Dreamcast -- SEGA Marine Fishing (US)

Willkommen im Paradise Ocean! Abseits der kleinen Gewässer, in denen wir uns in SEGA Bass Fishing nur mit Karpfen herumschlagen mussten, gibt es noch so Einiges mehr zu entdecken. Genau das haben sich die Entwickler vom Wow Entertainment wohl gedacht, als sie mit "SEGA Marine Fishing" das nächste Fishing Game für die Kringelkonsole entwickelten. Und Nachschub ist auch dringend notwendig, denn jeden Tag die gleichen Fischfratzen, das kann auf Dauer nicht gut gehen. Der Ozean stellt dabei ein völlig neues Biotop dar, in welchem ihr eure Angelkünste erneut unter Beweis stellen könnt.
Doch fangen wir mit dem Einlegen des Spiels in die beliebte SEGA-Konsole an. Denn allein das Intro zeigt euch ganz klar, was euch hier erwartet. Nicht nur, dass allein das Riff scheinbar riesig ist. Was da auf euch zu geschwommen kommt, ist nicht nur im ersten Augenblick der helle Wahnsinn. Am meisten staunt man hier doch über den riesigen Schwertfisch, der im Kampf mit dem Angler einen Sprung an die Wasserfläche wagt, um kurz darauf das Logo von Marine Fishing zu zieren. Doch das Intro an sich ist natürlich noch lange nicht alles. Lasst das Spiel einfach mal durchlaufen. Denn so erklärt euch der nette Herr mit dem Namen Masala auch gleich die grundlegenden Dinge des Fischens: sprich wie ihr den Angelcontroller am besten steuert, damit euch auch kein Leckerli davon schwimmt, sowie den richtigen Gebrauch der verschiedenen Köder. Habt ihr alles verinnerlicht, solltet ihr schließlich den Start-Knopf auf eurer Dreamcast-Angel drücken, um in das Grundmenü zu gelangen. Hier sucht ihr am besten als erstes die Optionen auf. Wie bei Bass Fishing ist der Schwierigkeitsgrad hier von sehr leicht bis sehr schwer unterteilt. Die zum Fischen vorgegebene Zeit könnt ihr von einer Minute bis auf vier Minuten einstellen. Außerdem habt ihr Auswahlmöglichkeiten im Bereich Vibration und Soundtracks. Seid ihr mit euren Einstellungen zufrieden, geht es ab in den Modus "Save", damit die Optionen auch gleich auf der Visual Memory Unit (20 Blöcke) gesichert werden können. Wie auch im Bass Fishing Teil speichert und lädt das Spiel leider nicht automatisch. Ihr müsst zum Start des Games immer manuell euren Spielstand laden und dürft nie nicht vergessen, eure neuen Errungenschaften stets abzuspeichern.

Wie man es bei SEGA kennt, gibt es als erstes den Arcade Modus zur Auswahl. Hier schnappt ihr euch eure Angel, wählt eine der drei zur Verfügung stehenden Stages und los geht's. Im Ozean gibt es die verschiedensten Fischarten. Für jede Art, die nach Größe unterteilt sind, erhaltet ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten. Habt ihr die euch vorgegebene Punktanzahl geschafft, gilt die Stage als gemeistert. Nun betretet ihr automatisch das nächste Level. Doch ganz gleich an welchem Ort ihr euch befindet, ihr seid nicht mehr mit einem kleinen Boot unterwegs, sondern mit einer kleineren Fähre und zwei weiteren Mannen in eurer Besatzung. Während euch der eine vom Steuerrad aus zujubelt, hilft euch der andere an Deck mit den verschiedensten Instrumenten beim Herausziehen der Fische aus dem Ozean. In der Regel haltet ihr den Fisch völlig alleine hoch in die Luft. Allerdings gibt es auch riesige Brocken, weswegen ihr entweder die Hilfe eures Partners braucht, um das Prachtstück zu präsentieren oder das Monstrum gleich an Deck liegen gelassen wird. Um solch riesige Fische nicht nur an den Fishing Controller, sondern auch ins Boot zu bekommen, bedarf es natürlich eine Menge Übung. Anders als in SEGA Bass Fishing darf hier nicht mehr wie wild gekurbelt werden, bis diese (beinahe) davon fliegt. Denn hier heißt es wirklich aufpassen. Beißt ein Fisch an, erscheint das "Hook Up"-Symbol. In diesem Moment solltet ihr eure Angel hochreißen - natürlich ohne die Dreamcast durch die Lüfte zu befördern - und genau die Symbol-Leiste des Hook Up-Messers im Auge behalten. Damit euer Festtagsbraten nicht entkommt, sollte der Wert dieser Anzeige immer im mittlerem Bereich liegen. Liegt er zu hoch (roter Bereich), ertönt ein Warnsignal. Schafft ihr es nicht binnen Sekunden, die Gefahr abzuwenden, reißt die Leine und der Fisch ist weg. Ist der Wert zu tief (blauer Bereich) besteht wiederum die Gefahr, dass sich das Tier losreißt. Da genau diese Situationen in Marine Fishing schneller und daher öfter eintreten - das Getier aus dem Meer ist halt biestiger als kleine faule Karpfen - kommen hier richtig spannende Angel-Kämpfe zustande.
