Der Glaube an SHENMUE IV

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Yu Suzuki möchte ein breiteres Publikum ansprechen

6. Mai 2020: Yu Suzuki, Erfinder von typischen SEGA-IPs wie Virtua Fighter, Hang-On oder Shenmue, meldet sich bezüglich eines vierten Teils von Shenmue zu Wort. Dieser sollte nach eigener Meinung eine tiefere Weiterentwicklung darstellen, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Dafür schaute sich Suzuki bereits moderne Open-World-Spiele an.

Dadurch sucht er nach Verbesserungen für einen eigenen Nachfolger von Shenmue III. Denn die Meinungen zur Spielweise des Klassikers gehen durchaus auseinander. Jene Spieler, die eine echte Fortsetzung der beiden Dreamcast-Kultspiele wünschten, bekamen auch genau diese. Andere Spieler beklagten derweil, dass sich Shenmue III eher wie ein in die Jahre gekommenes Spiel anfühlt. Der Blick auf modere Open-World-Spiele soll helfen, Shenmue IV weiter zu optimieren und das einst eigens kreierte Genre F.R.E.E. in neue Sphären zu heben.

Suzuki beschreibt: „Mit Shenmue III habe ich ein Spiel für die Fans entwickelt. Aber wenn ich die Möglichkeit bekomme, Shenmue IV zu entwickeln – und ich glaube, ich werde es – dann weiß ich schon, wie ich [auch] Gelegenheitsspieler zufriedenstellen könnte. Ich möchte ein Spiel machen, das jeden zufriedenstellen kann.“

Einige der Funktionen nennt er bereits beim Namen, darunter ein Schnellreise-System, Skipping-Funktionen oder Questmarker. Eine bessere Benutzeroberfläche hat Suzuki ebenfalls im Sinn, ohne damit das eigentliche Gefühl von Shenmue zu zerstören. Ebnete Shenmue im Jahr 1999 den Weg für viele neue Spiele im Open-World-Gewandt, so verbesserten andere Hersteller ihre Projekte stetig über die Jahre. Jahre, in denen die Marke Shenmue schlief und sich nicht weiterentwickelte. Für ein Shenmue III spendeten Fans via Kickstarter in kürzester Zeit einen Rekord-Betrag für die Entwicklung. Auf jene Weiterentwicklung des Genres musste man daher kaum achten.

In der Launch-Woche wurden anschließend in Japan lediglich 18.000 Einheiten von Shenmue III abgesetzt. Ein Shenmue IV muss sich davon absetzen – sofern es nicht wieder über Crowdfunding durch Fans finanziert wird – und Spieler weltweit, statt nur die sogenannte Core-Nische, ansprechen, so wie Shenmue III Publisher Deep Silver diese bezeichnete.

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