3-D Glasses
Die 3D-Brille erschien in der zweiten Jahreshälfte 1987: im August in Nordamerika, ab Oktober im Vereinigten Königreich und in Europa, im November in Japan. Bekannt ist sie auch als SegaScope 3-D Glasses, die für den Mark III aber auch für dessen Re-Design – das Master System – entwickelt wurde. Diese Entwicklung geht auf Mark Cerny (u.a. Lead System Architect für die technische Konzeption der späteren Spielkonsole PlayStation 4 sowie leitender Entwickler von Marble Madness für Atari) zurück und ähnelt hinsichtlich der Technik dem SEGA Arcade Automaten SubRoc-3D. Das System basiert auf sogenanntes Shutter-3D-System, auch Shutterbrillen genannt. Diese haben zwei Flüssigkristallflächen für das linke und rechte Auge, die elektronisch zwischen durchlässig und undurchlässig umgeschaltet werden. Die Technik ermöglicht dabei ein stereoskopisches Sehen, wie es für die Wiedergabe von 3D-Filmen genutzt wird. SEGA verkaufte die Peripherie für rund 50 US-Dollar.
Im 7. November 1987 erschien mit dem Spiel „Zaxxon 3D“ das erste 3D-Spiel für den SEGA Mark III in Japan. Das Spiel wurde rund ein halbes Jahr später in Amerika für das Master System veröffentlicht. Um diese und weitere 3D-Spiele zu genießen, verbinden Besitzer ihr Designerstück mit der Konsole. Zu diesem Zweck verfügt die 3D-Brille über ein Kabel mit einem 3,5 mm Klinkenstecker – ganz wie man es von handelsüblichen Kopfhörern her kannte. Eingesteckt wird dieser in das zum Lieferumfang gehörende Steckmodul, das zuvor in den Kartenleser-Schlitz der Konsole eingeführt wird – der Sega Card Slot.
Die 3D-Brille ist daher nicht nur mit dem Mark III kompatibel, sondern auch mit dem Master System. Das Steckmodul alias Sega Card gibt es daher auch in zwei Farben je Gerät: schwarz oder hellgrau. Technisch unterscheiden sich diese beiden nicht, rein die Farbe ist angepasst an das jeweilige System. Bei einigen Master System Modellen kann sogar gänzlich auf das Steckmodul verzichten werden, weil sie bereits einen eigenen eingebauten Klinkenstecker für die SEGA 3D Glasses besitzen. Dies trifft auf das japanische Master System und auch auf die koreanische Version zu. Das Master System II dagegen kann die 3D-Brille nicht nutzen. Das re-designte Modell verfügt weder über einen Sega Card Slot, noch über einen extra angebrachten Klinkenanschluss.