Dafür ist aber auch die Auswahl des richtigen Köders von großer Bedeutung. So stehen euch die verschiedensten Utensilien zur Verfügung: Die Köder "Popper", "Splasher", "Pencil" oder "Minnow" besitzen alle ihre ganz speziellen Eigenschaften, die ihr beim Fischen auch ausnutzen solltet bzw. sogar müsst. Ob diese auf der Wasseroberfläche treiben, im Wasser pendeln oder direkt in Richtung Meeresboden sinken, seht ihr bereits bei der Köderauswahl an den Hinweisen "Diving", "Floating" und "Sinking". Wie diese drei Arten genau zu gebrauchen sind, erklärt euch Masala - ihr wisst schon, der nette Herr von vorhin. So führt ihr mit dem Analog Stick verschiedene Splashes und für die Fische hörbare Laute auf der Wasseroberfläche aus oder zieht eure Köder mittels Zick-Zack-Bewegungen durch das Wasser. Zudem gibt es von jeder Köderart noch mehrere freispielbare Varianten. Jeder dieser Köder kann eine völlig andere Fischart anspornen, eurer Pfanne einen Flossenschlag näher zu kommen. Da diese sich natürlich an allen Ecken und Kanten (als ob es diese im Wasser gibt) wehren, müsst ihr auch unbedingt auf die angezeigten Richtungsfelder achten. Das heißt, der Controllstick ist neben der Kurbel euer wichtigstes Instrument, um die Leine in verschiedene Richtungen zu ziehen und zu zerren. Denn egal wo der Fisch hin schwimmt, ihr solltet immer versuchen, die Gegenrichtung zu bestimmen, um den Druck auf die Angel zu verringern oder zu erhöhen. Schafft ihr das nicht, kann sich der Fisch wie oben beschrieben entweder aufgrund einer zu lockeren Leine aus dem Staub machen oder sich direkt losreißen.

