Shadow the Hedgehog: PS2 Controller
Für alle Fans des schwarzen Igels veröffentlichte das Unternehmen NubyTech Inc. im Jahr 2005 den idealen PS2-Controller. Mit Sitz in Los Angeles, Kalifornien brachte NubyTech bereits einige Hardware im Stil anderer Gaming-Marken heraus, am bekanntesten wohl der Kettensägen-Controller für Resident Evil 4. Mit Shadow the Hedgehog setzte der Hersteller eine SEGA Marke um und designte einen Controller für die PlayStation 2 – passend zum gleichnamigen Spiel.
Ausgeliefert wird der Shadow the Hedhehog PS2-Controller in einer dunkelroten, durchsichtigen Plastikkuppel. Diese ist ebenfalls mit dem Shadow-Logo versehen und gibt den Blick ins Innere frei. Dort thront das Sammlerstück in einer Halterung, die ihn stets in einer leicht schrägen Position hält und dadurch schick präsentiert. Auch der SEGA-Schriftzug des Controller-Anschlusses an die PS2-Konsole wird fast schon stolz präsentiert, immerhin ist auch hier ein weißes SEGA-Emblem integriert. Die Kuppel samt Controller können sich Fans sogar an die Wand hängen. Denn die angebrachte Halterung, die NubyTech integrierte, kann problemlos dafür verwendet werden. Kleine Kanten im Inneren des Kuppeldesigns verhindern dabei, dass sich der Controller im Innern drehen kann. Dadurch ist der perfekte Sitz garantiert, sofern man den Shadow-PS2-Controller tatsächlich als Wandschmuck nutzen möchte. Im Auslieferungszustand übrigens wurden am Controller die oberen beiden Rundungen unter den Schultertasten mit statisch-klebenden Streifen einer weichen Folie versehen, um die Kanten vor Stößen zu schützen. Der hintere Teil der Verpackung ist schwarz design und mit orange-roten Tönen verziert. Ein Shadow the Hedgehog Motiv, weiße Schriften sowie rote Logos von SEGA und NubyTech stechen hervor. Selbstverständlich befindet sich im Innern der Kapsel auch eine Bedienungsanleitung.
Der schwarz-rote Controller: Optik und Technik
NubyTech versah die gesamte Fläche des Controll-Pads in einem schwarz-roten Stil und einem edel glänzenden Motiv-Airbrush des schwarzen Igels. Die Aktionstasten bekamen aufgedruckte, zackige Symbole, die durchaus den regulären PlayStation-Symbolen nahekommen. Der offizielle Shadow the Hedgehog Schriftzug sowie das SEGA-Logo zieren jeweils im satten weiß die beiden Griffhörner des Controllers. Die Form wirkt gestauchter als das Original-Pendant von Sony, kommt also kleiner daher und wirkt aufgrund dieser angepassten Form vielmehr rundlicher. Die beiden Tasten für Select und Start, die normalerweise zwischen den Aktionstasten und dem Steuerkreuz in der Mitte des Originals sitzen, wurden im Shadow-Pendant verbannt. Es ist schlichtweg kein Platz mehr vorhanden. Diese finden neben Steuerkreuz und Aktionstasten an den äußeren Seiten ihre neue Position. Dadurch sind sie aber durchaus einfacher zu erreichen. Die Aktionstasten selbst – d.h. X, Viereck, Kreis und Dreieck – sind dafür kleiner. Das Steuerkreuz hat durchaus eine identische Größe zum Original. NubyTech gestaltete dies allerdings als eine komplette Fläche und nicht mehr als optisch vier einzelne Druckpunkte. Die im Original eckige Analog-Taste in der Mitte des Controller behielt als einzige mittige Taste ihre Position auch im Shadow-Controller bei, besitzt nun die Form einer Kugel und leuchtet bei Aktivierung in einem kräftigen Orange. Die beiden Schultertasten [L1] und [R1] sind dem Original recht identisch. Dagegen wurden die Druckflächen von [L2] und [R2] reduziert. Es fehlt aber nicht nur die Hälfte der Fläche, die beiden Tasten wurden auch weitestgehend von ihrem sonst umschließenden Gehäuse befreit. Sie erlauben nun einen sehr langen Druckweg, jedoch ohne fühlbaren Druckpunkt am Ende. Der Blick von der oberen Kante des Controllers zeigt, dass dieser viel klobiger daherkommt, als das Original von Sony.
Der Shadow the Hedgehog Controller liegt im Großen und Ganzen gut in der Hand, da die hintere Grifffläche angeraut wurde und dadurch einen rutschfesten, sicheren Halt garantiert. Die Analogsticks sind etwas strammer als beim Original und bieten daher einen etwas höheren Widerstand. Allerdings liegen sie, aufgrund der gestauchten Controller-Form, viel zu eng nebeneinander. Beim zeitgleichen Steuern nach innen kommen Spieler sich somit gern mit den Daumen selbst in die Quere – und das ist mitunter schon beim Original ein Problem, der mehr Freiraum bietet, als der Shadow-Controller. Beim digitalen Steuerkreuz fällt Sonys Variante etwas weicher aus. Dafür bietet der Shadow-Controller einen deutlicheren Druckpunkt. Bei den Schultertasten kann das NubyTech-Pendant nicht beim Original mithalten. [L1] und [R1] sind deutlich schwammiger als bei Sony und die ungewöhnlich lang geratenen Druckwege der [L2]- und [R2]-Tasten spielen sich mehr als ungewohnt. Zudem schleifen sie beim Eindrücken unangenehm am Gehäuse, was trotz des strammen Sitzes einen schlechten Eindruck hinterlässt. Die Select- und Start-Tasten sind zwar besser zu erreichen aber dennoch so klein, dass man sie beinahe nur mit den Fingernägeln drücken kann. Der Grund: Sie ragen nicht aus dem Gehäuse und sind mit der Controller-Fläche eben designt. Für einen Daumen bieten sie dadurch keine Fläche zum Betätigen. Die Aktionstasten lassen dagegen trotz ihrer etwas kleineren Größe kaum einen Unterschied feststellen und erlauben eine recht präzise Betätigung.
Insgesamt ist der Shadow the Hedgehog Controller von NubyTech damit nur bedingt eine Alternative zum Original-Controller von Sony. Ein gleichwertiger Ersatz dafür ist er definitiv nicht. Dafür hat er zu viele Schwächen, die vor allem auf das gestauchte Design zurückzuführen sind. Aber Sammler kaufen den Controller ohnehin in erster Linie wegen seiner Optik im Shadow the Hedgehog Designs und werden ihn vielleicht nicht einmal aus der Verpackung nehmen! Als Blickfang ist das gute Stück sehr viel besser geeignet! Das technisch durchschnittliche Pad im glänzenden Airbrush-Shadow-Design rundet jede SEGA- bzw. Sonic/Shadow-Sammlung ab. Optisch ist der Controller jedenfalls durchweg gelungen. Zum Zocken nimmt man besser das Original.