. Um tauschen zu können, muss sich der Gegenspieler jedoch zunächst in der Freundesliste befinden, von denen bis zu 30 Stück aufgenommen und verwaltet werden können.

Schon zu Beginn des Spiels sieht man viele Gemeinsamkeiten mit der TV-Serie, auch wenn nicht alles zu 100 Prozent genau in das Spiel übertragen wurde - wie beispielsweise die eigentlich als Hauptcharakter angelegte Zoe. Es ist prima, wie groß das Spiel eigentlich ist. Was anfänglich gar nicht so ausschaut, entpuppt sich zu einer längeren Geschichte mit der Hauptaufgabe, der Alpha-Gang einen Denkzettel zu verpassen. Viele Nebenaufgaben und Mini-Missionen für verschiedene Menschen bringen zusätzlichen Schwung ins Spiel, sodass man als Spieler nicht immer eine Strecke abläuft und so von Kapitel zu Kapitel huscht. Nein, mitunter kehrt man zu älteren Szenarien zurück, um erneut eine Höhle für besonders starke Gegner und ihren Schatzkisten aufzusuchen. Man rüstet seine Hilfsmittel weiter auf und setzt diese auf einem völlig anderem Teil der Erde wieder ein. Nebenbei wird nach Fossilien gebuddelt (sofern man das nicht vergisst, denn notwendig ist das in dem Sinne nicht) und die eigenen Dinos werden aufgelevelt. Erst hier zeigt sich dann der Nutzen der Alpha-Bonbons, um Zufallskämpfe zu erhöhen oder zu stoppen, sowie die Dinos im Kampf zu wechseln, um einen schwächeren Gefährten mit Erfahrungspunkten zu versorgen.

Nur das Kampfsystem könnte die Meinung mancher Spieler teilen: Das „Schere-Stein-Papier“-Prinzip ist nämlich sehr einfach gehalten und bietet zunächst auch keine besonderen Attacken. Auch muss man sehr auf die Reaktionen des Gegners aufpassen, um dessen nächsten Angriff vorauszusehen, was aber nicht immer möglich sein wird. Hier muss man nachdenken und mittels neuer Aktionskarten seine eigenen Moves stärken, ausbauen, durch Spezialzüge ersetzen oder später sogar eine vierte Angriffsart ins anfängliche Dreierblatt legen. Dass sich dieses Spielprinzip bewährt, zeigen die vielen unterschiedlichen Spiele in Japan, die nach diesem Schema arbeiten und derart erfolgreich sind, wie man es sich hier westlich Japans wohl kaum vorstellen kann. Mit Dinosaur King bringt SEGA dieses in Japan bewährte Spielprinzip nun erstmalig zu uns. Wer diesem Kampfsystem eine Chance gibt, wird es mit der Zeit sicher mögen und womöglich nicht mehr missen wollen. Ich überlegte während des Spielens, ob Dinosaur King noch unsere Bewertung im Rahmen von rund 75 Ringen verdiene oder doch eher schon im um die 65 Ringe angesiedelt werden sollte. Doch ich stellte schnell fest, dass das Weiterkommen in Dinosaur King davon abhängt, nicht immer einer Linie zu folgen. Viele Möglichkeiten ergaben sich erst mit dem Spielen oder wurden mir dann erst klar. Insofern ist Dinosaur King an sich doch richtig klasse aufgebaut, bietet viel und man bleibt tatsächlich dran hängen. Selbst, wenn man in Kampfgebieten die eigenen Saurier einfach nur weiter aufleveln und im Menü anschauen möchte. Immerhin kommen über 70 Dinosaurier in SEGAs Nintendo DS Titel vor. So machte mir Dinosaur King nach zwischenzeitlicher leichter Ahnungs- und selten auch Lustlosigkeit doch richtig viel Spaß, auch wenn das Restaurieren meiner Meinung nach etwas unglücklich ausgefallen ist und man sicher auch das Kampfsystem hinsichtlich Item-Einsatz, Zweierteams und Attributen noch weit hätte verbessern können!


Möchte noch einen Spinosaurus in seiner Dinosammlung:
Ronny Wecke