SEGA Marine Fishing bietet euch so einige neue Landschaften, an denen ihr euch bis zum Schluss austoben könnt. Die Gesichter der im Spiel vorkommenden Persönlichkeiten sind zwar eher einfach kreiert, dafür strahlen die Stages in einem außerordentlich schönen Glanz. Das Augenmerk bei der Programmierung wurde auf die Fischarten, die Wassereffekte, den Sound, sowie auf die Steuerung gelegt. Letztere habe ich eben beschrieben, wobei ich erneut sagen kann, sie ist einfach fordernder und macht daher weitaus mehr Spaß, als bei SEGA Bass Fishing. Ihr fahrt mit eurer Fähre in das Korallenriff und bewundert nicht nur die schönen Effekte des Wassers oder wie die Möwen über das Wasser fliegen. Hier und da gibt es kleine Wasserspritzer, da sich ein Fisch nahe der Wasseroberfläche befindet. Natürlich erkennt man diese auch wunderschön durch das Wasser gleiten. Grafisch wurde Marine Fishing daher wunderbar verbessert. Befindet sich der Köder unter Wasser, könnt ihr zudem kleinere Fischschwärme, sowie Pflanzen und Algen erkennen. Schildkröten schwimmen umher und auch Sand, Steine oder sogar ein versunkenes U-Boot gibt es zu entdecken. Je nach Stage unterscheidet sich auch die Hintergrundmusik. War diese bei SEGA Bass Fishing noch ziemlich einfach und ruhig gehalten, gibt es hier ein wahres Feuerwerk hinsichtlich des Sounds. Und mit Feuerwerk meinte ich auch Feuerwerk! Während Areas wie "Coral Reef", "Shallow" oder "The Offing" noch verhältnismäßig ruhig daher kommen, wirkt "Hideaway of Big Fish" schon eher bedrohlich. Optisch wurde dies von den Entwicklern anhand eines Geisterschiffes an einer Klippe noch stark verdeutlicht. Hier lohnt es sich, die Sound-Anlage aufzudrehen und den Sound zu genießen. Mystischer bzw. schon beinahe indianermäßig wird es in der Area "Fishing Port". Die Stage glänzt in ihrer Abendstimmung an einer Hafenstadt. Die sich unter Wasser befindlichen und scheinbar versunkenen Häuser wirken einfach nur bombastisch. Was das mit Indianer zu tun hat? Eigentlich gar nichts. Allerdings könnte der Sound an einer einsamen Insel mit einem Indianerstamm der gleiche sein. Die fischende Stimmung bekommt durch den Sprecher noch einen weiteren Pluspunkt. Als wäre dieser direkt am Ort des Geschehens, so sollte es natürlich auch sein, wirft er seine Kommentare mit ein. "A big one" kennen wir ja schon aus Get Bass, seine "marvelous" oder "wooow"-Rufe machen aber immer wieder Lust auf ein neues Angelvergnügen. Zu keiner Zeit werden diese nervig, zu keiner Zeit hat man das Gefühl, es wäre nur eine Person, die hier ein wenig kommentieren möchte. Nein, dieser Mensch steht neben euch im Boot und ist von der Situation genauso fasziniert, wie man selbst.
Das aus SEGA Bass Fishing bekannte Turnier gibt es nicht mehr. Dafür wurde hier etwas Neues geschaffen. Im Original Mode habt ihr Zugriff auf gleich drei Untermenüs. Zum einen könnt ihr im "Free Fishing"-Modus ohne Zeitlimit in einer der vorhin genannten Arenen fischen. Dieser Modus dient aber auch zum Gewinnen von Items - dazu gleich mehr. Zum anderen habt ihr aber auch Zugriff auf "Mini Games" und ein "Aquarium". Letzteres ist da, um von euch gefüllt zu werden. Das Aquarium selbst ist in mehrere Abteile gegliedert. Mit der Kamera könnt ihr euch somit ganz bestimmte aber dennoch vorgegebene Bereiche ansehen. Wichtig sind dafür erstens die Mini Games und das Free Fishing. Doch sehen wir uns zunächst die Mini Games an. Fünf Stück gibt es hier zur Auswahl:

Total Weight Training
Zuerst wählt ihr eine der fünf Stages. Innerhalb einer jeden Stage bekommt ihr ein Zeitlimit vorgeschrieben, innerhalb welches ihr so viele Fische wie möglich fangen solltet. Hier kommt es aber nicht auf die Anzahl selbst an, sondern auf das Gewicht der Fische. Anstatt also nur kleine Dingelchen an Bord zu ziehen, solltet ihr versuchen, einen Schwertfisch, einen Hammerhai oder anderweitig riesen Getier ins Boot zu holen. Je höher das Gesamtgewicht am Ende des Zeitlimits ausfällt, desto mehr Items erhaltet ihr.
