Altmodisch schaut sie aus, die RF Switch Box von SEGA. Sie liegt tatsächlich direkt der Konsole bei, um sie auch vernünftig an einen der damaligen Röhren-TVs anzuschließen. Das sogenannte Antennenkabel am TV für den Fernsehempfang gilt es dafür abzustecken, um ein solches Kabel mit der Konsole zu verbinden und anschließend den entsprechenden Kanal (im deutschen in der Regel Kanal 36) zu finden. Der Suchlauf hilft natürlich weiter. Damit Benutzer nicht ständig zwischen TV und Konsole das Kabel tauschen müssen, gibt es die Switch Box, die an den TV gesteckt wird und daran das Antennenkabel für den Fernsehempfang und jenes von der Konsole. Danach kann ganz einfach mittels des kleinen Hebels umgeschaltet werden von Fernsehempfang zur Konsole.

Der Umschalter ist dabei recht schwer, da SEGA ihn in einem metallischen Gehäuse packte. Nachfolgende Generationen haben dagegen Plastik-Gehäuse im kleineren Gewand. Der Unterschied dieser RF Switch Box lässt regelrecht nostalgische Gefühle aufkommen, zumal der Aufkleber auf der Box die Worte ‚Antenna‘ für TV und ‚Computer‘ für das Zweitgerät benennen. Tatsächlich kann die RF Switch Box nicht nur für das Master System genutzt werden, sondern auch mit anderen Geräten, die ebenfalls via Antennenkabel mit dem Fernseher verbunden werden. Entsprechend funktionieren auch modernere RF-Umschalter mit dem Master System. Für das Master System II, das – bis auf das französische Modell – keinen RGB-Scart-Anschluss ermöglicht, ist der Umschalter dadurch fast unerlässlich. Wobei: In den heute als modern betrachteten Zeiten wird sicherlich kaum noch ein Antennenkabel fürs Fernsehen genutzt, was das ständige Umschalten zwischen TV und Konsole unerlässlich macht.