Das Mega Anser Set wurde im November 1990 in Japan veröffentlich und ist eine Erweiterung des Sega Meganet – der Online-Service für den Mega Drive in Japan. Zum Mega Anser gehörte das Mega Anser Modul, das Ten-Key-Pad und das Mega Modem. Das Modem wurde selbstverständlich zur damaligen Einwahl-Verbindung mit dem Internet benötigt und war entsprechend auch für die Mega Anser Software auf dem Modul wichtig. Denn entwickelt wurde diese für die Verwendung mit der Nagoya Bank in Japan. Mega Anser ermöglichte damit verschiedene Transaktionen: Kontostandsabfragen, Kreditinformationen und sogar Überweisungen – also das, was heute als normales Online-Banking bezeichnet wird. Das Ten-Key-Pad diente entsprechend zur schnellen Eingabe der Ziffern. Zusätzlich diente die Mega Anser Software auch als Anrufbeantworter. Gelobt wurde insbesondere auch der extra für die Software komponierte Soundtrack. In seinem englischen Artikel ging Zach Newcastle dem Mythos nach.

Mit der Mega Drive Konsole kostete die Mega Anser Peripherie 34.000 Yen, was im Jahr 1990 rund 380,95 DM (circa 190,50 Euro) entsprach. SEGA veröffentlichte ein weiteres Paket in Japan zusammen mit einem Drucker für 72.800 Yen – also rund 815 DM (407,50 Euro) zur damaligen Zeit. Damit konnten getätigte Aufträge im japanischen Banking gedruckt werden.

Im Jahr 1995 wurde der Online Service auch in Brasilien gelauncht. Verantwortlich für die Region war SEGAs Distributor Tectoy. Dieser führte einen ähnlichen Banking Service ein und veröffentlichte entsprechend Hard- und Software.