Fishing Training
Dies ist wohl eines der schwersten Mini Games überhaupt. Zu Beginn des Trainings dürft ihr nämlich erstmal Roulette spielen. Nein, nichts Schlimmes ... ihr dreht einfach per A-Knopf die Scheibe und stoppt diese auch wieder mit derselben Taste. Die Nadel zeigt dann auf eine ganz spezielle Fischsorte, welche ihr fangen müsst. Auch hier gibt es ein striktes Zeitlimit. Beißt nun aber nicht die vorher angezeigte Fischsorte an, heißt es schnell mal "Oh Noooo". Hier sind daher nicht nur eure bisher erlernten Kenntnisse im Bereich "welche Fischsorte ist was" gefragt, sondern ihr solltet auch in etwa wissen, welche Art auf welchen Köder anspringt.
Casting Training
Vorsicht, es treiben riesige Bälle im Wasser. Ja, ihr habt richtig gehört. Und genau diese solltet ihr treffen. Höre ich da ein "das ist doch einfach" heraus? Dann nehmt die Angelrute zur Hand, werft diese aus und trefft die unterschiedlich farbigen Ziele innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits. Je mehr der weiter entfernten Ziele ihr trefft, desto besser stockt ihr euer Punktekonto auf.
Lure Action Training
Diese Übung ist dann schon etwas einfacher. Hier wird praktisch nur die Angel mit einem Köder ausgeworfen und ihr müsst diesen Köder ohne Fische wieder einholen. Worin hier der Sinn liegt? Es gibt ganz verschiedene Köder in SEGA Marine Fishing. Jeder dieser Köderart wird vollkommen anders bedient. Was euch Masala im Intro bereits vorführen wollte - ihr habt aber bestimmt wieder weggeklickt habt - kommt euch nämlich hier zugute. Wie perfekt ihr euren Köder durch das Gewässer zieht, seht ihr am Ende der Übung anhand eures Punktestandes bzw. an den dafür erhaltenen Items.
Fight Training
Hier habt ihr abermals die Möglichkeit, euch für eine der fünf Areas zu entscheiden. Ihr werft hier aber keinen Köder aus. Der Fisch befindet sich bereits am Haken. Eigentlich müsst ihr ihn nur noch aus dem Wasser ziehen. Dies macht ihr mit einer vorgegebenen Anzahl an Fischen und schon habt ihr das Training gemeistert. Tja, wenn das alles so einfach wäre, wie man denkt. Denn die Fische ziehen nicht umsonst wie wild an der Leine, dass diese innerhalb von ein paar wenigen Millisekunden schon reißen könnte. Und genau da heißt es gegenhalten. Wie ihr das machen sollt? Die Taktik muss jeder für sich selbst herausfinden. Ich sage nur, je besser die Zeit und je mehr Fische, desto mehr Items könnt ihr euch verdienen.

Doch was für Items habt ihr euch denn nun eigentlich verdient? Angezeigt wurde nichts außer, dass ihr Items verdient habt. Geht daher in den Modus "Free Fishing". Neben den Fishing Areas habt ihr hier auch Zugriff auf "Item Select", sowie "Lure Select". Wählt ihr eine Stage im Free Fishing, könnt ihr frei und ohne Zeitlimit angeln. Zieht ihr einen Fisch an Bord, erhaltet ihr ein Item in Form einer Karte. Zum Beispiel mit der Aufschrift "Stone 1" oder "BGM". Seht ihr irgendwann die Aufschrift, dass ihr für weitere Items die Mini Games spielen sollt, müsst ihr euch in diesen praktisch erst wieder Platz für weitere Items erkämpfen. Habt ihr also in den Mini Games 30 Items gewonnen, könnt ihr euch nun im Free Fishing Mode 30 Fische aus dem Wasser ziehen und erhaltet pro Fang eine Karte - und zwar so lange bis die 30 Item-Plätze aus den Mini Games aufgebraucht sind. Die erhaltenen "Stones" könnt ihr dann in euer Aquarium tun, gewonnene neue Köder könnt ihr im "Lure Select" Modus anwählen und im Free Fishing verwenden. Je mehr Item-Karten ihr verdient, desto schöner und besser könnt ihr euer Aquarium gestalten und Stück für Stück mit Leben füllen. Leben - das ist sicherlich das Stichwort, worauf alle schon mächtig heiß sind. Was gibt es denn nun eigentlich genau zu fangen in SEGAs neuestem Fishing Game? Neben "Tarpon", "Permit" oder einem "Blue Marlin" gibt es auch Haie und Hammerhaie. Aber auch Schwertfische ("Sailfish") oder Rochen ("Stingray") könnt ihr neben vielen weiteren Arten á la "Giant Trevally", "Dolphin Fish" oder "Great Baracuda" fangen.
Eine weitere große Neuerung gibt es in Sachen Online Gaming. Klickt dazu im Start-Menü auf "Network" und gelangt unter anderem zur SEGA Marine Fishing Homepage. Hier könnt ihr beispielsweise "Competition Daten" herunterladen. Allerdings solltet ihr die Deadline dieser Wettkämpfe beachten. Denn wird der dort genannte Zeitraum überschritten, sind diese ungültig. Die Regeln sind ebenfalls auf der Homepage festgelegt. Um Online spielen zu können, bedarf es einen User Registration Account. Nachdem ihr diesen auf eure VMU geladen habt, könnt ihr mit weiteren Anglern um die Wette fischen und versuchen, erneut der Beste unter den Besten zu werden. Die eigenen Rekorde der letzten Competition Periode könnt ihr euch anzeigen lassen. Doch nicht nur diese Wettkämpfe sollen euch den Spaß an Marine Fishing versüßen. Etwas besonderes haben sich die Entwickler vom Wow Entertainment in Sachen Kommunikation einfallen lassen. Im "Room of Fish Mail" könnt ihr mit anderen Spielern fischen und sogenannte Fisch Mails empfangen und versenden. Wie das funktioniert? Zum Beispiel sitzt ihr vor eurem Fernseher und angelt mal eben nach einer Nachricht. Ganz genau. Beißt ein Fisch an und ihr wendet das "Hook Up" an, werden euch zuerst Name, Alter und Geschlecht des Senders angezeigt. Schafft ihr es, den Fisch zu fangen, bekommt ihr die gesamte Nachricht zu sehen. Nun könnt ihr mit dem Schreiber kommunizieren, indem ihr diese Mail beantwortet (Achtung: maximal 200 Zeichen) und den Fisch wieder freisetzt. Das ist natürlich eine völlig neue Methode sich zu unterhalten, aber auch sehr witzig und originell.


Das nächste Angelvergnügen nach SEGA Bass Fishing kommt mit wirklich erstaunlichen Neuerungen daher. Nicht nur, dass jetzt viele neue Fischsorten mit von der Party sind im großen weiten Ozean. Auch grafisch und soundtechnisch hat sich so Einiges getan. Die Steuerung des Fishing Controllers wurde nicht verändert, aber dennoch noch besser dem Spiel angepasst. Nun macht das Angeln auf Dreamcast noch mehr Spaß. Was mit dem einfachen Controller niemals zu erreichen ist, macht der Fishing Controller ohne Probleme vor: SEGA Marine Fishing wirkt zudem realistischer als je zuvor. Man reißt realitätsgetreu die Angel für den Hook Up nach oben, kurbelt wie ein Verrückter den Fisch ins Boot und freut sich einen Ast, wenn der Hai einen dann doof an Deck anschaut! Das Füllen des anfangs leeren Aquariums mit unzähligen Dingen und Lebewesen macht sehr viel Spaß und spornt immer wieder an, weitere Items in den Mini Games und dem Free Fishing Mode zu erangeln. Der Online Modus (heute leider nicht mehr nutzbar) stellt dabei die Krönung des Ganzen dar. Auch kleinere Kollisionsabfrage-Fehler - Flossen von größeren Fischfängen an Deck stoßen beispielsweise durch die Schiffswand - können diesen Spaß nicht vermiesen. SEGA schaffte es, durch den Realismus und derartig vielen freispielbaren Extras an BGMs, Ködern und Extra-Dingen wie bspw. ein Feuerwerk in der "Fishing Port" Area ein mehr als nur geniales Fishing Game zu kreieren. Und das wird - und ich spreche aus Erfahrung - selbst Fisch- und Angel-Nörglern sehr viel Spaß und etliche Stunden vor der Glotze bereiten! Von daher gibt es meinerseits eine absolute Kaufempfehlung dieser Import-Perle.

Ronny Wecke